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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 549 mal aufgerufen
 Flora Canarias - Pflanzenwelt der Kanaren, Natur & Umweltschutz
-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

19.09.2013 23:33
RE: Ölförderung: Jetzt macht´s Marokko Antworten

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Exploration bereits ab Februar 2014
Ölförderung: Jetzt macht´s Marokko

Aus guten Gründen wehren sich die Kanarischen Inseln seit Bekanntwerden eines möglichen Ölvorkommens im Atlantik zwischen den Kanaren und Marokko gegen die Förderung des schwarzen Goldes. Der Regierungspräsident von Fuerteventura, Mario Cabrera, unterstützte bereits im Februar des Jahres die Absage der Regierung der Kanaren gegen die Förderung von Öl vor der Küste der Inselgruppe. Damit wurden die Stimmen gegen die Ölförderung vor den Kanaren immer lauter.

Wie es scheint, haben die örtlichen Politiker in den letzten Jahren dazugelernt. Heute werden Äußerungen laut, die sich noch vor wenigen Jahren niemand erlaubt hätte. Endlich sind die Volksvertreter hier so weit, nicht mehr auf Versprechungen, sondern auf ihr Gewissen gegenüber ihren Wählern zu hören.

Es ist beruhigend, dass immer mehr Kommunalpolitiker ihre Scheuklappen ablegen und auf erneuerbare Energien setzen, statt sich mit Versprechungen über Steuereinkünfte und die Schaffung von Arbeitsplätzen bestechen zu lassen.

Mario Cabrera hat vollkommen Recht, wenn er sagt, dass eine Kommune, die zu 99% von Tourismus lebt, es sich nicht erlauben kann, auf eine Energieform zu setzen, die eine unmittelbare Gefahr für die Gewässer und Küsten bedeutet, von denen der Tourismus lebt.

Auch, wenn es immer wieder von Lobbyisten bestritten wird, besteht natürlich die Gefahr eines Unfalls mit nicht absehbaren Folgen für das Meer und die Küsten und somit für den Tourismus auf den Kanarischen Inseln.

Nun gehen Experten davon aus, dass in Zukunft rund 10% des spanischen Erdölbedarfs aus den Ölplattformen im Atlantik sprudeln. Der Ölmulti Repsol hat erklärt, dass das Unternehmen einen Betrag von rund 7,5 Milliarden Euro für die Suche und die Förderung des in den Kanarischen Gewässern vermuteten Ölvorkommens investieren wird.

Und auch die (Regierungs-)Politiker auf dem spanischen Festland können sich dem Druck der Erdöllobby nicht entziehen. Dies fällt in einer Zeit der fatal hohen Staatsschulden natürlich umso schwerer.

Nun haben demokratische Vorgänge in der Regel ein Problem: Entscheidungen kosten Zeit! Und genau da kommt Marokko ins Spiel. Dort scheint man sich nicht mit Umweltverträglichkeitsprüfungen lange aufzuhalten. Bereits ab Februar 2014 wird an zwei Stellen im Meer gebohrt, um anhand von Proben die Qualität und Menge des Öls feststellen zu können.

Es ist anzunehmen, dass somit das Wettrennen um die Ölmilliarden beginnt. Es bleibt zu hoffen, dass der zusätzliche Druck nicht zu einem lascheren Umgang mit dem Umweltschutz führt.

Karlemann Offline




Beiträge: 310

19.09.2013 23:41
#2 RE: Ölförderung: Jetzt macht´s Marokko Antworten

Wäre doch garnicht übel, wenn ich mir direkt mein Schmieröl von dem Strand und den Felsen abkratzen könnte !

http://www.landvolk-osterholz.de/

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

30.09.2013 07:51
#3 RE: Ölförderung: Jetzt macht´s Marokko Antworten

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Ölförderung vor den Kanaren
Umweltschützer werfen Repsol und Regierung Manipulation vor

Die kanarische Umweltschutzorganisation Ben Magec wirft der Regierung und dem Erdölkonzern Repsol vor, Studien zur Erdölförderung vor den Kanarischen Inseln manipuliert zu haben. So sollen einige für die Parteien weniger günstige Passagen gestrichen worden sein, um die Öffentlichkeit in Sicherheit zu wiegen. So wird in diversen Studien behauptet, dass selbst bei einem Unfall während der Erdölförderung vor den Kanaren keine Gefahr für die Küsten bestünde.

Die spanische Zentralregierung in Madrid will unbedingt vor den Kanarischen Inseln nach Öl bohren lassen. Nach Schätzungen von Experten lagere vor den Kanaren so viel Öl, dass Spanien rund 10% seiner Erdölimporte einsparen könnte. In Zeiten klammer Kassen und einer noch immer anhaltenden Wirtschaftskrise wecken diese Zahlen Begehrlichkeiten.

Ganz anders sehen dies jedoch die Regierungsvertreter der Kanarischen Inseln. Ihnen ist das Risiko einer Erdölförderung, angesichts der Abhängigkeit vom Tourismus, viel zu hoch. Hier mag man den Schönfärbungen gieriger Erdölkonzerne und einer Zentralregierung, die dringend auf die Steuerzahlungen der Erdölmultis angewiesen sind, nicht glauben. Diverse Proteste von Umweltschutzorganisationen und Bürgerbewegungen sollen mit Beschwichtigungen milde gestimmt und mundtot gemacht werden.

wannadu Offline



Beiträge: 100

03.10.2013 15:50
#4 RE: Ölförderung: Jetzt macht´s Marokko Antworten

ich versteh das problem nicht. wenn ihr alle nicht so armseelig wärt sondern was aus eurem leben gemacht hättet. und ihr auch macht hättet. und leute auf euch hören würdest.und man euch ein paar 100.000 oder mios bietet. wo liegt das problem ?

gando Offline




Beiträge: 101

03.10.2013 23:05
#5 RE: Ölförderung: Jetzt macht´s Marokko Antworten

Zitat
wo liegt das problem ?



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