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Gemeinde Santa Lucia im Süden Gran Canarias versinkt im Müll
LAS PALMAS/SPANIEN (01.09.2010): Die Mitarbeiter der Stadtreinigung, die über die Firma Clusa beschäftigt sind, streiken seit dem 11. August. Der Grund ist die fehlende beziehungsweise verzögerte Auszahlung ihrer Löhne, die schleppenden Bezahlung für Überstunden und die Ablehnung der für diese Angestellten vereinbarten Grundbedingungen. „Unsere Sozialversicherung wurde nicht bezahlt, wir warten auf unsere Löhne, Gewerkschaftsmitglieder werden unter Druck gesetzt. So kann man nicht arbeiten. Wir haben lange ergebnislos versucht eine friedliche Einigung zu erreichen, aber das scheint offenbar nicht möglich. Jetzt kämpfen wir für unsere Rechte, und das kann lange dauern. Außerdem fordern wir, dass die Stadt unsere Position unterstützt und die Geschäftsleitung von Clusa unter Druck setzt“, erklärte Antonio Rodríguez, Generalsekretär der Gewerkschaft SITCA.
Außerdem würde keine Absicherung, wie eigentlich vorgeschrieben, für Berufsrisiken bestehen. Er betonte, dass die Mitarbeiter sich auf einen langen Kampf für ihre Arbeitsrechte eingestellt haben und nicht eher wieder ihren Dienst tun werden, bis die Forderungen erfüllt sind. Mittlerweile haben sich mehr als 15.000 Kilo Unrat in den Straßen von Santa Lucia angehäuft. Öffentliche Mülleimer quellen über und die Straßen und Plätze werden nicht gefegt. Ein besorgniserregender Zustand, der die Hygiene in der Stadt sehr in Frage stellt, Ratten und Kakerlaken aus ihren Verstecken lockt und nicht zuletzt ein desaströses Image der Stadt für alle Touristen verbreitet. Derzeit ist eine Lösung des Konflikts nicht in Sicht, und dabei täte sie wirklich not. Der positive Aspekt ist, dass auch die Öffentlichkeit die täglichen Mühen der Stadtreiniger wieder zu schätzen lernt. Allzu leicht vergisst man, wie viel die „Heinzelmännchen“ mit dem Besen hinter den Bürgerinnen und Bürgern herräumen müssen.
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CLUSA-Mitarbeiter auf Gran Canaria bleiben im Hungerstreik
SANTA LUCIA/ (03.09.2010): Seit Montag befinden sich die Mitarbeiter der Firma CLUSA, die sich in Santa Lucia auf Gran Canaria um die Stadtreinigung kümmert, im Hungerstreik. Trotz erster Schwächeanfälle und offensichtlichen Gesundheitsbeschwerden beharren sie darauf, weiter zu machen, bis das Problem gelöst ist: Mehrere Monatsgehälter stehen aus, Sozialabgaben und Berufsrisikoversicherungen wurden nicht bezahlt. Die Angestellten hatten genug und legten die Arbeit 21 Tage lang nieder. Nachdem auch diese Maßnahme nichts genutzt hat, befinden sie sich nun im vierten Hungerstreiktag. „Die Firma macht sich über uns und die ganze Gemeinde, deren Geld sie eingesteckt hat, lustig. Es kann doch nicht sein, dass die Steuergelder, die für unsere Löhne gezahlt wurden, ungestraft in die Taschen des Unternehmens verschwinden“, erklärte ein Sprecher der Streikenden, die von der Gewerkschaft SITCA unterstützt werden. Sie kritisierten die Falschmeldungen, die von der Firma verbreitet werden und die so tue, als sei alles in bester Ordnung. Sie sind entschlossen, unter großen Entbehrungen für ihr Recht zu kämpfen