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-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

18.08.2012 14:48
RE: Das illegale campen... Antworten

Die News werden Ihnen präsentiert mit freundlicher Genehmigung von:



Illegale Camper werden von den Stränden Maspalomas verscheucht


Das illegale Campen hat auf Gran Canaria Tradition. Besonders in der Osterwoche und in den Sommerferien kann man entlang der Küste zahlreiche kleine Camper-Siedlungen finden. Da es leider nicht annähernd ausreichend öffentliche Plätze gibt, bleibt den Menschen, die sich kein Hotel leisten können, oder die ganz einfach das Campen lieben, gar nichts anderes übrig, als sich illegal niederzulassen.


So, wie man sich an den Anblick der Camper gewöhnt hat, haben sich diese daran gewöhnt, von der Polizei verscheucht zu werden. Das führt alljährlich zu umfangreichen Protesten von Seiten der Camper und zu Räumungsaktionen von Seiten der Polizei. In diesem Jahr hat die Gemeinde Maspalomas sich dazu entschlossen, härter als gewohnt gegen die illegalen vorzugehen. Mit 40 Einsatzkräften aus verschiedenen Abteilungen wurden insgesamt 250 Personen von den Strandabschnitten Playa de Pocito Bea, Cuesta La Arena und Las Carpinteras unter Zwang entfernt.


Angeblich stand hinter dieser Aktion eine geplante und besonders umfangreiche Reinigung der Strände, um diese für die tägliche Nutzung durch reguläre Badegäste zurückzugewinnen. Nach Meinung der Behörden sorgen illegale Camper für eine Verunreinigung der Abschnitte, die aus gesundheitlicher Sicht nicht tragbar ist. Dabei wäre es doch so einfach dort öffentliche Toiletten und Waschräume zu installieren. Auf diese Weise wäre die Hygiene garantiert, was bei der „regulären Nutzung“ der Strände ebenso wenig gewährleistet ist, wie bei der Nutzung durch Camper.


Nach der Räumung hat sich eine Staffel aus 60 Leuten an die Reinigung der Strände gemacht, unter ihnen Polizisten aller Körperschaften, genauso wie öffentliche Angestellte. Diese Anzahl an Personal war auch nötig, da zur Zeit der Räumung einige der Zeltbesitzer gar nicht anwesend waren. Es mussten also auch Zelte abgebaut und Habseligkeiten verpackt werden. Anschließend wurden dann auch gleich etwa 65 Anzeigen wegen unerlaubtem Zelten ausgestellt.


Sicherlich haben die Behörden Recht, wenn sie behaupten, dass die illegalen Zeltbewohner reichlich Dreck verursachen. Leider lassen sich immer wieder extrem faule Camper dazu hinreißen, ihren Müll einfach zu verbrennen, oder irgendwo Kuhlen zu buddeln, in denen selbiger dann verscharrt wird. Teilweise lassen sie sich aber auch abenteuerliche Konstruktionen einfallen, die als Toiletten dienen. In diesem Fall ist man nach der Räumung auf knapp 10.000 Kilo Müll aller Art gekommen.


Die bisher erfolgten Räumungen sind erst der Anfang, die Gemeinde hat das Ziel erklärt, in diesem Sommer und notfalls auch darüber hinaus, alle illegalen Camper zu vertreiben. Dabei handelt es sich keinesfalls um willkürliche Polizeigewalt. Die Gemeinden sind dazu verpflichtet die illegale Nutzung öffentlicher Gelände zu unterbinden. Erst recht, da die Gebiete über keine hygienischen Einrichtungen verfügen. Das wiederum ist ein bisschen widersprüchlich, denn unter diesen Umständen sollte dann auch ein längerer Aufenthalt von Badegästen nicht gestattet sein. Schließlich bleibt auch denen nichts anderes übrig, als sich in der freien Natur zu erleichtern.

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