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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 809 mal aufgerufen
 Haustierecke - Leben und auswandern mit Tieren auf Gran Canaria
zauberin60 ( gelöscht )
Beiträge:

14.06.2008 01:05
RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Die Meldung ist vom Mai, vielleicht weiß ja jemand, ob die armen Tiere schon wieder eingefangen sind.

Schlangen auf Gran Canaria
Eigentlich gibt es auf den Kanarischen Inseln keine Schlangen, trotzdem müssen sich die Verantwortlichen in der Gemeinde Telde auf Gran Canaria mit einem akuten Vorkommen dieser Reptilien auseinandersetzen.

Der Beauftragte für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischereiwesen, Marcos Monzón López, besuchte jetzt den ländlichen Ortsteil La Solana, um sich von der prekären Situation selbst zu überzeugen.

Schon in den letzten zwei Jahren wurden in dieser Gegend hin und wieder Schlangen gesichtet und gemeldet. Die Exoten sollen ungiftig sein, und sich vom Menschen eher zurückziehen.Trotzdem stellen sie eine Bedrohung für die Fauna der Insel dar, da sie sich vor allem von den heimischen Echsen und anderen nützlichen Kleintieren ernähren und damit das ökologische Gleichgewicht empfindlich stören. Vermutlich stammt die Art aus dem südamerikanischen Raum und wurde von Liebhabern exotischer Haustiere einfach ausgesetzt. Dies hat sich nun zu einem Problem entwickelt
Ein Ärgernis für die Landwirte der Gegend sind auch die Abenteurer, die aus der Plage eine neue Freizeitbeschäftigung machen und ausziehen, um Schlangen zu fangen. Dabei betreten sie privaten Grund, der zum Teil bepflanzt ist und stören die Privatsphäre der Land-Besitzer. Es wird eindringlich darum gebeten, dies zu unterlassen. Mit Schlangenfallen versucht man nun, das Problem in den Griff zu bekommen. Die Spezialeinheit für Umweltschutz der Guardia Civil, Seprona, bittet alle Bürger, die ein Tier sichten, um eine Benachrichtigung unter der Telefonnummer 928 32 04 00 – 219 oder 062.

Mogan Offline




Beiträge: 446

20.06.2008 10:35
#2 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Ich verstehe das nicht, sollte es sich wirklich um freigelassene Tiere von vermeindlichen Exotenliebhaber handeln finde ich das zum .Soweit ich weiß gibt es in der Ecke von Sardina eine Schlangefarm wo die Tiere besichtigt werden können(oder exeztiert die nicht mehr??), dort hätte man bestimmt sagen können wie man sich verhält oder ev. die Tiere aufgenohmen, aber die Tiere einfach ausetzten.
Lieben Gruß Mogan

:zunge1:Nehmt mich so wie ich bin, ich ändere mich nicht!!:zunge1:

zauberin60 ( gelöscht )
Beiträge:

20.06.2008 12:33
#3 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Michaele, solche Idioten gibt es immer. Kaufen sich Exoten, merken, sie machen Arbeit, und setzen die Tiere einfach aus.
Hier in D. ist es besonders schlimm mit den Rotwangen-Wasserschildkröten. Klein und süß, kosten wenig und wachsen, brauchen ein teures großes Aquarium, ne große Pumpe und viel Platz, also werden sie in den Badeteich gekippt, wo sie den Winter meist nicht überleben, und die Libellenlarven, kleine Fische und Kaulquappen auch nicht. Und dann denken die Jungs auch noch, sie tun den Schildis einen Gefallen, weil sie jetzt ja viel Platz haben
Fast jedes Jahr schwimmt hier irgendwo ein Alligator, vor 2 Wochen hier im See eine 50 cm große Schnappschildkröte!
Dabei gibt es im Ruhrgebiet eine tolle Auffangstation. Aber man müßte ja 100 km weit fahren.
Und es gibt immer noch Baumärkte, Zooläden und besonders die Reptilienmessen, die jedem alles verkaufen.
:grollu merkst schon, ein Thema, über das ich mich sehr aufrege!

Liebe Grüße
Jutta

Insel-Charly ( gelöscht )
Beiträge:

20.06.2008 18:24
#4 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Kann da nur beipflichten.

Aber

Zitat
Hier in D. ist es besonders schlimm mit den Rotwangen-Wasserschildkröten.


Was Du wohl vergisst
Hier sind wir auf Gran Canaria wo viele der Exoten überleben.In den Stauseen sind manchmal große Populationen von Schildkröten, Krebsen und Fischen wie Buntbarsche die sich da ohne Winter und Feinde sehr stark ausbreiten können.Das Gleiche ja auch mit den Schlangen die in Deutschland keine Chancen zum Überleben hätten. Die eingesetzten Wildguppys die zur Vernichtung von Mückenlarven in den Seen Rinnen und Tanks sind haben hier ja eine Aufgabe..

Mogan Offline




Beiträge: 446

20.06.2008 22:23
#5 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Ich denke mir das das auch die Natur durcheinander bringt wenn da Tiere/ Pflanzen sind die da eigentlich nicht hingehören, das andere Arten verdrängt werden es wäre ja nicht das erste mal. Und wenn es sich nicht um eine einzige Schlange handelt sondern gleich um mehrere einer Art werden die sich bei dem milden Klima ja auch irgendwann vermehren.Es würde mich jedenfalls interessieren wenn es was neues dazu gibt, vielleicht schaltet sich ja die Schlangenfarm ein wenn Sie noch exeztiert. Muss in meinen Reiseführern mal nachsehen wo die war.
Aber mann sollte nicht alle Exotenliebhaber über einen Kamm scheren, es gibt Gott sei Dank genügende die Verantwortungsbewußt mit Ihrem ungewöhnlichen Hobby umgehen.
Lieben Gruß Mogan

:zunge1:Nehmt mich so wie ich bin, ich ändere mich nicht!!:zunge1:

Ductreiber ( gelöscht )
Beiträge:

21.06.2008 09:39
#6 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Mal ne Dumme Frage
Wer entscheidet denn wer in der Natur wohin gehört und wer nicht?

Soweit ich mich erinnere hat man sogar im Hintertaunus (ca 600m über NN) versteinerte Muscheln gefunden die heute nur im Meer leben.....

Hawaiisarah Offline




Beiträge: 2.730

21.06.2008 10:14
#7 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

naja ich denke schon das hier der mensch in die natur eingegriffen hat indem er die schlangen einführte.wenn sie dort heimisch sein sollten wären sicher schon vorher welche auf gc gewesen? vielleicht waren sie es nicht wegen der echsen? keine ahnung? aber ich hätte beziehungen zu hawaii da könnte ich mungos schicken lassen in hawaii gibt es nämlich keine schlangen dafür zu viele mungos,die auch von jemand mal eingeführt wurden.und jetzt rauben sie die eier der hühner auf den farmen.



das schönste was wir hinterlassen können ist ein lächeln im gesicht des anderen

Mogan Offline




Beiträge: 446

21.06.2008 20:28
#8 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

So wie Hawaisarah das gemeint hatte, habe ich das auch gedacht. Das da wer eigegriffen hat in die Natur den so weit mir bekannt ist habe ich bis jetzt auch noch nichts davon gehört das Schlangen auf den Kanaren normalerweise heimisch sind bzw. waren.
Gruß Mogan

:zunge1:Nehmt mich so wie ich bin, ich ändere mich nicht!!:zunge1:

SteMa Offline




Beiträge: 100

10.07.2008 09:13
#9 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Zitat
Wer entscheidet denn wer in der Natur wohin gehört und wer nicht?



Ich finde nur die Natur darf das und nicht wir Menschen, denn wie bereits erwähnt wird das ganze ökologische Gleichgewicht durcheinander gebracht.

Siehe Australien die Kaninchenplage, dort haben sie keine natürlichen Feinde und können sich so stark vermehren und sie werden tur Plage.
Oder gar nicht so weit weg von GC, quasi ein Katzensprung entfernt auf Fuerte. Die Erdmännchen dort haben auch keinen natürlichen Feind, und fressen das wenige Grün dieser Insel auch noch weg.

Ich musste das mal loswerden, denn ich finde wir (Menschen) sollten nicht immer Gott spielen, ob absichtlich, oder unabsichtlich.

[ Editiert von SteMa am 10.07.08 9:24 ]

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein

_JB_ Offline




Beiträge: 28

10.07.2008 09:34
#10 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Moin zusammen,

zu dem Thema fällt mir ein Bericht ein, den ich letztens gesehen habe. Da wurde berichtet, dass infolge des Welthandels viele Arten unbeabsichtigt in Gebiete verschleppt werden und dort Gefahren für das Ökosystem bringen. So zum Beispiel chinesische Riesenkrabben Bericht über Krabben.

Dennoch denke ich, dass die Natur schlauer ist und nach einem ganz einfachen Prinzip vorgeht - sie reguliert sich selbst. Mein Opa erzählte mir füher gab es Jahre mit vielen Kaninchen und Hasen, darauf Jahre mit vielen Füchsen, was die Folge hatte, dass die Zahl der Kaninchen abnahm. Als es dann keine Kaninchen mehr gab, wurde auch die Zahl der Füchse geringer.

Ich denke so wird es sicherlich in den meisten Fällen auch funktionieren. Wenn das Futterangebot sinkt, dann haben die Räuber nichts mehr zu fressen und gehen ebenfalls ein.

Die Natur wird schon einen Weg finden - und lässt sich vom Menschen sich schon mal gar nichts vorschreiben.

Gruß
Bernd

"Nein, der Mephistopheles ist ein viel zu negatives Wesen, das Dämonische aber äußert sich in einer durchaus positiven Tatkraft."

SteMa Offline




Beiträge: 100

10.07.2008 09:56
#11 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

@ Bernd
Ich gebe dir teilweise Recht. Die Natur reguliert sich selber, wenn wir nicht eingreifen.
D.h. Wenn wir nichts in ein bereits funktionierendes Ökosystem einbringen.
In unserem Fall passen dieses nicht ins System, und es kann verherenden Schaden anrichten, wenn z.B. deine Kaninchen gar keine Füchse als Feind haben. Wer sorgt dann dafür das sich die Population nicht weiter ausbreitet?

Denk mal nach

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Albert Einstein

_JB_ Offline




Beiträge: 28

10.07.2008 10:05
#12 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Spätestens wenn die Kaninchen nichts mehr zu fressen finden, werden sie eingehen. Und auch in Australien gibt es Feinde - die sicherlich nicht als natürliche Feinde bezeichnet werden können weil die Arten nicht in Abstimmung zu einander sich entwickelt haben. Aber die Natur hat immer gezeigt, dass sie Anpassungs- und Wandlungsfähig ist. Wo keine natürlichen Feinde sind, werden sich langfristig welche Entwickeln.

Australien hat Schlangen, Greifvögel, Wildhunde um nur ein paar zu nennen. Die Natur reguliert sich nicht in ein paar Jahren. Evolution ist ein Langzeitprozeß.

Und hier möchte ich das Posting von Koni aufgreifen, der von den Muschelschalen im Landesinnern berichtete. Es sind immer wieder Arten in Gebiete gekommen und haben sich dort breit gemacht - andere sind verschwunden. Wenn der Mensch eingreift, dann soll das sicherlich nicht so sein, aber die Natur wird - so zumindest meine Überzeugung - darauf schon reagieren.

Gruß
Bernd

"Nein, der Mephistopheles ist ein viel zu negatives Wesen, das Dämonische aber äußert sich in einer durchaus positiven Tatkraft."

SteMa Offline




Beiträge: 100

10.07.2008 10:14
#13 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Ok die Natur reguliert sich.
Ich versuch es jetzt mal anders zu erklären.

Nochmal am Beispiel mit den Kaninchen,die keine Feinde haben. Klar werden die weniger, wenn die nix mehr zu knabbern haben. Aber was knabbern die denn? Grünzeug! Und wie sieht es dann aus wenn die süssen Tierchen nix zu knabbern haben, wenn vorher alles schön grün war?

Schaut mal hier, nur als Anregung was der Mensch indirekt alles verursacht und die Natur nicht alles verpackt

http://www.australien-panorama.de/fakten...a_probleme.html

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Albert Einstein

renata Offline




Beiträge: 302

10.07.2008 11:32
#14 RE: Schlangen auf Gran Canaria Antworten

Ursprünglich gab es auf Gran Canaria keine Art von Schlangen. Man kann also davon ausgehen, dass einige Exemplare ausgesetzt wurden oder auch entkommen sind und sich dann so stark vermehrt haben, bis es auffiel.
Reptilandia - hinter Galdar - ist eine Zuchtstation für Reptilien die vom Aussterben bedroht sind. Natürlich haben sie auch andere Arten, die sich gut vermehren und dann - sicher billiger - verkauft werden, auch in Zoohandlungen auf Gran Canaria, weil sie sich damit finanzieren. Ich bezweifle, dass diese Schlangen, die nun wild leben, wieder ganz unter Kontrolle gebracht werden können. Es gab bereits mehrere Fangaktionen.
Reptilandia hat inzwischen auch Unmengen von Rotwang-Schildkröten, die ehemals gekauft wieder zurückgebracht werden.
Das ganze Übel. ob nun Reptilien, Hunde oder Katzen etc. beruht auf der Unvernunft und Verantwortungslosigkeit der Menschen.

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