SAN BARTOLOMÉ / (28.09.2010): Schon wieder Aufregung bei den Ladenbesitzern in San Bartolomé: Nun geht es den Ladenbesitzern in der Shopping-Meile vom Anexo II wohl doch an den Kragen. Die Inselregierung will weiter auf den Abriss des umstrittenen Einkaufszentrums drängen. Der Kanaren-Minister Emilio Mayoral macht den Pächtern und Eigentümern des Shopping-Centers ANEXO II in Playa del Ingles wenig Hoffnung. Nach Aussage des Ministers für territoriale Angelegenheiten ist ein Abriss der Shopping-Meile am Strand von El Ingles nicht zu vermeiden. Als Grund gab er das bestehende Gesetz zum Küstenschutz an. Hier macht auch das Shopping-Center keine Ausnahme. Auch für das Anexo II gelten die spanischen Gesetze, sagte der Minister in einem Radiointerview.
Der Streit um das Projekt des Boulevard Anexo II in Playa del Ingles geht weiter. Befürworter und Gegner streiten weiter um dieses für die Touristengemeinde so wichtige Projekt. Viele empfinden den Boulevard inzwischen als Schandfleck. Mieter und Besitzer der Läden fürchten um ihre Existenz.
Der Boulevard Anexo hat eine lange Tradition in Playa del Ingles und viele Besucher verbinden mit dieser alten Flaniermeile viele schöne Urlaubserinnerungen. Inzwischen ist dieser Bereich an den Dünen so heruntergewirtschaftet, dass er sich zum Schandfleck der Touristengemeinde entwickelte. Betreiber und Mieter und die Behörden streiten sich immer noch um die Zukunft des Anexo II in Maspalomas im Süden von Gran Canaria. Wird der Boulevard nun abgerissen oder nicht?
Ein lächerliches Schauspiel. Das Anexo II verstößt gegen Naturschutzrecht - Parque de las Dunas de Maspalomas - als auch gegen Küstenschutzrecht - Ley de Costas - und ist auch vor 1988 nicht rechtmäßig erbaut worden.
Das ist eine interessante Sache. Was soll man in diesem Fall unter "runtergewirtschaftet" verstehen bzw. welches Ausmaß? Sind viele Lokale geschlossen? Gibt es mehr "Ramschläden"? Oder ist es einfach nur dreckig? Ich war leider 2005 zum letzten Mal dort und kann die Lage deshalb nicht beurteilen.
Im letzten Urlaub bin ich fast jeden morgen dort entlang gelaufen. Es war alles sauber bzw. es wurde noch fleissig geputzt. Natürlich machen sich die Chinesen etwas breit, aber es hält sich im Rahmen. Auch sind einige Lokale geschlossen. Aber das ist auch in jedem C.C. so. Das Annexo II verstößt gegen Gesetze (siehe oben Vilaflor), aber ich werde den Eindruck nicht los, dass dort ganz andere die Fäden ziehen. Denn seit wann hält man sich gerade bei Bauobjekten an Gesetze und Verordnungen?
Die Spinner sollen ja ihre dreckigen Flossen von meinem AnexoII lassen Nach dem Gesetz müssten dann Teile von Las Palmas-Puerto Mogan halb Arinaga Pozo Izquierda Arguineguin die halbe Ostküste im Westen San Andres San Felipe und viele andere Orte auch abgerissen werden , aber da haben die Großkotze von den Grünen ihre Wochenendbleiben. Alles Politik gegen Tourismus und Fortschritt. Das Vila in dessen Horn bläst ist seine eigene Sache die mir den Arsch runter geht.
Ja, bitte unbedingt auf dem Laufenden halten! Stimmt schon, teilweise ist das Anexo II nicht (mehr) "topmordern" und "topgepflegt", aber trotzdem .... Ich mag's einfach!
Find's ja allgemein eine Sauerei, wenn sich die Hotels, etc. aus Profitgier über Gesetze, Vorschriften, ... hinwegsetzen und damit die Umwelt zerstören. Keine Frage!!
Aber irgendwie kann ich mir den Strandabschnitt ohne dem Anexo II nicht vorstellen. Gehört für mich irgendwie ins Bild!
Na ja, an Charlys Diktion habe ich mich schon gewöhnt, aber dennoch sollte man sich Begriffe wie Bestandsschutz und Antrag auf 30jährige, verlängerbare Nutzungserlaubnis mal ansehen. Ausserdem, dass die Zonen des Küstengesetzes bei der Lage innerhalb gültiger Bebauungspläne erheblich geringer breit sind (20m statt 100m). Desweiteren ist in diesem Fall das Naturschutzgesetz einschlägig (Parque Natural). Die Dunas de Maspalomas sind doch das Aushängeschild dieser Gegend.
Wie man angesichts dieser Tatsache die Lage des Anexo II an/in den Dünen rechtfertigen will, bleibt mir ein Rätsel.
Derartige Baracken gehören dort nicht hin und Fehler der Vergangenheit muss man korrigieren.
Auf dem Parkplatz könnte man problemlos ein anderes, moderneres und konkurrenzfähigeres Anexo II bauen. So wird es vermutlich kommen, aber das glaube ich erst, wenn die Bulldozer mitten im Warsteiner umherfahren. Ach so, ganz nebenbei:
Es gibt Gutachten, die belegen, dass diese Bauwerke schädigenden Einfluss auf die Dunas haben, weil sie dort Windströme nachteilig beeinflussen.
ZitatDas mit den Luftstroemen waere dann aber auf dem grossen Parkplatz sicher auch nicht anders.
Doch, wenn der Abstand zu den Dunas eingehalten wird. Keine Frage ist aber, dass diese Gesichtspunkte bei neuen Bauten ganz wesentlich zu beachten wären.
In der Breite des jetzigen Anexo II darf dort nie wieder etwas entstehen.
Fassungslos muss man diese Meldung zur Kenntnis nehmen:
SAN BARTOLOMÉ / SPANIEN (28.09.2010): Der Anfang ist dabei schon gemacht. Der kanarische Arbeitsmarktservice hat einen Teil der Hilfe übernommen und die Firma Canaragua wird kostenlos zwei Fahrzeuge für die Arbeiten zur Verfügung stellen.
Die Handelskammer von Las Palmas de Gran Canaria macht jetzt bei ihren Mitgliedern Werbung, dass sich weitere Firmen an diesem Projekt beteiligen.
Mir stellt sich zusätzlich folgende Frage:
Kann die Pflege des bekanntesten Naturdenkmals des Südens von der Gemeinde San Bartholome, die in Zukunft immer in Finanzproblemen stecken wird, überhaupt gewährleistet werden?
Muss für große Teile der Dünen ein Betretungsverbot verhängt und durchgesetzt werden?
Bekanntlich sind die Dunas de Maspalomas extrem gefährdet und Wissenschaftler prognostizierten schon, dass sie Mitte des Jahrhunderts verschwunden sein könnten.
Das interessiert aus dem bekannten Besuchervolk des sog. Anexo II sicher nur wenigste sog. "Bildungsfälle" und die sind dort leider total in der Minderheit.
Am BESTEN, man stellt sowas wie die CITA im Sandlook auf den Parkplatz, dann sieht man von AUSSEN nicht viel.