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70% aller Palmen bedroht Kampf dem Palmrüssler
Die Inselregierung von Gran Canaria beauftragte das Unternehmen FCC (Fomento de Construcciones y Contratas) mit der Befundaufnahme des Gesundheitszustands der 40.000 Palmen der Inselhauptstadt. Gleichzeitig soll eine Möglichkeit gefunden werden, der Bedrohung durch den Schädling Diocalandra Frumenti – auf den Kanaren bekannt als „picudín“ - Herr zu werden.
Es handelt sich dabei um ein ca. 6 mm großes Insekt aus der Familie der Roten Palmrüssler, das zum ersten Mal 1998 in Maspalomas entdeckt wurde. Der Befall einer Palme begünstigt das Eindringen eines Pilzes, was letztendlich zum Absterben der Pflanze führt.
Purificación Benito, Technikerin im Labor für Pflanzenkrankheiten erklärte, es gäbe derzeit kein wirklich wirksames und erlaubtes Mittel gegen die Schädlinge. Da viele Palmen in bewohnten Gebieten stünden, müsse man in dieser Hinsicht sehr vorsichtig sein.
Solange man keine Ergebnisse der Untersuchungen habe, könne man noch nicht sagen, wieviele Palmen betroffen sind. Man glaubt jedoch, daß es im Süden der Insel 70% seien.
Es wird vermutet, dass der Palmrüssler durch Importe auf die Kanarischen Inseln gebracht wurde. Ein Befall lässt sich leicht diagnostizieren, wenn die unteren Palmwedel absterben ohne abzufallen. Betrachtet man die Basis des Blatt, kann man kleine eliptische Löcher erkennen.
Wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen die Palmrüssler ist, das Beschneiden der Palmen zu unterlassen, da der frische Pflanzensaft das gleiche für diese Insekten ist, wie Blut für Haie.
Sollte ein Schnitt wirklich notwendig sein, muss die Schnittstelle unverzüglich mit einem speziellen Mittel versiegelt werden.