Die News werden Ihnen präsentiert mit freundlicher Genehmigung von:
Spanische Fluglotsen meinen es ernst, Gewerkschaft bekräftigt Streikbereitschaft
MADRID/SPANIEN (08.08.2010): Im Konflikt zwischen den spanischen Fluglotsen und Flughafenbetrieber Aena steht es Spitz auf Knopf. Die Fluglotsen geben Aena bis Montag Zeit, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Ansonsten werde man voraussichtlich für kommenden Donnerstag, 12. August, eine Versammlung einberufen und den Streiktermin festlegen. Der Ausstand könne dann ab dem 22. August stattfinden.
Laut dem Sprecher der Gewerkschaft Usca, Daniel Zamit, liege es nicht in der Absicht der Lotsen zu streiken. Allerdings bleibe keine andere Möglichkeit, falls Aena sich weigere, die Verhandlungen wieder aufzunehmen.
Der Präsident von Aena, Juan Lema, machte unterdessen deutlich, dass man sich nur wieder mit der Gewerkschaft zusammensetzen will, wenn diese auf die Streikdrohung verzichte. Was die bisherigen Gespräche betreffe, so habe man beträchtliche Fortschritte gemacht und damit die Voraussetzungen für eine Einigung geschaffen. Aena sei sehr an einer friedlichen Lösung gelegen. Trotzdem scheint es beträchtliche Animositäten zwischen den Verhandlungspartnern zu geben.
Gewerkschaftssprecher Zamit beschuldigte Aena, sich einfach ins Wochenende verabschiedet zu haben, obwohl in den bisherigen Verhandlungen Einigkeit in einigen wichtigen Punkten erreicht worden sei. Keine Übereinstimmung sei bislang in Sachen Arbeitszeiten und Gehalt erzielt worden. „Wir haben unsere Forderungen an das europäische Niveau heruntergeschraubt, sagte Zamit. Aena habe aber einseitig die Verhandlungen abgebrochen und zeige keinen Willen zu Gesprächen.
Die Usca verlangt weiterhin, dass sich der spanische Tourisminister José Blanco in die Verhandlungen einmischt, um die jetzige Blockade zu überwinden. Auch Aena schließt die Hilfe eine unabhängigen Schlichters nicht aus.