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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 619 mal aufgerufen
 Wetter, Klima und Webcams auf Gran Canaria
- Sanny - Offline




Beiträge: 21.836

22.11.2009 14:03
RE: Aufräumen nach dem Unwetter Antworten

Zitat
Das schlimmste Unwetter seit 1968 suchte die Kanareninsel Teneriffa und Gran Canaria heim. Jetzt wird aufgeräumt und analysiert. Waren die Schäden vermeidbar? Politiker stehen im Kreuzfeuer der Kritik.

Heftige Gewitterschauer haben auf den Kanarischen Inseln ganze Stadtviertel unter Wasser gesetzt. Auf Gran Canaria waren am Dienstag mehrere Straßenzüge in der Inselhauptstadt Las Palmas überschwemmt. Zahlreiche Läden, Wohnungen und Tiefgaragen standen nach Angaben der Behörden unter Wasser.

Auf der Nachbarinsel Teneriffa hatte am Vortag das schlimmste Regenunwetter seit mehr als 40 Jahren ein Verkehrschaos im Norden und Westen ausgelöst. Die Wassermassen rissen parkende Autos fort und brachten Mauern zum Einsturz. Menschen kamen nicht zu Schaden. In mehreren Bergdörfern brach nach Presseberichten Panik aus. Das Wasser stürzte mit solcher Gewalt zu Tal, dass es das Erdreich von Feldern und Gärten fortspülte.

Die Autobahn zwischen der Inselhauptstadt Santa Cruz und Puerto de la Cruz wurde gesperrt. Mehrere Landstraßen waren nach Erdrutschen unpassierbar. Am stärksten war die Gegend um Puerta de la Cruz und La Orotava im Westen von Teneriffa betroffen. Dort gingen bis zu 100 Liter Regenwasser pro Quadratmeter nieder. Ein Unwetter dieser Stärke hatte es im Norden Teneriffas zuletzt im Jahr 1968 gegeben. Am Dienstag fiel in zahlreichen Schulen der Unterricht aus.

Auf beiden Kanareninseln stehen jetzt die Politiker im Kreuzfeuer der Kritik. Hätte man die Unwetter voraussagen und die großen materiellen Schäden vermeiden können. Was die Voraussagen betrifft, haben viele Kritiker recht. Zum Zeitpunkt des Unwetters auf Teneriffa viel auf Gran Canaria das einzige Wetterradar auf den Kanaren aus. Damit war der staatliche Wetterdienst AEMET so gut wie blind, was die Voraussagen für die Kanaren betraf. So ist es auch zu erklären, dass die Meteorologen nur die zweihöchste Warnstufe herausgegeben hatten. Nach dem das Unwetter Teneriffa und Gran Canaria passiert hatte, wussten die Meteorologen lange Zeit nicht, ob der Regen auch Fuerteventura und Lanzarote erreichen wird. Auch die Notdienste des Katastrophenschutzes sind auf diese Angaben angewiesen. Das automatische System des Wetterradars und der Wetterbeobachtung auf Gran Canaria lieferte keine Daten an den Zentralrechner. Alle anderen Stationen in Spanien arbeiteten normal. Für die Kanaren ist man daher auf die Sattelitendaten angewiesen gewesen, die aber nicht so konkrete Auskünfte geben konnten.

Die Inselhauptstadt Las Palmas soff buchstäblich in nur 35 Minuten Regen völlig ab. Der Verkehr kam auf Grund von überschwemmten Straßen und Tunneln völlig zum Erliegen. Zahlreiche Verkehrsunfälle taten dann noch den Rest dazu, damit der Verkehrsinfarkt komplett war. Seit Jahren versprechen Stadtpolitiker immer nach heftigen Regenfällen, dass sich was bei der Straßenentwässerung tun muss. Nur es ist nichts passiert. Man muss sich das so vorstellen, dass eine Stadt mit fast einer halben Million Einwohnern so gut wie keine Entwässerung des Oberflächenwassers hat. Las Palmas hat dazu eine hervorragende Hanglage, die Sturzbäche geradezu herausfordert. Immer wieder saufen die beiden Haupttunnel zwischen dem oberen und unteren Teil der Metropole bei Regen ab und müssen für den Verkehr gesperrt werden. Damit kommt der größte Teil des Verkehrs zum Erliegen. Jetzt werden wieder einmal stärkere Pumpen in diesen Tunnels gefordert. Das einzig Richtige, was die Verantwortlichen in diesem Fall getan haben ist, dass der Bürgermeister Jerónimo Saavedra kurz vor Beginn der Regenfälle alle Rettungsdienste in Alarmbereitschaft versetzt hatte.

Auf Teneriffa ist die Situation ähnlich. Die Befestigung der Barancos im Norden wird nur stiefmütterlich weitergeführt. „Plötzlich tat es einen fürchterlichen Knall, und schon schoss das Wasser an unserem Haus vorbei. Riesige Felsbrocken waren dazwischen, und Autos schwammen vorbei, wie Schiffchen“, erzählte eine Anwohnerin. Das Unwetter kam auch hier fast aus dem Nichts, aber über Jahre hinweg hat man nicht die geeigneten Maßnahmen in Bezug auf Bebauung und Oberflächenentwässerung vorgetrieben.

Langsam normalisiert sich die Lage auf den Inseln. Es bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Politiker aus dem Unwetter ihre Lehren gezogen haben und endlich besser auf solche Situationen vorbereitet sind.



Video und Fotos dazu findet Ihr hier: http://www.comprendes-grancanaria.de/gra...er-aufgeraeumt/

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- Sanny - Offline




Beiträge: 21.836

22.11.2009 14:15
#2 RE: Aufräumen nach dem Unwetter Antworten

Schon wieder Erdrutsche im Norden der Insel
Nach den Regelfällen von gestern kam es schon wieder zu Erdrutschen auf Gran Canaria. Im Norden der Insel mussten mehrere Straßen gesperrt werden, weil Erde und Geröll den Weg versperrten.

LAS PALMAS: Nach den gestrigen Regenfällen auf Gran Canaria mussten schon wieder Straßen im Norden gesperrt werden, als dort Erdrutsche abgingen. Zwischen Las Palmas und Galdar sind Hänge abgerutscht und versperrten mit Erde und Geröll den Weg auf den Straßen. Auch Steine hatten sich von den Felswänden gelöst und gefährdeten den Verkehr. Menschen kamen nicht zu Schaden weil die Behörden rechtzeitig eingriffen und die entsprechenden Gefahrenherde sicherten.

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julsko Offline



Beiträge: 520

22.11.2009 20:18
#3 RE: Aufräumen nach dem Unwetter Antworten

Die Nachricht ist vom 20.11, Gestern hatte es nicht geregnet. ;-)

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julsko.net

- Sanny - Offline




Beiträge: 21.836

22.11.2009 21:13
#4 RE: Aufräumen nach dem Unwetter Antworten

oh, dann habe ich falsch nach Datum sortiert in den nachrichtenseiten

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