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Bürger protestieren gegen Wärmekraftwerk auf Furteventura
PUERTO DE ROSARIO / (29.11.2010): Die Nachbarschaftsvereinigung Plataforma Ciudana wehrte sich schon im Vorfeld erfolglos gegen den Bau des Wärmekraftwerkes in Agando und Llano de Higuera in der Gemeinde Tuineje auf Fuerteventura. Zuletzt machten sie im September 2009 eine Eingabe, um die Zentrale zu stoppen.
Nun, rund ein Jahr später, sehen sie sich in ihren Befürchtungen bestätigt. Messungen ergaben, dass die Konzentration von Stickoxyd in einem Umkreis von einem halben Kilometer bei rund 300 Mikrogramm pro Kubikmeter in der Stunde liegt. Zulässig sind, laut des Königlichen Dekrets 1073/2002, maximal 200 Mikrogramm. In fünf Kilometer Entfernung vom Kraftwerk lassen sich immer noch 150 Mikrogramm in der Luft nachweisen. Läuft die Anlage auf Hochtouren entlässt sie täglich schätzungsweise elf Tonnen Stickoxyd, vier Tonnen Schwefeldioxyd und 0,4 Tonnen Ruß in die Atmosphäre.
Die Anwohner beklagen, dass bei der Planung des Kraftwerkes keine Rücksicht auf die Windbedingungen des Standortes genommen wurde. So ist sowohl Windstille, wie sie in der Gegend häufiger vorkommt, ein Problem, weil dann die Schadstoffe in der Luft „stehen“, als auch eine leichte Brise, die die Emissionen in die Richtung bewohnter Gebiete bläst.