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Piloten fordern gründliche Untersuchung um Sicherheit von Ryanair
Die spanische Gewerkschaft der Piloten fordert von der staatlichen Behörde für Flugsicherheit (AESA) eine genaue Untersuchung, in der eindeutig festgestellt werden soll, ob das Unternehmen seine Flüge unter Berücksichtigung aller notwendigen Sicherheitsmaßnahmen durchführt. Dabei soll ausgeschlossen werden, das sich aus Gründen der Einsparungen, Praktiken einschleichen, die den Flugverkehr gefährden.
Laut Angaben der Gewerkschaft ist es nicht das erste Mal, dass dem Flugunternehmen Ryanair Arbeitsweisen unterstellt werden, die dem Ruf der gesamten Branche schaden und das Leben von Crew und Passagieren gefährdet. Das Unternehmen ist dafür bekannt, dass es ihr Flugpersonal extrem unter Druck gesetzt, um möglichst viele Kosten einzusparen.
Ryanair beschwerte sich bei verschiedenen Gelegenheiten darüber, dass die Behörden das Unternehmen diskriminieren, indem sie ihm nicht dieselbe Behandlung zukommen lassen, wie anderen Fluglinie ---------
Nicht nur Ryanair fliegt mit einem Minimum an Treibstoff
Nach Angaben des Dachverbandes Aprocta, der für die Kontrollen der Lufträume zuständig ist, sollen auch einige andere Fluglinien dazu neigen, mit einem Minimum an Treibstoff zu fliegen. Dies wird gemacht, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die maximale Rentabilität bei den Flügen zu gewährleisten. Allerdings sei dies bei keiner Airline so extrem, wie bei Ryanair.
Die low cost Airline war in die Schlagzeilen geraten, weil am 26. Juli insgesamt 3 ihrer Maschinen in Valencia Notlanden mussten, nachdem Madrid auf Grund schlechter Wetterverhältnisse nicht planmäßig angeflogen werden konnte, und es daher zu Kerosinknappheit kam. Dieser Umstand sorgte dafür, dass gegen das Unternehmen eine Ermittlung wegen Fahrlässigkeit aufgenommen wurde.
Eigentlich sind die Piloten dazu verpflichtet, bei der Kalkulation des Kerosinverbrauches eine mögliche Flugplanänderung mit einzubeziehen. Andererseits sieht es aber so aus, das dieses Zusatzbenzin in der Realität fast nie benötigt wird. Auf Grund dieser Tatsache gehen immer mehr Piloten das verhältnismäßig geringe Risiko ein, und fliegen ohne diese Sicherheitsreserve. In der Regel sieht es so aus, dass die Sparvorgaben der Fluggesellschaften den Piloten meistens gar keine andere Wahl lassen, sofern sie ihren eigenen Job sichern wollen.