Die News werden Ihnen präsentiert mit freundlicher Genehmigung von:
Endlich einmal klare Worte zur Situation der Kanaren
Am Montag besuchte der Generalsekretär der Gewerkschaft UGT die Kanaren und äußerte sich umfangreich zum Thema der Arbeitsmarktreform. In einer Zeit, in der rund 31% der Bevölkerung arbeitslos gemeldet ist, dienten seine klaren Worte vielen als Trost, gleichzeitig wächst aber auch die Wut auf die Regierung.
Cándido Méndez sprach dem arbeitenden Volk aus der Seele, als er sagte, dass die Reform auf einer falschen Basis aufgebaut ist. Die Inselgruppe hat die niedrigsten Löhne in ganz Spanien und die Änderungen bewirken nur einen weiteren Zuwachs an Arbeitslosengeldempfängern. Die Kanaren liegen schon jetzt rund 8 Punkte über dem Landesdurchschnitt, wenn es um Armut geht.
Der Generalsekretär äußerte außerdem, dass die Regierung sich seiner Ansicht nach taub stellt, wenn es um die zahlreichen Proteste von Seiten der Gewerkschaft am vergangenen 29. März geht. Aber nichts desto trotz wird man am 29. April und am 1. Mai wieder massiv auf die Straßen gehen.
Bei der Reform im Arbeitsrecht hatte die Regierung zu keiner Zeit die anderen demokratischen Instanzen mit einbezogen, was die Gewerkschaftsführer als sehr besorgniserregend beurteilen. Nach Ansicht von Herrn Méndez, und wohl auch aller anderen Gewerkschafter, führen die neuen Gesetze lediglich zu einer höheren Zahl an Arbeitslosen, zu noch mehr sozialem Ungleichgewicht und einem Zusammenbruch der Sozialen Dienste.
Diese Ansicht teilt inzwischen sogar die Regierung der Kanaren.