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Enteignungen für Straßenbau
Die Gemeinde Las Palmas enteignete mehrere Hauseigentümer in der Calle Olof Palme, um eine Straßenerweiterung durchzuführen. Übrig blieb bis zuletzt ein Wohnhaus mit 8 Parteien. Die Enteignung selbst dauerte mehr als 11 Jahre und hat den Steuerzahler rund 2,7 Millionen Euro gekostet. Darin sind die Kosten für die Bebauung der 613 Quadratmeter großen Fläche natürlich noch nicht enthalten.
Am längsten hielten die Eigner eines 8 Parteien Wohnhauses durch. Fünf der acht Betroffenen hatten bereits in den Jahren 2006 und 2007 eine Vereinbarung unterzeichnet. Die anderen drei zogen vor Gericht. Vor acht Monaten war es dann endlich so weit, und die Kläger bekamen insgesamt eine Abfindung von fast 800.000 Euro zugesprochen, was gut das Doppelte der zu Beginn gebotenen Summe darstellt.
Es soll dort nun eine dreispurige Straße mit Anschluss an den „Paseo de Chil“ entstehen. Das Gebäude wurden im Zuge der Bauarbeiten am 30. Dezember des vergangenen Jahres abgerissen. Nun stehen der Realisierung des Projektes nur noch die Kleinigkeit von 40 Häusern, die noch auf die Abrissbirne warten, sowie die Beschaffung der nötigen Gelder im Wege.
Die Straße grenzt an den bekannten Stadtstrand „Las Canteras“ und ist damit geradezu perfekt für eine Verschönerung der Gegend und um den Besuchern der Hauptstadt etwas Neues zu bieten. Im Zuge der geplanten Straßenerweiterung wird ein kleiner Platz entstehen, der die Besucher der Hauptstadt mit einer Terrassenbar zum Verweilen einladen soll.
Die Lokale an und um die berühmte Promenade herum sind ja bekanntlich besonders an Wochenenden und im Sommer immer gut besucht, da kommt eine weitere Lokalität natürlich gelegen. Fraglich ist nur, wer einen leckeren Kaffee an einer dreispurigen Straße genießen kann.