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Jeder kennt sie, nicht jeder liebt sie, aber eines kann man mit fug und recht behaupten: Nie belästigen sie Touristen! Die Rede ist von den lebenden Statuen, die an den Strandpromenaden der Gemeinde mit harter Arbeit um den einen oder anderen Euro der Vorbeiziehenden buhlen.
Ob als Cowboy, Poseidon, Flamencotänzer oder als Baby in einem Kinderwagen - täglich stehen die Körperkünstler meist in der prallen Sonne an den Paseos und dienen den Touristen als beliebtes Fotomotiv. Wer will, gibt den Künstlern etwas Kleingeld in ihren Becher - danach gefragt oder gar gedrängt wird jedoch nie.
Doch damit soll nach dem Willen der Gemeindeoberen jetzt Schluss sein. Nach einer jetzt vom Plenum genehmigten neuen Gemeindeverordnung soll diese Touristenattraktion nun verschwinden. Strafen bis zu 3.000 Euro kommen auf den zu, der sich an dieses Verbot nicht hält.
Aber die Gemeinde geht noch weiter. So wird es in Zukunft unter Strafe verboten sein, seine Wäsche auf einer Terrasse oder dem Balkon aufzuhängen, wenn dies von der Straße aus sichtbar wäre. Ebenso ist das Lagern von z.B. Möbeln oder Materialien auf dem Balkon verboten, sobald man dies von der Straße aus sehen könnte.
Wahrscheinlich, um sich nicht vollends der Lächerlichkeit Preis zu geben, wurden dann auch noch mehr oder minder sinnvolle Verbote erweitert oder die zu verhängenden Strafen erhöht, wie z.B. die sogenannten Botellones (das Feiern von Partys auf Parkplätzen oder öffentlichen Plätzen), mobiler Handel, Massagen oder die Erbringung anderer Dienstleistungen am Strand sowie öffentliches Glückspiel.
Man darf gespannt sein, inwieweit die Policia Local diese Verbote zukünftig ahndet. Bei den klammen Kassen der Gemeinde und den harten Sparplänen wird jeder zusätzlich kassierte Euro willkommen sein.
Ob dies dann auch dazu führen wird, dass die meist schwarzafrikanischen Händler mit Ihren Sonnenbrillen und Uhrplagiaten aus dem Stadtbild verschwinden, wird sich zeigen.
Ich wage da eine persönliche Mutmaßung: Auch in zwanzig Jahren werden Touristen, ob beim Bummel oder beim Essen, zum hundertsten mal erklären müssen, dass sie nicht Helmut heißen und sie kein Interesse haben.
Also das Verbot der Botellones finde ich okay und das wäre auch nicht neu, denn in anderen Gemeinden Spaniens ist es bereits verboten. Hintergrund ist der ganze Müll, Dreck und zum Teil auch Sachbeschädigung im Umfeld der Plätze, die ja von keinem der Teilnehmer hinterher wegräumt oder beseitigt wird. Alles andere ist für micht nachvollziehbar. Nur das Verbot von Wäsche auf dem Balkon habe ich auch schon von anderen Städten weltweit gehört. In einer modernen Stadt oder Gemeinde soll es halt nicht aussehen wie in der Dritten Welt.
ZitatGepostet von ChrisAK78 In einer modernen Stadt oder Gemeinde soll es halt nicht aussehen wie in der Dritten Welt.
Nicht unbedingt! Es sieht sehr schön aus, wenn mein Nachbar gegenüber ab und zu seine reizende Unterwäsche von Calvin Klein in mysteriösen Farben auf dem Balkon aufhängt.
ZitatGepostet von ChrisAK78 In einer modernen Stadt oder Gemeinde soll es halt nicht aussehen wie in der Dritten Welt.
Nicht unbedingt! Es sieht sehr schön aus, wenn mein Nachbar gegenüber ab und zu seine reizende Unterwäsche von Calvin Klein in mysteriösen Farben auf dem Balkon aufhängt.
Mysteriöse Farben?Vieleicht Gelb und Braun?eventuell beide gemischt?