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Geschlossene Proteste gegen Änderungen im Tourismus-Gesetz
Sollte die Änderung des Gesetzes zur touristischen Nutzung wirklich durchkommen, so würde dies bedeuten, dass nur noch Häuser, die mindestens zu 75 Prozent an Touristen vermietet werden, auch als touristische Anlagen vermarktet werden können. Bisher war eine Vermarktung auch dann noch möglich, wenn nur 50 Prozent in die touristische Vermietung gingen.
Das würde bedeuten, dass kaum eine Apartmentanlage in den Stadtteilen San Agustin oder Playa del Ingles noch an Touristen vermietet werden könnte. Diese Tatsache sorgte für einen Zusammenschluss verschiedener Vertreter der Inselregierung, der Industrie- und Handelskammer, dem Touristikverband und anderen Stellen, die vom Tourismus abhängig sind. Die gemeinsamen Proteste sollen die Gesetzesänderung aufhalten.
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Tourismusminister will sich Hintertür offen lassen
Der Tourismusminister setzt sich dafür ein, dass kein Apartmentkomplex im Touristengebiet von der Möglichkeit ausgeschlossen wird, langfristig doch wieder für die touristische Vermietung zu öffnen. Bisher gilt die Regel, dass eine Anlage, die zu mehr als 50 Prozent privat genutzt wird, automatisch das Recht verliert touristisch vermarktet zu werden.
Die Regierung hatte vor einiger Zeit bekanntgegeben, dass die oben genannte Regelung verändert werden soll. Dies würde dazu führen, dass nur noch Ferienanlagen, die mindestens zu 75 Prozent in der touristischen Vermietung sind auch eine entsprechende Lizenz erhalten, was sehr wohl zum Entzug diverser Lizenzen führen würde.
Im Jahre 1995 kam ein Erlass heraus, der besagt das alle Neubauten, sofern sie in die touristische Vermietung gehen sollen, auch zu 100% an Touristen vermietet werden müssen. Diese Anordnung spricht vollkommen gegen die derzeitigen Bemühungen auch Anlagen wieder ins Boot zu holen, die überwiegend privat genutzt werden.
Wieder einmal haben wir es mit völlig verwirrenden und widersprüchlichen Aussagen von Seiten der Politiker zu tun. Sollte er zum Entzug weiterer Lizenzen kommen, so würde mehr als die Hälfte der Ortsteile San Agustin und Playa del Ingles aus der touristischen Nutzung herausfallen. Wie es scheint, hat man das bei diesem Gesetzesentwurf einfach nicht bedacht, was nun zu kalten Füßen bei den Politikern führt.
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