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Tourismusgesetz 30.000 neue Arbeitsplätze durch 4-Sterne-Hotels?
Nach Ansicht des Regierungspräsidenten von Gran Canaria, José Miguel Bravo de Laguna, könnten rund 30.000 Arbeitsplätze geschaffen werden, wenn es erlaubt wäre, 4-Sterne-Hotels auf Gran Canaria zu bauen.
Laut Tourismusgesetz ist es derzeit nicht erlaubt, auf der Kanareninsel 4-Sterne-Hotels zu bauen. Die grankanarische Regierung fordert vehement, dieses Gesetz zu ändern und den Bau von Vier-Sterne-Hotels zuzulassen. Es stellt sich die Frage, woher Bravo de Laguna diese Zahlen herbekommt. Die laufende Saison hat doch eines ganz deutlich gezeigt: Eine Erhöhung der Touristenzahlen geht nicht unbedingt mit einer Erhöhung der Arbeitsplätze einher.
Die Tourismusverantwortlichen überschlagen sich mit Erfolgsmeldungen. Selten waren die Kanarischen Inseln derart gut besucht. Und so freuten sich Hoteliers über eine Traumauslastung von 90%. Leider wirken sich diese Traumzahlen in keiner Weise auf die Höhe des Personalstamms der Hotelbetriebe aus. Der Präsident des Bundesverbandes der Hotellerie- und Tourismusbetriebe (FEHT), Fernando Fraile, bekräftigte, dass die Tourismusindustrie auf den Kanarischen Inseln sehr mächtig sei, jedoch für die fast 300.000 Arbeitslosen keine Lösung bieten könne.
Die Mehrarbeit, die eine 90prozentige Auslastung der Hotels mit sich bringt, müssen die ohnehin bereits vielfach überlasteten Mitarbeiter leisten. Der Neubau von Hotels würde natürlich zu weiteren Arbeitsplätzen führen - die angeführte Menge erscheint jedoch unwahrscheinlich.
Letztendlich führen neue Hotelkapazitäten nicht zwangsläufig auch zu erhöhten Tourismuszahlen. Hierzu muss zunächst der erhöhte Bedarf an bezahlbaren Flügen geschaffen werden. Die horrenden Preise in den letzten Monaten machen einen Urlaub auf Gran Canaria auch in neuen Hotels nicht gerade attraktiver.