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Verheerende Auswirkungen am Strand von Maspalomas wissenschaftlich bescheinigt
SAN BARTOLOMÉ / GRAN CANARIA / (07.06.2011): Die Auswirkungen der Winterunwetter auf den Strand und die Dünen von Maspalomas waren in diesem Jahr wesentlich stärker und schwerer als in üblichen Jahren. Zu diesem Schluss kommt eine wissenschaftliche Studie der Universität Valencia.
Durch die schweren Unwetter ist der Strand von Maspalomas um 5 Meter schmaler geworden. Diesen Schaden wird die Natur auch nicht so schnell wieder kompensieren können, ohne dass der Mensch hilfreich unter die Arme greift.
Allein in diesem Winter zog das Meer über 300.000 Kubikmeter des Strandsandes ins Meer. Bei so einer großen Menge sind auch die als Naturschutzgebiet deklarierten Dünen mehr als gefährdet.
Die Gemeinde San Bartolomé wollte zusammen mit der Küstenschutzbehörde Maßnahme ergreifen, dass man die Küste vor einer weiteren Erosion schützt. Diese Arbeiten wurden von Umweltschützern behördlich unterbunden. Nun steht eine gerichtliche Entscheidung an.
Die Dünen im Südosten von Maspalomas erstrecken sich über eine Länge von sechs und eine Breite von ein bis zwei Kilometern. Der Sand besteht hier nicht aus Gesteinstrümmern, sondern überwiegend aus von der Brandung angeschwemmtem und zerriebenem Korallen- und Muschelkalk – durch die Calima verwehter Sand aus der Sahara ist nicht der eigentliche Ursprung. Schwere Stürme im Frühjahr 2006 sowie im Februar 2010 richteten einigen Schaden an und spülten viel Sand ins Meer.
In den Dünen liegt das einzige offizielle FKK-Gebiet Gran Canarias. Am Leuchtturm findet sich eine Oase („La Charca“), in der zahlreiche Wasservögel brüten. Sie steht ebenso wie die Dünen seit 1987 unter Naturschutz.