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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 308 mal aufgerufen
 Flora Canarias - Pflanzenwelt der Kanaren, Natur & Umweltschutz
-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

30.06.2013 17:18
RE: Las Palmas ,Tausende Palmen vertrocknet Antworten


Mitte der 1980er Jahre wurde im Barranco El Lasso und El Rosario in Las Palmas ein riesiger Palmenwald mit rund 4.000 Pflanzen angelegt. Aufgrund der Sparpolitik der Stadt wurde die Bewässerung für die grüne Lunge der Hauptstadt abgeschaltet - mit fatalen Folgen.

Tausende der stolzen Palmen vertrockneten, doch die Stadt verschloss weiterhin die Augen und überließ den Palmenwald sich selbst. Die niedrigen Niederschläge in den vergangenen Jahren taten ihr Übriges.

Nach massiven Beschwerden von Bürgern und Jahren der Vernachlässigung entschloss sich die Stadt am 30. Januar 2012, sich dem Problem wieder anzunehmen und ordnete die Reparatur der mittlerweile defekten Bewässerungsanlage an. Nach Ansicht von Experten jedoch viel zu spät - viele der Palmen seien nicht mehr zu retten.

Eine ähnliche Schlamperei im Verwaltungsapparat hatte dafür gesorgt, dass die Palmen an der Autobahn GC-1 rund eineinhalb Jahren aus Kostengründen nicht mehr bewässert wurden, was zu hunderten vertrockneten und toten Palmen führte. Leider gab es nur 12 Gärtner, die für die gesamte Zone zuständig waren, wobei ihre Hauptaufgabe im Beschneiden der Pflanzen und der Beseitigung von Müll und abgestorbenen Pflanzenresten bestand.

Davon einmal abgesehen, dass die Anpflanzung den Steuerzahler eine Menge Geld gekostet hat, ist es auch kein schöner Anblick. Schließlich sollen die Touristen auf ihrem Weg vom Flughafen in ihr Hotel einen positiven Eindruck von der Insel bekommen. Hier hatte die Politik jedoch ein Einsehen und führte eine umfangreiche Reinigungsaktion der Bepflanzung des Mittelstreifens durch.


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Felicitas Offline



Beiträge: 103

01.07.2013 10:49
#2 RE: Las Palmas ,Tausende Palmen vertrocknet Antworten

Es ist echt nicht zu fassen! Der Anblick ärgert mich, seit wir auf der Insel sind! Kürzlich wurde bei uns in der urbanización eine ausgewachsene Palme ausgegraben und abtransportiert (sie stand wohl ungünstig und bereitete der Kanalisation mit ihren Wurzeln Probleme), und der zuständige Verwalter erzählte mir, dass es erst mal ein Riesentheater war, die Erlaubnis fürs Ausgraben zu bekommen, Kanalisation hin oder her, weil die Palmen unter Schutz stehen auf der Insel; und dass die Palme nun auch keineswegs einfach entsorgt wird, weil sie nämlich ein echter Wertgegenstand ist: die wurde für 7.000,- Euro an eine Baumschule verkauft und wird anderswo wieder eingepflanzt (übrigens ohne Anwachsgarantie, und trotzdem löhnen die dafür 7.000,- Euro). Für EINE ausgewachsene Palme!! Jetzt mag man mal einfach grob hochrechnen, wie viele Euros die beknackte Verwaltung durch diese vermeintliche Wasserersparnis da versenkt hat - vom Schaden für Umwelt und Image der Insel mal ganz abgesehen.

Dumm geboren, nichts dazu gelernt ....!

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