" Schweinerei "auf der Autobahn

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Schweine verursachen Autobahnsperrung

Dass man auf grankanarischen Straßen oft "Viehzeugs" wie blöde Kühe oder dumme Affen antrifft, ist zumindest den Vielfahrern nur allzu gut bekannt. Seltener ist es zum Glück, dass die tierischen Namensgeber in ihrer Urform auf den Autobahnen der Insel anzufinden sind.

Doch genau dies führte am Samstagabend zu einer Sperrung der Autobahn GC-1 aus Telde in Richtung Las Palmas. Nur dem ausgebildeten Jagdinstinkt unserer Gesetzeshüter der Policia Local ist es zu verdanken, dass sich diese Sperrung nach rund 15 Minuten wieder aufheben ließ und ein völliges Verkehrschaos ausblieb.

Fünf Schweine haben die Gunst der Stunde in Form eines Loches im Zaun genutzt und sich für einen Ausflug von einem nahegelegenen Bauernhof entschieden. Eines davon hat sich dafür den schnellsten Weg ausgesucht - ausgerechnet über die Autobahn in Richtung Norden. Und da das Borstenvieh - ähnlich wie das menschliche Pendant - keinerlei Ahnung von Straßenverkehrsordnungen oder Verkehrsgesetzen hat, führte die Rast des Vierbeinern auf der linken Fahrspur selbstverständlich für Irritationen der anderen Verkehrsteilnehmer. Und so bildete sich schnell ein Stau schaulustiger Tierfreunde, der bald zum Erliegen des Verkehrs führte.

Schnell traten also die Mannen der Policia Local an, dem Viehzeug Manieren beizubringen und die Fahrspur wieder den Fahrzeugen uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen. Doch das gestaltete sich nicht so einfach, wie gedacht. Die Sau stellte sich als renitentes Exemplar ihrer Gattung heraus, sodass die Polizeibeamten einige Mühe hatten, das Tier wieder auf den rechten Weg zu führen. Nach Angaben der Polizei handelte es sich aber auch ein besonders großes (mindestens 100 Kilogramm!) und schweinisch aggressives Tier. Nun sind ja unsere Freunde-und-Helfer der Policia Local für Ihren Mut und Heldentum bekannt und geliebt - und so stellten sich unsere Helden dem Ungetüm angstfrei entgegen und blieben schließlich die Sieger in diesem ungleichen Kampf Mensch gegen Bestie.

Der Bauer, bei dem die Schweine ausgebüxt sind, durfte sich nach Rückgabe des Tieres unangenehme Fragen nach dem Warum anhören. Nach ersten Ermittlungen scheint den Landwirt aber keine Schuld zu treffen. Anscheinend ist der Zaun von einem bösen Menschen mutwillig zerschnitten worden