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Dieses Thema hat 3 Antworten
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-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

08.09.2012 11:39
RE: Ermittlung gegen Ryanair Antworten

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Agentur für Flugsicherheit ermittelt gegen Ryanair


Nachdem am vergangenen Dienstag wieder einmal ein Pilot der Fluggesellschaft Ryanair um eine vorzeitige Landung gebeten hatte, leitete die Agentur für Flugsicherheit eine Untersuchung ein. Auf Grund von schlechten Wetterverhältnissen mussten die Flugzeuge an diesem Tag auf eine andere Landebahn ausweichen, was zu einigen Wartezeiten führte. Da der Ryanair-Flieger nicht ausreichend Kerosin getankt hatte, musste er um eine vorgezogene Landung bitten.

Gegen die Fluggesellschaft wurde bereits eine Untersuchung eingeleitet, weil sich Vorgänge dieser Art in letzter Zeit häuften. Das Ministerium für Inlandsentwicklung leitet die Ermittlungen, die nach einem Zwischenfall am 26. Juli in Madrid, bei dem gleich drei Maschinen der Billigairline Notlanden mussten, eingeleitet wurden.

Ryanair wehrt sich gegen die erneuten Anschuldigungen. Die Fluggesellschaft gab an, dass der Pilot, auf die Frage, ob es sich um einen Notfall wegen Treibstoffmangels handelt, mit einem klaren „Negativ“ geantwortet habe. Außerdem führten sie an, dass der Flieger lediglich mit einer Verspätung von 15 Minuten gelandet war, und zu keiner Zeit irgendein Risikofaktor vorgelegen habe.

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

08.09.2012 15:07
#2 RE: Ermittlung gegen Ryanair Antworten

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Notlandung - Wieder Probleme mit Ryanair-Flieger


Es war rund eine halbe Stunde Flugzeit vergangen, als die Ryanair-Maschine mit der Flugnummer FR2011 am Freitagmorgen den Flughafen Madrid mit 160 Passagieren an Bord in Richtung Gran Canaria verlassen hatte. Urplötzlich fielen die Sauerstoffmasken auf die Passagiere herunter. Hervorgerufen wurde dies durch einen Fehler beim Druckausgleich. Der Flieger drehte sofort um und landete wieder in Madrid.

Insassen der Maschine berichteten, dass zwischenzeitlich völlige Ruhe im Flieger herrschte, selbst die Motorengeräusche waren nicht mehr zu vernehmen, während sich gleichzeitig ein intensiver Geruch nach verbranntem Gummi breitmachte. Angeblich soll kaum eine Sauerstoffmaske funktioniert haben, statt der ersehnten Atemhilfe wurde nur heiße Luft verströmt.

Auf dem kurzen Weg, zurück nach Madrid litten die Passagiere unter extremen Kopf- und Ohrenschmerzen, einige bluteten sogar aus der Nase, dem Mund oder den Ohren, unter ihnen auch Kinder. Als besonders schlimm empfanden die Fluggäste aber die Ansage, dass der Flieger nur kurz repariert werde, um anschließend den Flug wieder anzutreten. Viele weigerten sich hartnäckig dieses Flugzeug noch einmal zu betreten.

Der Service nach der Notlandung ließ ebenfalls sehr zu wünschen übrig. Die Angestellten weigerten sich die zahlreichen Beschwerden der Passagiere anzunehmen. Sie sagten den Leuten angeblich, das sie, sofern sie den Terminal verlassen würden, nicht zurückkehren dürften, und daher auch keine Reklamation einreichen könnten.

Am Ende wurde dann für den Flug doch eine andere Maschine herangezogen, die um 11:22 Uhr den Flughafen Madrid verließ.
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-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

12.09.2012 08:21
#3 RE: Ermittlung gegen Ryanair Antworten

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Stärkere Kontrollen bei Billigairlines

Das Ministerium für Inlandsentwicklung und Verkehr (Fomento) kündigte am Montag an, dass die Billigairlines zukünftig stärker kontrolliert werden sollen. Im Falle von Verstößen gegen die geltenden Normen will man härter gegen die Gesellschaften vorgehen. Da dies nicht zuletzt auch von der internationalen Gesetzgebung abhängig ist, forderte die zuständige Ministerin die EU Staaten auf, ihre Gesetzgebung diesbezüglich zu überarbeiten.

Wie es scheint ist die Forderung nach stärkeren Kontrollen auf die gehäuften Zwischenfälle mit Ryanair zurückzuführen. Spanien ist zwar in der Lage einer ausländischen Fluggesellschaft ein Bußgeldverfahren anzuhängen, hat jedoch keinerlei Möglichkeit ein Flugverbot zu erteilen, sofern das Unternehmen in einem anderen Land Lizenziert ist.

Im Zusammenhang mit Ryanair, wurden bereits 1.201 Zwischenfälle registriert. Alle diese Vorfälle waren Verstöße gegen die Flugsicherheit oder die Rechte der Passagiere. Auf Grund dieser Tatsache fordern die zuständigen spanischen Behörden nun ein Gespräch mit den irländischen Behörden, der internationalen Organisation für Zivilluftfahrt, der europäischen Flugsicherheit und der europäischen Kommission.

Spanien hat außerdem eine Kommission gegründet, die sich mit verschärften Strafen für Vorfälle beschäftigt, die auf spanischem Hoheitsgebiet passieren. Allein im August wurden genauso viele Inspektionen bei nur einer einzigen Fluggesellschaft durchgeführt, wie zuvor im gesamten Jahr. Die Ergebnisse hierzu liegen allerdings bisher noch nicht vor.

Spanien will auch weiterhin mit low cost Airlines zusammenarbeiten, allerdings darf dies nach Auskunft des Ministeriums auf keinen Fall zu einer verringerten Sicherheit führen.

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

13.09.2012 08:25
#4 RE: Ermittlung gegen Ryanair Antworten

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Keine 1.201 Zwischenfälle?
Ryanair befürchtet einen Prestigeverlust aufgrund der Aussagen durch Fomento


Das Ministerium für Inlandsentwicklung und Verkehr (Fomento) hat den low cost Airlines den Kampf angesagt. Dabei erwähnten sie zwar den Namen Ryanair nicht ausdrücklich, trotzdem weiß jeder, worauf diese Kampfansage beruht.

Nun setzt Ryanair zum Rückschlag an und beschuldigt die Behörde für Flugsicherheit (AESA) der Rufschädigung. In einem offenen Brief an Fomento beschuldigt Ryanair die Behörde AESA wissentlich falsche Daten ausgehändigt zu haben, an Hand derer die These aufgestellt wird, dass das Unternehmen seine Pflichten in Zusammenhang mit der Flugsicherheit nicht wahrnimmt.

Hinzu kommt auch die Frage, warum gegen die Airlines Vueling und Iberia nicht ebenfalls ermittelt wird, obwohl diese laut Aussagen von Ryanair, mit exakt denselben Problemen zu kämpfen haben. Das Flugunternehmen führte bei dieser Gelegenheit ebenfalls an, dass es keineswegs zu den in der Presse veröffentlichten 1.201 Zwischenfällen gekommen sei, veröffentlichte jedoch auch nicht die tatsächlich zutreffenden Daten.

Die Europäische Kommission machte am gestrigen Dienstag noch einmal ausdrücklich klar, dass Spanien nicht berechtigt ist, Fluglizenzen von ausländischen Airlines in Frage zu stellen. Dies unterliege einzig und allein dem Land, welches die Lizenz erteilt hat.

Auch von Seiten der spanischen Pilotenschule wurde eingeräumt, dass es bei Iberia ähnliche Zwischenfälle gegeben hat wie bei Ryanair, das diese allerdings nicht derart in der Presse breitgetreten wurden. Hier ist man sich einig darüber, dass das Niveau in Sicherheitsfragen erhöht werden muss, allerdings sei dies für alle und nicht nur für

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