Auch in Spanien gibt es ein Tierschutzgesetz und hier gibt es ähnlich wie in Deutschland klare Vorgaben wie Tiere zu halten sind. Wer der dagegen verstößt muss mit der Härte des Gesetzes rechnen, wie jetzt auf Gran Canaria. Laut Tierschutzgesetz sind die Halter von Haustieren dazu verpflichtet, ihre Tiere unter angemessenen sanitären Bedingungen zu halten, für ihre Gesundheit zu sorgen, sie ausreichend zu ernähren, keine Quälerei oder Verletzung zuzulassen und sie nicht auszusetzen. Einen besonders schweren Fall von Tiermißhandlungen stellten die Beamten jetzt in Aldea Blanca in der Gemeinde San Bartolome fest. Hier hatte ein 26-jähriger Mann auf einem abgelegenen Grundstück acht Podencos, das ist eine kanarische Hunderasse, fast verhungern und verdursten lassen. Die Fressnäpfe waren leer und Trinkwasser gab es für die Hunde gar keins. „Die Tiere waren bis auf die Knochen abgemagert, dehydriert und hatten am ganzen Körper offene Wunden“, bestätigte ein Tierarzt. Alle Hunde seien dem Tod näher als dem Leben gewesen. Sie hätten nur einen notdürftigen Holzverschlag als Unterschlupf gehabt, der aber nicht ausreichte, um sie vor Wind und Wetter zu schützen. Die Tiere wurden ärztlich versorgt und in ein Tierheim zur Betreuung gebracht. Der 26-jährige Hundebesitzer wurde verhaftet.