In Las Palmas auf Gran Canaria und in Santa Cruz auf Teneriffa sind insgesamt 7 Personen unter dem Verdacht des bandenmäßigen Anlagebetrugs von der Nationalpolizei festgenommen worden. Die sieben Personen, davon drei von Gran Canaria und vier von Teneriffa, sollen Teil einer landesweit operierenden Bande sein.
Die Bande soll über eine große Anzahl Vermittler Kunden für Anlagegeschäfte geworben haben. Die entgegen genommen Gelder seien jedoch nie angelegt worden, vielmehr wurden die neu geworbenen Gelder im Stile eines Schneeballsystems zur Zahlung der Zinsen für Bestandskunden genutzt worden sein. Der Kopf der Bande, Maria Estrella GH, die unter dem falschen Namen „Miriam Drak“ aufgetreten sei, gab an, dass sie Vermittlerin für Investmentgeschäfte der Bank of China sei.
Bisher sind auf den beiden Kanarischen Inseln rund 400 Opfer ausgemacht worden, davon 300 auf Teneriffa und 100 auf Gran Canaria. Der Schaden wird mit rund 250.000 Euro beziffert.