Sie hausten ohne Tageslicht Polizei rettet deutsche Mädchen (7, 10) aus Höhle auf Teneriffa
Der Berg „Montana de Guaza“ ist ein Paradies für Tiere: Scheue Vögel brüten hier neben seltenen Echsen und Reptilien. Doch das sind nicht die einzigen Bewohner des Naturschutzgebiets im Süden von Teneriffa, wie man nun weiß. Sogar Menschen leben in dem erloschenen Vulkan.
Polizisten haben zwei Mädchen mit deutscher Staatsbürgerschaft im Alter von zehn und sieben Jahren aus einer Höhle am Berg von Guaza geborgen. Dort hätten die Kinder mit einem deutschen Mann „gelebt“, der nicht mit ihnen verwandt sei, berichtet die Lokalzeitung „Dario de Avisos“.
Es gibt nur wenige Informationen über diesen mysteriösen Fall. Laut Tourismus-Polizei habe man die Mutter der Mädchen gefunden und befragt. Die Deutsche sagte aus, sie habe ihre Mädchen dem Mann bewusst anvertraut, damit er sie jeden Tag zur Schule bringen könne. Das habe er zwei Monate lang auch getan.
Schon einmal sind die Mädchen der Polizei aufgefallen. Im Januar griffen Beamte die Mutter mit den Kindern auf, als sie am Strand Callao kampierten. Das Jugendamt wurde daraufhin informiert. Doch die Kinder erschienen weiterhin wie üblich zum Schulunterricht. Die Mutter ist inzwischen wegen Verletzung der Aufsichtspflicht festgenommen worden.
Die Kinder befinden sich in der Obhut des Jugendamtes. Und die spanischen Behörden suchen die Großeltern in Deutschland. Die Familie soll aus der Nähe von Köln kommen. Wer der Vater ist, ist nicht bekannt.