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Gedanken zum Valentinstag
Auf den Kanarischen Inseln steigt die Zahl der Scheidungen schneller, als die der Eheschließungen. Auf 100 frisch Vermählte kommen 120 Paare, die sich zur Trennung entschlossen haben. Könnte an dem spanischen Sprichwort: „Wenn die Armut zur Tür hereinkommt geht die Liebe zum Fenster heraus“ vielleicht doch was Wahres sein? Oder liegt es am „Europäischen Lebensstil“, der gleichzeitig mit dem Tourismus immer mehr Einzug auf den Kanaren hielt?
Fakt ist jedenfalls, dass die Canarios sich in viele Dingen an die europäischen Touristen und Einwanderer angeglichen haben. Mittlerweile wird hier der 24. Dezember genauso gefeiert, wie beispielsweise der heutige Valentinstag.
Über die wirklichen Ursachen für die hohe Zahl an Trennungen kann jedoch nur spekuliert werden, denn es gibt zu diesem Thema keine offiziellen Studien. Es wird wohl von allem etwas sein. Die finanzielle Situation auf den Inseln wird immer schlechter, wodurch der eh schon hohe Konsum von Alkohol und Drogen noch mehr ansteigt. Daraus resultiert dann auch eine höhere Bereitschaft zur häuslichen Gewalt. Auch das Fremdgehen fällt viel leichter, wenn man so richtig schön angesäuselt ist.
Natürlich hätten wir dann auch noch die sprichwörtliche Heißblütigkeit der Spanier als Erklärung, an Ausflüchten für die Unfähigkeit eine Bindung aufrecht zu erhalten mangelt es nun wirklich nicht. Ist der Mensch überhaupt zur Monogamie geschaffen, und wie sieht es mit der Notwendigkeit solcher Beziehungen aus? Ist es in der heutigen Zeit und mit dem Wissen um die Andersartigkeit der Geschlechter überhaupt noch vertretbar eine dauerhafte Bindung einzugehen?
Wie auch immer ihre ganz persönliche Antwort auf diese Fragen aussehen mag, so steht doch fest, dass es nichts schöneres gibt, als die Liebe. Der Wunsch des Menschen nach Geborgenheit, Anerkennung, Liebe und Sex wird auch in Zukunft bestehen bleiben. Hoffen wir, dass es die Gattung Mensch irgendwann gelingen wird, in Frieden und Einverständnis auseinander zu gehen, wenn der Tag der Trennung gekommen ist.