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Schädlinge Weiße Fliegen - Plage weitet sich aus
Das Kanarische Institut für Agrarforschung warnte vor einer verstärkten Ausbreitung der Weißen Fliege als Folge der langen Zeit ohne Regen. Die Forscher wiesen darauf hin, dass noch immer kein wirkungsvolles Gegenmittel gegen die Plagegeister gefunden werden konnte.
Die Weiße Fliege richtet seit Jahren immense Schäden, vor allem bei Zitrusfrüchten, Mangos, Guaven und Feigenbäumen, aber auch an Dattelpalmen an.
Die Insekten hinterlassen auf den Blättern ihrer pflanzlichen Wirte ein klebriges weißes Sekret, das bei starkem Befall zum Absterben der ganzen Pflanze führen kann. Seit 1992 kümmert sich die Stiftung Fundesimca, die sich vor allem auf Landwirtschaftsthemen konzentriert, um ein Gegenmittel, um der aus Südamerika eingeschleppten Plage Herr zu werden.
Nach jahrelangen Forschungen entschied man sich, den Käfer Nephaspis bicolor und den Parasiten Encarsia guadalupae freizusetzen. Beide sind natürlich Feinde der weißen Fliege. Ein wichtiges Kriterium war dabei, dass sich die Lebewesen entsprechend des Nahrungsangebots fortpflanzen. Das heißt, gibt es viele weißen Fliegen vermehren sie sich rasch, gibt es weniger, drosseln sie die Fortpflanzung. Auf diese Weise hoffte man, das Problem in den Griff zu bekommen, ohne Gift einsetzen zu müssen. Leider vergebens. Die Käfer mieden weitestgehend die südamerikanischen Exemplare.
So bleibt bislang keine andere Möglichkeit, als die Plagegeister mit hohem Wasserdruck und dem Einsatz von Seifenlösungen aufwändig von den Pflanzen zu waschen. Hierbei verbleiben jedoch oft einige der Parasiten auf der Pflanze, die sich wieder rasend schnell vermehren.
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