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Schiffswracks als Touristenmagnet für Taucher
Gleich fünf grankanarische Gemeinde haben bei der Hafenbehörde von Las Palmas den Antrag gestellt, Schiffswracks an ihren Küsten zu versenken. Hierdurch sollen tauchbegeisterte Touristen angezogen werden.
Für eingefleischte Tauchfans ist die Unterwasserwelt der Kanaren im Vergleich zu Topspots im Pazifik oder der Karibik doch eher langweilig. Dies wollen die Gemeinden Las Palmas de Gran Canaria, Telde, Agaete, Galdár und Mogán jetzt ändern. Abgewrackte Schiffe sollen als nicht nur Taucher anziehen, die ausgedienten Kähne ziehen ebenso Tiere an, die die alten Schiffe als neuen Lebensraum für sich entdecken.
Der "Vorrat" an geeigneten Schiffen ist im Hafen von La Luz nicht ohne. Rund dreißig Schiffe, deren Besatzungen längst von Bord gegangen sind und deren Liegegebühren von den Eignern seit Jahren nicht bezahlt wurden, stünden für diese Aktion zur Verfügung. Die wichtigsten Voraussetzungen, die ordnungsmäße Reinigung und die Entsorgung aller Kraft- und Schadstoffe von Bord sind allerdings noch zu erledigen – Kosten, die die Gemeinden übernehmen müssten.
In den letzten Monaten hat die Hafenverwaltung bereits einige der alten Kähne zur Verschrottung an Fachunternehmen überstellt. Die Versenkung der Schiffe vor den Küsten ist zwar billiger, doch der Hafenverwaltung geht der Schrottwert der alten Kähne verloren. Allerdings ist der Ausfall von Liegegebühren im Hafen durch die Zahlungsunfähigkeit der Eigner dem entgegenzustellen.
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