DIE BETONFALLE - WIE SPANIEN SICH DIE ZUKUNFT VERBAUT
Reportage über den oft übertriebenen Bau von Häusern und Bodenversiegelung in Spanien
--> Eine Stadt vom Reißbrett mitten in der Landschaft: kein Laden, keine Kneipe, keine Schule, mehrere Stunden Fahrt zur Arbeit und zurück - trotzdem erhoffen sich dort junge Spanier die Erfüllung ihres Traums von den eigenen vier Wänden. Eigenheim, Heiraten, Kinder - das war der normale Lebenslauf in Spanien. Doch Eigentum ist nahezu unerschwinglich geworden. Thomas Schneider begleitet junge Spanier auf der Suche nach einem Zuhause und solche, die sich vom Traum der eigenen vier Wände verabschieden. Sendetermine
So, 25.05.08, 21.00 Uhr
Fr, 30.05.08, 19.15 Uhr
Sa, 31.05.08, 09.00 Uhr
So, 01.06.08, 07.30 Uhr
So, 01.06.08, 18.00 Uhr
Wohnungen sind in Spanien nahezu unerschwinglich geworden: im Stadtkern ebenso wie in den Trabantensiedlungen am Rande der Großstädte. Um doch an das Eigenheim zu kommen, verschulden sich Hunderttausende junger Leute hoffnungslos auf Jahrzehnte. Großartige Lebensperspektiven jenseits der Hypotheken gibt es dann nicht. Wieder andere wohnen mit 30 noch bei Mama, denn bezahlbare Mietwohnungen gibt es kaum.
An die Gründung einer Familie ist da nicht zu denken. Gleichzeitig stehen in Spanien Hunderttausende Wohnungen leer - sie sind ja nicht zur Vermietung, sondern gerade zum Verkauf gebaut worden. Eine absurde Situation. Die Regierung hat zwar Abhilfe versprochen, doch an eine Verbesserung glauben die meisten Spanier nicht. Und nach vielen Jahren des Wachstums geht der Bauboom nun zu Ende - schlechte Aussichten für viele, die im Eigenheim die ideale Geldanlage gesehen haben.