Ein Bus mit 17 Touristen ist an diesem Montagmorgen auf dem Weg von La Pasadilla nach Cazadores in den Bergen von Gran Canaria umgekippt. Bei dem Busunglück, welches sich gegen 10:00 Uhr bei Ingenio ereignete, handelt es sich um einen Minibus der Firma Yajobus aus Maspalomas.
Siebzehn Schweizer Senioren im Alter zwischen 65 und 80 Jahren, eine schweizerische Reisebegleitung und ein spanischer Busfahrer waren mit der Reisegesellschaft Baumeler Reisen aus Luzern unterwegs zu einem Wanderausflug, als sich das Unglück zutrug.
Etwa 500 Meter vor der Stadt Cazadores ist der Bus in einer scharfen Kurve von der Fahrbahn abgekommen und etwa 12 Meter tief einen Abhang hinuntergestürzt, wo er schließlich auf der unteren Fahrbahn gegen eine Leitplanke krachte. Die genaue Ursache wird gegenwärtig noch geklärt. Wahrscheinlich wurde das Unglück durch defekte Bremsen ausgelöst.
Einer der Senioren starb noch am Unfallort. Zwölf der Insassen wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, davon fünf Personen ins Doktor Negrin Hospital, zwei weitere in die Universitätsklinik der Insel. Zwei der Opfer erlitten ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Frau habe Hüft- und Oberschenkelbrüche und drei weitere seien mit Brustkorbverletzungen eingeliefert worden, so ein Redakteur von Canarias 7.
Der Bus mit Baujahr 1995 wurde erst am 10. Februar einer behördlichen Inspektion unterzogen, die bestanden wurde. Die zuständige schweizerische Vertretung in Madrid steht mit den Behörden vor Ort in Verbindung. Die Firma Baumeler Reisen hat für Angehörige eine Notfalltelefonnummer eingerichtet: 044 202 00 00.
Ein Careteam von Allianz Global Assistance befindet sich für die medizinische und psychologische Betreuung der Verunglückten auf dem Weg nach Gran Canaria. Zudem steht Baumeler Reisen in engem Kontakt mit dem Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Weiterhin ist ein Rega-Ambulanzjet mit Ärzten und Intensivpflegefachpersonal sowie drei Piloten unterwegs zur Insel. Zudem wurde vom Touring Club Schweiz (TCS) ein Ambulanzjet an den Unglücksort geschickt.
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