Fast 500 afrikanische Flüchtlinge auf Kanaren gestrandet
Der Zustrom afrikanischer Bootsflüchtlinge auf die Kanarischen Inseln reißt nicht ab: Innerhalb von 24 Stunden seien sieben Boote mit fast 500 Menschen an Bord nach Teneriffa, Gran Canaria und El Hierro gelangt, teilten die spanischen Behörden heute mit. Unter ihnen seien etwa 60 Kinder gewesen.
Der Zustand der Immigranten sei gut, hieß es. Sie wurden in Aufnahmelager gebracht. Dass die Zahl der Bootsflüchtlinge nach Monaten relativer Ruhe wieder zunimmt, hängt nach Angaben der Küstenwache mit dem guten Wetter zusammen.
Bisher bis zu 3.500 Tote Im vergangenen Jahr waren rund 17.000 afrikanische Flüchtlinge auf die Kanaren gelangt, nur etwa halb so viele wie 2006. Das liegt nach Angaben der Behörden daran, dass Spanien inzwischen härter durchgreift und mehr illegale Immigranten abschiebt. Außerdem gebe es mehr Kontrollen auf hoher See.
Bei den gefährlichen Überfahrten kamen im vergangenen Jahr nach offiziellen Angaben rund 900 Menschen ums Leben, Hilfsorganisationen gehen jedoch von mindestens 3.500 Toten aus.