Hallo,
wollte mich erstmal vorstellen.

mein Mann (48) und ich (43) überlegen auszuwandern. Spanischsprachige Länder liegen dabei im Vordergrund.

Ich habe mal Spanisch gelernt, als Fremdsprachen-Korrespondentin. Das ist zwar lange her, aber ich denke, dass kann ich schnell auffrischen. Mein Mann spricht außer Deutsch nur ein bißchen Englisch.

Aber nun zu einem anderen Thema:
Was natürlich genauso wichtig ist, wie Sprachen, ist, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Ich arbeite sei 15 Jahren als Hundetrainerin und habe sehr viel Erfahrung, speziell auch mit verhaltensausffälligen Hunden. Selbstverständlich habe ich sehr viele, nachweisbare Fachseminare besucht, aber natürlich auch ganz viel Praxiserfahrung. Mein Mann ist gelernter Gas-Wasser-Installateur mit sehr viel Erfahrung im Kundendienst und auch anderweitig handwerklich sehr begabt. Seit 5 Jahren arbeitet er als Schulhausmeister.

Ich habe schon sehr viel im Internet geforscht, ob es mit unserer beruflichen Erfahrung Möglichkeiten gibt auf Gran Canaria zu arbeiten. Ich würde natürlich gern in meinem Bereich bleiben.

Allerdings habe ich nicht viel gefunden.
Meine Idee wäre eine Hundepension/Hundeschule/Hundeshop.

Gibt es da Bedarf und gibt es auf Gran Canaria ausreichend große Grundstücke mit Haus zur Langzeitmiete?

Da ich weiß, dass es auch sehr viele Tierschutzfälle auf Gran Canaria gibt, wäre ich auch gern im Tierschutz tätig sein, d.h. ich würde mich gern aktiv engagieren, z.B. Pflegehunde aufnehmen etc.
Gibt es in einem Land in dem es leider auch viel Hundeelend gibt, überhaupt Bedarf an Dienstleistungen rund um den Hund?

Über eine baldige Nachricht würde ich mich sehr freuen.

Schöne Grüße aus dem verregneten Deutschland

[ Editiert von Miley2009 am 11.08.11 12:40 ]

Bienvenido en nuestro foro,
na ja ...... Spanien und Tiere, das ist so ein Problem, wende dich mit deinen Fragen doch mal an die Adressen, die du im Internet gefunden hast.

bea

Hallo,
ja ich weiß, dass das Thema schwierig ist.
Aber soweit ich gelesen habe, gibt es auch Spanier, die ihre Tiere "lieben".
Hm, und ich nahm an, dass es auf Gran Canaria genügend Deutsche gibt, die dort leben und Hunde haben und sich auch etwas leisten können und wollen.

Aber ob man unbedingt nen Hundetrainer braucht? Wahrscheinlich nimmt man seine Hunde nicht mit, wie in Deutschland, wenn man unterwegs ist und sie bleiben eher auf dem Grundstück, oder?

LG
Miley

Das die Hunde meistens zu Hause bleiben liegt eher an der Gesetzgebung und den Hundeverboten, die an fast jeder Ecke herrschen.

Hundepension klingt gut. Ich bin auf der Suche nach einer, die nicht viele Hunde aufnimmt und die etwas mehr bietet als einmal am Tag nur aus dem Zwinger zu kommen, wenn dieser gereinigt wird.

Also, wenn ich mir anschaue, was bei uns im Tierheim Bañaderos zur Zeit läuft, bin ich skeptisch hinsichtlich einer Existenz, die auf die Hunde"liebe" der Canarios baut! Die Wirtschaftskrise bringt die übelsten Seiten an den Menschen zutage, zumindest was ihre Tiere angeht. Das Tierheim wird im Augenblick mit Hunden und Katzen geradezu überschwemmt (in diesen Wochen natürlich besonders schlimm, da die Leute in Ferien fahren und - statt eine teure Tierpension zu zahlen - lieber die 20,- Euro dafür zahlen, dass sie den Hund ein für allemal im Albergue loswerden). Dabei ist es den Abgebenden auch schnurzegal, dass sie bei der Abgabe unterschreiben müssen, dass das Tier nach 21 Tagen spätestens eingeschläfert wird, Hauptsache weg mit dem Kostenfaktor! Man muss ja nicht nebendran stehen, wenn der Hund getötet wird, also ist es nicht so schlimm. Die wenigsten Canarios machen sich die Mühe, ihr Tier auch nur chippen zu lassen. Kostet ja SCHON WIEDER Geld! Kastration? Viel zu teuer! Und außerdem gegen den machismo. Und was das "daheim bleiben" versus "spazieren gehen" von Hunden angeht, das kommt wohl auf die Region auf der Insel an - hier bei uns im Norden gibt's entweder die Finca-Hunde, die an viel zu kurzen Ketten in der Prallsonne liegen, bis sie halt der Schlag trifft irgendwann, oder diejenigen, die morgens von Herrchen oder Frauchen (ohne Halsband, Chip oder sonstige Sperenzchen, versteht sich) zum selbständigen Spazierengehen rausgescheucht und dann den Tag über sich selbst überlassen werden. Wenn sie Glück haben und bei ihren Streunereien weder überfahren werden noch sonst wie zu Schaden kommen, dann dürfen sie abends zum Fressen wieder heimkommen. Manchmal aber auch nur Freitag - Sonntag, wenn Herrchen oder Frauchen unter der Woche in Las Palmas arbeitet und der Hund hier im Wochenendhaus wohnt, dann kann der Hund von Montag bis Donnerstag halt schauen, wie er klarkommt oder auch nicht. Klientel für Hundedienstleistungen? Vielleicht in Las Palmas, für ein paar verwöhnte Chihuahuas, aber sonst ... eher nicht, würde ich mal denken.

Sorry für den frustrierten Unterton, hab grad einen scheußlichen Nachmittag im Tierheim hinter mir ...

auweia Felicitas, aber so ist es ....... Laut Gesetz sind Tiere SACHEN und keine Lebewesen. Vor Jahren hab ich hier einen Artikel über Alarmanlagen gelesen, dort stand ........ die billigste ist ein Hund ......

na ja, hier gibts einige tierärzte und kliniken. auch hundesalons findet man mehrere. die leben auch alle, wahrscheinlich von den menschen, die ihre tiere lieben. also gibt es davon auch einige. sicher ist das auf der insel nicht die norm, aber ich kenne mittlerweile auch kanarische familien, die ihr tier hegen und pflegen.

ich denke aber auch, das es bestimmt auch noch andere Menschen gibt,
eine Freundin von mir wohnt in San Fernando und fliegt einmal bis zweimal im Jahr nach Deutschland, für diese Zeit sucht sie immer jemanden der auf ihre zwei kleinen Racker aufpasst, nur immer klappt es nicht. Sie will die beiden aber auch nicht den Strapazen des Fliegens aussetzen, daher wäre eine Hundepension gar nicht mal so schlecht.
Hier würde ich dann auch wissen, das mein kleiner in guten Händen ist.
Ich würde dieses Objekt selber auch in Anspruch nehmen und auch unterstützen.
Bleibt dran und wünsche Euch viel Erfolg
Uwe