Armut auf den Canaren.

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Fast 650.000 Canarios leben unter der Armutsgrenze

Die Kanaren liegen an fünfter Stelle, wenn es um die Armut der Einwohner geht. Die Liste wird von Andalusien, Katalonien, Valencia und Madrid angeführt.

Im Klartext heißt das, dass insgesamt 647.212 Personen auf der Inselgruppe bereits verarmt sind, oder aber an der Grenze dazu stehen. Die Kanaren toppen damit den Landesdurchschnitt um satte 10 Punkte und einem Bevölkerungsanteil von 35,3 Prozent.
Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass oft drei Generationen unter einem Dach leben, und die „Kinder“ erst ausziehen, wenn sie heiraten. Natürlich passiert es auch immer häufiger, dass Familienmitglieder nach einer gescheiterten Ehe wieder zu den Eltern ziehen müssen.

Diese erschreckende Statistik wurde Anfang der Woche bekannt gegeben, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich die Zahlen auf das Jahr 2010 und nicht auf 2011 beziehen. Das ist sicherlich auch besser, denn die wirtschaftliche Situation hat sich im vergangenen Jahr keinesfalls verbessert.

Ganz besonders die unabhängigen Kommunen leiden unter der schlechten Sozialpolitik des Landes. Die Inselgruppe hat fast als einzige Region Spaniens zugelegt, wenn es um die negative Statistik geht, während sich die Situation in den an der Spitze stehenden Kommunen im Vergleich zum Vorjahr leicht verbesserte.