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Keine Kernenergie auf den Kanaren
(17.03.2011): Wie schnell aus einer vermeintlich sicheren Energielösung, wie Atomkraft von den Befürwortern gerne genannt wird, eine Katastrophe wird, ist derzeit in Japan zu sehen. Nach den schweren Erdstößen und dem anschließenden Tsunami sind nun auch mindestens drei Atomreaktoren außer Kontrolle geraten.
Keiner weiß genau, ob es tatsächlich zur Kernschmelze gekommen ist. Der Prozess, der sich im Inneren der Atommeiler derzeit abspielt, kann nur eingeschätzt und vermutet werden. Widersprüchliche Meldungen geben eine Kernschmelze zu oder dementieren sie. Ob noch eine Explosion befürchtet werden muss, bleibt nur abzuwarten. Allein die Tatsache, dass in der Gegend von Fukushima schon 210.000 Menschen evakuiert wurden, belegt, dass die Bedrohung real ist.
Auf den Kanaren gibt es glücklicherweise keine Atomenergie. Ein erheblicher Teil der Energie wird sogar mit erneuerbaren Energiequellen, per Solar- oder Windkraft gewonnen. El Hierro ist sogar die erste Insel weltweit, die den gesamten Strombedarf aus umweltfreundlichen Technologien decken kann. Auf den anderen sechs Inseln arbeitet man daran, möglichst autark von herkömmlichen Stromerzeugern zu werden. Dennoch kann man nicht einfach behaupten, es gehe uns hier nichts an, denn schon bei Tschernobyl hat man gesehen, dass radioaktive Wolken rund um den Globus auf Wanderschaft gehen.
Es ist trotzdem beruhigend zu wissen, dass auch im Falle einer Naturkatastrophe nicht noch ein zusätzlicher menschengemachter Gau durch Nuklearkraft befürchtet werden muss, denn Erdbeben und Vulkanausbrauch sind auch auf den Kanaren mögliche Naturereignisse.