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Schnecken-Plage
Inzwischen ist es zur traurigen Routine geworden. Jeden Montag werden zwischen fünf und sieben Kilogramm Apfelschnecken aus dem Stausee von Ayagaures gefischt und anschließend verbrannt. Die „Jäger“ rücken mit Schlauchboot und Netz bewaffnet an, um erneut zu versuchen, den wohl eher hoffnungslosen Krieg gegen die kleinen Plagegeister zu gewinnen.
Trotz zahlreicher Bemühungen gelingt es den Behörden nicht, der Plage der Wasserschnecken Herr zu werden. Ihr Überleben wird wohl auch weiterhin gesichert sein, denn schließlich haben sie in diesem Gewässer keine natürlichen Feinde, ist doch ihr Zuhause eigentlich in den Aquarien dieser Welt.
Das Ganze nahm seinen Ursprung vor etwa 2 Jahren, als irgendjemand heimlich die ersten Exemplare dieser Gattung im Stausee aussetzte. Es ist nicht das erste Mal, das eine Wassertierart im Stausee von Ayagaures ein neues Zuhause findet. Auf diese Weise kam auch eine Wasserschildkrötenart aus Florida zu einem neuen Refugium.
Bleibt abzuwarten, was als Nächstes kommt, vielleicht ein paar Krokodile oder Piranhas? Schließlich ist in dem Stausee mit 1.688.540 Kubikmetern Fassungsvermögen noch reichlich Platz.