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- Sanny - Offline




Beiträge: 21.836

14.11.2009 22:10
RE: Abtreibungsgesetz Antworten

Abtreibungs-Befürworter und Frauen die Abtreiben sind Ketzer
Im Streit um die Liberalisierung des Abtreibungsrechts setzt die katholische Kirche nun das Parlament unter Druck. Die katholischen Abgeordneten, die der umstrittenen Reform zustimmen sollten, werden sich der Ketzerei schuldig machen.

MADRID: Im Streit um die Liberalisierung des Abtreibungsrechts setzt die katholische Kirche nun das Parlament unter Druck. Die katholischen Abgeordneten, die der umstrittenen Reform zustimmen sollten, werden sich der Ketzerei schuldig machen, warnte die Bischofskonferenz nach Medienberichten vom Donnerstag in Madrid.

"Wer das neue Gesetz im Parlament unterstützt, begeht eine Todsünde und kann nicht länger die heilige Kommunion empfangen“, betonte der Generalsekretär der Bischöfe, Juan Antonio Martínez Camino.

Dies bedeute nicht, dass die Kirche die Exkommunikation dieser Abgeordneten veranlassen werde, sagte er. Mit dem Ausschluss aus der Gemeinschaft der Gläubigen werde nach Kirchenrecht aber jeder bestraft, der sich an einem Schwangerschaftsabbruch beteilige, ergänzte er mit Blick auf Frauen und Ärzte. Spanien soll nach dem Willen der sozialistischen Regierung eines der liberalsten Abtreibungsgesetze in Europa erhalten. Die Abstimmung im Parlament ist noch dieses Jahr geplant.

Kliniken befürchten massenhafte Abtreibung
Wenn das Gesetz zur totalen Liberalisierung der Abtreibung in Spanien durchkommt, werden sich die Krankenhäuser vor dem Ansturm kaum retten können. Dies befürchten jedenfalls viele Leiter von Hospitälern.

MADRID: Wenn das Gesetz zur totalen Liberalisierung der Abtreibung in Spanien durchkommt, werden sich die Krankenhäuser vor dem Ansturm kaum retten können. Dies befürchten jedenfalls viele Leiter von Hospitälern. Vor allem auch deshalb, weil die Schwangerschaftsunterbrechung, die dann schon Mädchen ab 16 Jahren ohne Rücksprache mit Eltern oder Betreuern erlaubt sein soll, noch dazu von der spanischen Sozialversicherung bezahlt wird. Gegen die Unentgeltlichkeit sprachen sich viele Gynäkologen aus. Es sei nicht gerecht, einen solchen Eingriff auch für jene Frauen gratis zu offerieren, die über genügend Mittel verfügten, ihn aus eigener Tasche zu bezahlen. Die Frauenärzte pochten auch auf ihr ethisch-moralisches Recht, den Schwangerschaftsabbruch einer gesunden Frau mit einem gesunden Kind im Leib zu verweigern: dieses Recht sei heilig.

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