Aufatmen auf La Palma. Der größte Waldbrand der letzten Jahre konnte gelöscht werden. Nun wird die Schadensbilanz erstellt. Nahezu 2000 Hektar Pinienwald fielen den Flammen zum Opfer. Auch 30 Häuser und zahlreiche Autos wurden zerstört. 600 Haus- und Nutztiere verbrannten in dem Flammenmeer. Große Schäden gibt es auch in der Landwirtschaft und im Weinbau. Auf 700 Hektar Weinbergen hat das Feuer gewütet. Experten schätzen, dass sich die Wälder innerhalb eines Jahres fast vollständig erholen werden. Noch sind etwa 200 Feuerwehrleute im Einsatz, um neue Brände zu verhindern. ................................
"Stadtverwaltung Maspalomas ". Der offizielle Status einer touristischen Gemeinde bringt der Kommune finanzielle Vorteile. Sie muss ja nicht nur die Infrastruktur für die Bevölkerung, sondern auch für Tausende von Touristen vorhalten. Damit hat sie deutlich höhere Kosten als andere Gemeinden. Maspalomas hat ständig genauso viele Touristen wie Einwohner und somit zweifelsfrei eine touristische Gemeinde. Der Antrag, den offiziellen Status hierfür von der kanarischen Regierung zu erhalten, liegt der Regionalregierung bereits seit 13 Jahren vor, ohne dass etwas passiert ist. Nun will die Stadtverwaltung Maspalomas erneut einen Versuch starten, endlich den Status „Touristische Gemeinde“ zu erhalten. --------------------------
" Wirtschaftskrise" Die geringeren Steuereinnahmen der kanarischen Regierung aufgrund der Wirtschaftskrise bekommen auch die Inselregierungen zu spüren, denn die Finanzhilfen der autonomen Region an die einzelnen Inseln werden in diesem Jahr um 200 Millionen Euro gekürzt. Die Inselregierung, das Cabildo von Gran Canaria, wird 40 Millionen weniger erhalten. -------------------------
"Arbeitslosenquote" Immer noch liegt die Arbeitslosenquote auf den Kanaren bei 25 Prozent, jeder vierte erwerbsfähige Canario ist ohne Job. Aber im Mai war mit 249.600 wohl der Gipfel erreicht, denn im Juni sank die Zahl leicht auf 248.300 und im Juli auf 246.000. Grund hierfür sind wohl die beginnende Hauptsaison im Tourismus und die Konjunkturprogramme der spanischen Regierung. -------------------
"Tal von Ayagaures" Gleich hinter Maspalomas beginnt das idyllische Tal von Ayagaures. Der Barranco mit seinem Stausee ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer. Das Gebiet wurde vor 2 Jahren vom großen Waldbrand besonders stark betroffen. Die Natur hat sich fast vollständig erholt, man sieht kam noch Spuren des Feuers. [color=red]Aber seit 2 Jahren sitzen die Dorfbewohner nachts im dunkeln, denn das Rathaus von Maspalomas hat es noch nicht geschafft, die damals zerstörte Straßenbeleuchtung wieder instand zu setzen. Die Stadt wartet noch auf die versprochenen Gelder der Inselregierung. ------------------------------
"Beteiligung an Spanair" Die Spanair ist seit geraumer Zeit mehrheitlich in Besitz katalanischer Investoren. Die ehemalige Eignerin, die skandinavische SAS, hält nur noch 20 Prozent. Das Eigenkapital der angeschlagenen Airline muss dringend um 100 Millionen Euro erhöht werden. Hier sind nun kanarische Unternehmer aufgefordert, sich mit 30 Millionen an Spanair zu beteiligen. Interesse gibt es bereits auf der Nachbarinsel Teneriffa, auf Gran Canaria halten sich potentielle Investoren noch zurück. [/color]
Meloneras. Im Blickfeld von Hunderten von Promenade- und Strandgängern lag am Freitagmorgen am Ende des Strandes von Meloneras eine gekenterte große Segelyacht an den Felsen der Steilküste. Offenbar hatte sich der 15 Meter lange Segler vom Anker gerissen, als er vor dem Yachthafen Pasito Blanco lag. Menschen waren nicht an Bord. Die Yacht wurde zum Spielball von Brandung und Felsen und völlig zerstört. ..................................
Abwrackprämie. Während in ganz Spanien die Autokäufe von Januar bis einschließlich Juli um 10 Prozent zurückgingen, mussten die kanarischen Autohändler ein Minus von 41 Prozent verkraften. Auch die spanische Form der Abwrackprämie, 2.000 Euro beim Kauf eines Neuwagens, konnte die negative Bilanz auf der Inselgruppe nicht verhindern. Zusätzlich haben die Händler noch ein Problem mit den 2.000 Euro. Diese werden den Kunden zwar sofort auf den Kaufpreis angerechnet, bisher haben die Autohäuser aber noch keinen Euro vom Staat zurück erhalten. ..................................
Reisebüros. Weit über 500 Reisebüros gab es zu Beginn des Jahres auf den Kanaren. Bei nur 2 Millionen Einwohnern eine enorm hohe Anzahl. In den ersten 6 Monaten dieses Jahres haben jedoch 61 Agenturen ihre Pforten geschlossen. Auch die Reisebüros leiden unter der Wirtschaftskrise. ------------------------------
Urlaub macht gute Laune. Die hat derzeit offenbar auch Spaniens Ministerpräsident Zapatero. Der Sozialist macht mit seiner Familie derzeit Ferien auf der Nachbarinsel Lanzarote. Es gäbe kaum schönere Orte für den Urlaub als die Kanaren, so Zapatero. Er kündigte auch gleich ein zusätzliches Konjunkturprogramm für die Inselgruppe an. Am 9. Oktober findet eine Kabinettsitzung der spanischen Regierung auf den Kanaren statt, da soll das Programm verabschiedet werden. -------------------------------
Antena 3; Ziemlich verärgert ist Roberto Moreno, Direktor der Fremdenverkehrsbehörde der Inselregierung von Gran Canaria. Der große private spanische Fernsehsender Antena 3 zeigte in seiner Sendung „Arena Mix“ eine Reportage über die Tourismushochburgen im Süden von Gran Canaria und Teneriffa. Während von Teneriffa nur das Positive gezeigt und die Insel gar als neues Ibiza gelobt wurde, zeigte man von Maspalomas nur die negativen Seiten. Unausgewogen und frech empfinden dies die Touristiker von Gran Canaria. Nun will das Fremdenverkehrsamt rechtliche Schritte gegen den Sender prüfen.
Die Coalición Canaria ist die größte kanarische Partei und bildet mit den Konservativen die Regierung der autonomen Region Canarias. Die Coalición Canaria ist ein Bündnis kleiner nationalistischer Parteien der einzelnen Inseln, deren politisches Spektrum von links bis konservativ reicht. Alle verbindet aber der kanarische Nationalismus. Zwar bekräftigt die Parteiführung immer wieder, keine Unabhängigkeit vom spanischen Mutterland anzustreben, aber es formiert sich innerhalb der Coalición Canaria inzwischen eine Gruppierung, die einen unabhängigen Inselstaat fordert. Eine spanische Identität ist ihnen fremd. Für sie gibt es unter anderem Katalanen, Galizier, Andalusier, Basken und natürlich Canarios.
Das „London Eye“, das Auge Londons, oder auch bekannt als „Millennium Wheel“, ist ein Riesenrad an der Themse und mit 135 Metern Höhe das höchste Europas. Das wird auch so bleiben, wenn die Pläne der Stadtväter von Las Palmas realisiert werden. Auch sie planen ein Riesenrad am Hafen neben dem Santa Catalina Park. Mit 50 Metern Höhe deutlich kleiner, aber auch dieses Riesenrad soll, wie in London, zu einer Touristenattraktion werden. ..........................
Wirtschaftskrise. Bisher war es für viele Nebenerwerbsbauern kaum lohnenswert, die Felder zu bestellen, da die Jobs im Tourismus oder im Baugewerbe mehr einbrachten. Aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise kehren aber viele Landbesitzer wieder zu ihrer kleinen Landwirtschaft zurück, um sich ein kleines Einkommen durch den Verkauf ihrer Produkte zu sichern. Indiz für die Rückkehr zur Scholle sind die hohen Mengen von „papas del país“,Kartoffeln für den lokalen Verbrauch, die derzeit den Markt regelrecht überschwemmen. -----------------------
Die Sommerflugpläne der Airlines beginnen am 29. März und enden am 24. Oktober. In diesem Zeitraum gab es im vergangenen Jahr 232.000 Flugbewegungen auf den Flughäfen der Kanaren. In diesem Jahr haben die Fluggesellschaften, aufgrund der stark gesunkenen Nachfrage, die Kapazitäten deutlich reduziert. Laut der staatlichen Flughafenbehörde AENA, sind im diesjährigen Sommerflugplan nur 167.000 Flüge geplant, ein Rückgang von fast 30 Prozent. -----------------------
Die nächtliche Discoszene von Playa del Inglés liegt an der Plaza de Maspalomas, neben der Kasbah. Im spanischen Ferienmonat August besuchen auch viele kanarische Jugendliche die Discos. Minderjährige haben dort aber nichts zu suchen. Am vergangenen Samstag schlug die Nationalpolizei zu. 130 Minderjährige holten sie nachts um halb zwei aus einer einzigen Diskothek. 40 von ihnen konnten per Handy ihre Eltern erreichen und wurden abgeholt, 90 zunächst mal aufs Kommissariat gebracht. ---------------------------
Sommerferien. Auch auf den Kanaren wurde überlegt, die Sommerferien wegen der Schweinegrippe zu verlängern. Das Thema ist jedoch vom Tisch. Wie der kanarische Erziehungsministerium bekanntgab, werden die Ferien wie geplant zwischen dem 8. und 15. September enden. .................................
Wildes campen. Fährt man die Küstenstraße von Maspalomas nach Arguineguín sieht man an jeder Bucht viele Wohnmobile und Wohnwagen. Etwa 5.000 Canarios verbringen so derzeit ihre Ferien an den Küsten von Maspalomas. Dieses Campen ist verboten, aber die Behörden sind nahezu machtlos und haben die Situation sogar selbst mit verschuldet. Da es keine legalen Campingplätze gibt. sind die hygienischen Verhältnisse auf den illegalen Standplätzen äußerst schlecht. Genau solche Bilder hatte auch der spanische private Fernsehsender Antena3 ausgestrahlt, ein schlechtes Image für die Urlaubsinsel. Unternehmer von Gran Canaria wollen nun Werbeaufträge stornieren.
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