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Gemeinde tatenlos Tierschützer in der Hunde-Hölle von Playa del Inglés
An der Schnellstraße von San Agustín nach Playa del Inglés fielen immer wieder freilaufende Hunde im Bereich El Veril auf, die Gefahr liefen, von einem Auto erfasst zu werden oder einen Unfall zu verursachen. Der Tierschutzverein Gran Canaria Pets erstattete daraufhin bereits am 29. März 2012 Anzeige beim Rathaus von San Bartolomé de Tirajana.
Am 21. Mai 2012 informierte das Gesundheitsamt auf Nachfrage, dass die Gemeindepolizei vor Ort gewesen sei und am 20. April einen Bericht verfasste, der darauf hinweist, dass die Besitzer zwei Personen mit gravierenden Mängeln sind. Ferner würde das Amt für Gesundheit, Soziale Dienste und Reinigung einschreiten mit dem Ziel, die Tiere herauszuholen, sowie Reinigung, Desinfektion und eine Ungezieferbeseitigung durchzuführen. Auch soll geprüft werden, inwieweit diese Personen Betreuung benötigen.
Doch bis zum 4.Januar 2013, nachdem 9 Monate vergangen sind, hat die Gemeinde überhaupt nichts unternommen – weder für die Personen, noch für die Tiere.
Eine Gruppe Aktiver verschiedener Tierschutzvereine und Privatpersonen beschlossen, den Ort aufzusuchen, um zu sehen was getan werden könnte.
Die sich den Tierschützern gebotene Situation übertraf alle Vorstellungen. „Das war die Hölle“, so Aktive des Tierschutzvereins.
Ein kranker, älterer Mann und seine Tochter, ebenfalls mit immensen Problemen, leben in Elendshütten voller Schmutz, zusammen mit 20 Hunden, jeder in schlechterem Zustand als der andere.
Angekettete Welpen, trächtige Hündinnen, einer fehlt ein Auge, andere freilaufend, fast verhungert, so dass es um jedes zugeworfene Stück Brot eine wilde Beisserei gibt. Das einzige Futter besteht aus Gofio-Mehl.
Der arme Mann tat was er konnte, aber seine Situation und Möglichkeiten erlaubten ihm nicht, mehr für die Tiere zu tun. Ekelerregender Dreck, alles voller Exkremente und grüner Fliegen – und das alles inmitten der Touristenhochburg Playa del Inglés.
Und das Rathaus hat den Polizeibericht seit 9 Monaten vorliegen und kein einziger Beamter hat irgendetwas unternommen! Unglaublich für die stärkste Touristen-Gemeinde der Insel.
Bei diesem ersten Besuch nahmen die Tierschützer 9 Hunde mit. Hierbei würden zunächst die bedürftigsten, wie trächtige Hündinnen, Verletzte oder Kranke Hunde ausgewählt. Für die restlichen Hunde wurden Säcke mit Futter gebracht. Der arme Mann wurde zum Arzt gebracht, und nach und nach wird man versuchen auch den verbliebenen Hunden zu helfen.
Gran Canaria Pets hat momentan diese beiden Hunde in Obhut genommen:
LADY, Rasse: Bardino (Kan. Hütehund), krank und sehr verängstigt.
DAMA, hat vor allem Angst und ist jetzt in einer Pflegestelle, nun sauber und verwöhnt. Aber sie hat panische Angst vor Menschen und anderen Hunden. Eine Frage der Zeit und Liebe und sie wird bald glücklich sein und mit allen anderen interagieren. ------------------
Über Gran Canaria Pets:
GRAN CANARIA PETS ist eine Gruppe von Freiwilligen. Momentan besitzt GRAN CANARIA PETS kein Tierheim und die Tiere sind in Privathaushalten untergebracht. Sie helfen denen, die in den Tierheimen von Santa Brigida und Puerto Rico sind.
GRAN CANARIA PETS hofft auch weiterhin vielen Tieren helfen zu können, so wie sie es bisher taten (sie haben bisher allein im letzten Jahr für 140 Hunde ein neues Zuhause gefunden).
Zum Start haben die Freiwilligen von GRAN CANARIA PETS nur ihre Tierliebe, den festen Willen ihnen zu helfen sowie Erfahrung.
Wer sich für die Arbeit von GRAN CANARIA PETS interessiert und helfen möchte, findet hier weitere Informationen: