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Am Mittwoch geht beim Generalstreik auf den Kanaren nichts mehr
LAS PALMAS / (28.09.2010): Über den Sinn und Unsinn dieses Generalstreiks kann man sich genauso wie die Politiker und Gewerkschafter streiten. Fest steht, dass auf den Kanaren am Mittwoch das öffentliche Leben so gut wie zum Erliegen kommen wird. Vierzig Prozent der Flüge sollen durchgeführt werden und auch die nötigsten Dinge werden bereitgestellt, wie zum Beispiel die Rettungsdienste und die Krankenhäuser.
Ansonsten sollte man den Tag zum Baden am Strand benutzen, weil alles andere wahrscheinlich geschlossen sein wird. Ämter und Behörden werden an diesem Tag nicht geöffnet sein, mit Ausnahme der Polizei.
Laut Gewerkschaften muss man seine Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen, damit die Regierung das mitbekommt und auf diesem Wege auch beeinflusst werden kann. Die Regierung muss zum Handeln gezwungen werden, sagen die Gewerkschafter. Doch auch mit diesem Generalstreik wird sich am Sparkurs und der Arbeitsmarktreform der Regierung Zapatero nichts ändern. Die Regierung kann von diesem Programm nicht abgehen, ohne dabei die wirtschaftliche Existenz des Landes zu riskieren. Nur die Gewerkschaften wollen das nicht wahrhaben. So schaden sich die meisten Bürger mit dem Streit selbst.
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Generalstreik legt die Kanaren lahm
LAS PALMAS / SPANIEN (29.09.2010): Wie angekündigt ruht heute das öffentliche Leben auch auf den Kanaren. Nun minimale Besetzungen garantieren den Rest an Sicherheit. Bleibt zu hoffen, dass heute nicht passiert. Ein Sprecher der CCOO, der größten Gewerkschaft Spaniens, hat gestern die Eltern aufgefordert, ihre Kinder heute nicht zur Schule zu schicken. „Es kann weder für die Sicherheit noch für eine angemessene Betreuung der Schüler garantiert werden“, so Pedro Moreno wörtlich. Die Schulen werden einen Mindestservice betreiben, das garantiert zwar die Anwesenheit eines Lehrers, der die Schüler beaufsichtigt, der Unterricht wird aber nicht normal stattfinden.
Währenddessen geben die Behörden Details ihres Mindestservices bekannt, so werden in der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria nur insgesamt 11 Beamte im Dienst sein, darunter der Verantwortliche der Policia Local und anderer Sicherheitsstellen. 11 Feuerwehrleute werden in der Hauptstadt Notdienst leisten, alle anderen Beamten nehmen nach Angaben der Gewerkschaft an den Streikmaßnahmen teil.
Die Flüge vom spanischen Festland werden zu 50 % auf den Inseln starten und landen, mit Verspätungen muss gerechnet werden. Die AENA rechnet auch mit diversen Flugstreichungen. Näheres erfährt man bei seiner Fluggesellschaft.
Ausgesprochen ruhig ist der Generalstreik auf den kanarischen Inseln verlaufen. Die grössten Demonstrationen fanden in Las Palmas de Gran Canaria und in Santa Cruz de Tenerife statt, hier haben jeweils 10.000 bzw. 8.500 Personen an den Protestmärschen teilgenommen. Das Leben auf den Inseln verlief zum grössten Teil völlig normal. Einige Schulen blieben geschlossen, weil die Direktionen und die Lehrerverbände befürchtet haben, dass viele Lehrer an den Streiks teilnehmen und so ein Unterricht unmöglich wäre. Ämter und öffentliche Stellen blieben ebenfalls geschlossen. Banken und andere Dienstleister haben normal geöffnet, lt. Angaben des Unternehmerverbandes CEE haben nur etwa 7 % der privaten Unternehmen wegen der Streiks ihre Geschäfte geschlossen, die meisten davon in der Hauptstadt Las Palmas. Das befürchtete Chaos ist ausgeblieben, der Flugverkehr verlief grösstenteils normal und auch in den Touristengebieten kam es zu keinerlei Zwischenfällen. Urlauber konnten einen Tag kostenlos die Strandliegen in Playa del Ingles und Maspalomas benutzen, weil die rund 50 Bediensteten der Strandliegenverwaltung an den Streiks teilgenommen haben, Linienbusse der Firma Global waren nur wenige im Einsatz, viele Urlauber sind auf Taxis umgestiegen