Die News werden Ihnen präsentiert mit freundlicher Genehmigung von:
Gifthäppchen im Naturschutzgebiet
LAS PALMAS / GRAN CANARIA / (08.02.2011): Im Nationalpark Roque del Nublo auf Gran Canaria wurden von Mitarbeitern des Umweltschutzamtes verdächtige Fleischbröckchen entdeckt. Sie nahmen sie mit und ließen sie im toxikologischen Labor der Universität Las Palmas analysieren. Ihr Verdacht, dass es sich um gezielt ausgelegte und vergiftete Köder handelt, bestätigte sich. Die Häppchen waren mit der verbotenen hochgiftigen Substanz Carbofuran versetzt.
Wenig später nahmen Beamte der Guardia Civil den 77-jährigen J.A.A. fest, in dessen Auto eine Plastikflasche mit der gleichen giftigen Substanz gefunden wurde. Außerdem wurde ein 49-Jähriger Jagdhüter eines privaten Jagdreviers verhört.
Beide Männer stammen aus San Mateo und wurden als mutmaßliche Täter verhaftet. Neben der hochtoxischen Wirkung und der Gefahr, die durch die Giftköder für Haus- und Wildtiere besteht, fand die Giftaktion auch noch in einem Naturschutzgebiet statt. Neben einer Vielfalt einheimischer Wildtierarten, die zum Teil vom Aussterben bedroht sind, leben in der Gegend auch die letzten schwarzen Milane. Sie haben rund um Llanos de la Pez ihre letzten kanarischen Nistplätze. Der Hintergrund für die Tat ist derzeit noch nicht bekannt.