Ich mache mal dieses allgemeine Topic auf, verbunden mit der Frage an Admin: könnte man denn nicht die ganzen Beiträge der Wal-/Delfin-Threads hier zusammenfassen? Das wäre wesentlich übersichtlicher. Ich wußte auch nicht, wo ich das Folgende unterbringen sollte, denn so direkt hat es nicht mit den schon bestehenden Postings zum Thema zu tun.
Wichtig! Unbedingt lesen bitte.
Scharfe (und berechtigte) Proteste von Umwelt-Organisationen gegen das Projekt "Orca Ocean" auf Teneriffa
Gemeinsame Pressemitteilung von M.E.E.R. e.V., Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS) und Ocean Care
"Orca Ocean" auf Teneriffa eröffnet am 17. Februar - Umweltschützer protestieren
Berlin/Teneriffa, 16.02.2006. Auf Teneriffa wird am Freitag das neue Delfinarium "Orca Ocean", in dem vier Schwertwale (Orcas) die Menschen zukünftig mit Shows belustigen sollen, eröffnet. Die Umweltverbände M.E.E.R e.V., OceanCare und WDCS protestieren gegen die Einrichtung, da Sie weder artgerecht noch aus ethischen Gründen vertretbar ist.
Der Loro Parque im Norden Teneriffas ist seit je her ein Publikumsmagnet. Zu Tausenden strömen die Touristen täglich in den zoologischen Vergnügungspark. Wolfgang Kiessling, der deutsche Besitzer des Parkes, erfült sich mit Orca Ocean nun einen Traum. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist das neue Becken, für die vier aus den USA auf die Kanarischen Inseln gebrachten Schwertwale, fertig gestellt worden. Die Tiere wurden von Seaworld zur Verfügung gestellt.
Bereits im Vorfeld hatten die WDCS, M.E.E.R. e.V. und die schweizer Organisation Ocean Care rechtliche Bedenken angemeldet. "Die EU verbietet den Import von Walen und Delfinen, so lange sie für vorwiegend kommerzielle Zwecke eingesetzt werden" sagt Niki Entrup von der WDCS. "Entgegen dem strikten Vollzug dieses Importverbotes, erteilen die spanischen Behörden weiterhin vielfach Einfuhrgenehmigungen für streng geschützte Wale und Delfine".
Aus Sicht des Artenschutzes ist jede Gefangenhaltung von Walen oder Delfinen problematisch. "Nebst der Tatsache, dass die Delphine in Gefangenschaft zu einem artfremden und tristen Dasein gezwungen werden, erhöht jeder Neubau die Nachfrage nach Wildfängen, da die Zucht von Walen und Delfinen bisher nicht nachhaltig ist" sagt Silvia Frey von OceanCare.
Das bestätigt auch der Biologe Fabian Ritter vom Berliner M.E.E.R. e.V.: "Schwertwale leben in engen Familienverbänden, deren Mitglieder oft zeitlebens zusammen bleiben. Sie bilden ein enges Geflecht sozialer Bindungen, haben unterschiedliche gruppenspezifische Dialekte und sogar eine einfache Kultur entwickelt" Außerdem gibt er zu bedenken: "Bisher wurde in Freiheit Menschen gegenüber noch kein aggressives Verhalten beobachtet. Im Gegensatz dazu musste aber mindestens ein Trainer die Haltung von Orcas in Gefangenschaft mit dem Leben bezahlen".
Weitere Informationen: M.E.E.R. e.V., Fabian Ritter, TEL +49-(0)30-85 07 87 55, info@m-e-e-r.de
Ja, ich hab auch erst überlegt Thema Wale in ein Thema zu machen, aber wie Du schon sagtest haben einige nicht ganz miteinander zu tun. Deshalb habe ich es eingeteilt :-)
Hm... ein Artikel, der auf jeden Fall lesenswert ist.
Ich hoffe, er macht a bisl aufmerksam.
Einerseits, klar, wer will nicht Wale und Delphine sehen und die tollen Shows usw. Aber man muss auch bedenken, wie sehr man in das Leben des Tieres eingreift. Für die ist das bestimmt kein Spaß. Ich muss da immer an Free Willy denken. Den ersten Teil. Der hat einfach immer unglaublich traurig gekuckt. Logisch, das ist ein Film und nicht zu vergleichen. Aber ich glaub man kann sich dadurch doch ein gutes Bild machen. Irgendwie...
Ich finds nicht gut Tiere jeder Art einzusperren.
Bei manchen Nationalparks kann ich es noch irgendwo verstehen, wenn die Tiere wirklich in diesem Park frei leben können. So kann man vom aussterben bedrohte Tiere vielleicht am Leben erhalten.
Aber rein zum kommerziellen Zweck ist das absoluter Schwachsinn
Wir bereichern uns schon genügend an Tieren und Menschen, damit es uns hier im Westen gut geht... (siehe nur die Ausbeutung der ärmeren Länder)
naja, laufen wird der Park sicher gut. Toll für die Betreiber!
Zwar nicht auf den Kanaren passiert, sondern in Japan. Trotzdem möchte ich diese hinrissige Schlagzeile von heute nciht vorenthalten, weil ich bezüglich Kollisionen in kanar. Gewässern schon ähnliches gelesen habe:
Wal rammt Fähre
Bescheuerter gehts wirklich nicht mehr.
Das ist etwa genau so dämlich, wie "Fußgänger rammt Auto".
ZitatGepostet von Franco77 Zwar nicht auf den Kanaren passiert, sondern in Japan. Trotzdem möchte ich diese hinrissige Schlagzeile von heute nciht vorenthalten, weil ich bezüglich Kollisionen in kanar. Gewässern schon ähnliches gelesen habe:
Wal rammt Fähre
Bescheuerter gehts wirklich nicht mehr.
Das ist etwa genau so dämlich, wie "Fußgänger rammt Auto".
hat denn die arme Fähre einen Kratzer abbekommen? Mein Gott, also ehrlich. Was dämlicheres hab ich lange nicht mehr gelesen. Weißt Du was über den Wal? Geht es ihm gut?
Bekannt ist auf jeden Fall das Fast ständig ein Tragflächenboot in Las Palmas im Varadero liegt mit Schäden an den Auftreibern. Nach Berichten von Fahrgästen die dann nicht in der Zeitung stehen. oft Walkollosionen.Wie es den Walen geht ist müßig zu fragen .Die tauchen ab und krepieren dann irgendwo jämmerlich.Vor Großen Schiffen sind die Tiere gewarnt , aber bei den schnellen Tragflächenbooten haben die Wale keine Chance
Das ist mal wieder ein Beitrag zum Thema "Mensch versus Natur". Immerhin sucht man nach dem Wal und die Schnellfähre ist wohl auch mit Störmechanismen ausgerüstet, die Wale entfernt halten sollen.
Die grundsätzliche Frage ist doch, ob generell auf eine schnelle Mobilität auf Wasserwegen verzichtet werden soll, damit keine Wale oder sonstige Meeresbewohner zu Schaden kommen.
Zitatmit Störmechanismen ausgerüstet, die Wale entfernt halten sollen.
Das funktioniert wohl nicht so richtig ,(ist nur eine Schönfärberei)sonst gäbe es nicht soviele Walkollosionen. Nur Verzicht auf diese Schnellfähren ist eine Alternative.
Die grundsätzliche Frage ist doch, ob generell auf eine schnelle Mobilität auf Wasserwegen verzichtet werden soll, damit keine Wale oder sonstige Meeresbewohner zu Schaden kommen.
Keine Frage, nur Antwort : JA Wer es eilig hat soll den Flieger nehmen .
Stimmt, also fliegen wir weiter und hoffen darauf, dass der durch die Vielfliegerei beschleunigte Treibhauseffekt nicht dazu führt, die Lebensbedingungen der Wale zu beeinträchtigen.
Das Flugzeug ist im reinen Treibstoffverbrauch bei mittlerer Auslastung und Distanz etwas sparsamer als das Auto, allerdings etwa zwei mal klimabelastender, da der Ausstoß der Treibhausgase (CO2, Wasserdampf, Ozon und andere Spurengase) in der Stratosphäre (in höheren Luftschichten) doppelt so schädigend wirkt, wie in erdnahen Luftschichten. [Quelle: Dietrich Brockhagen].
Die Enquete-Kommission (2) zum Schutz der Erdatmosphäre hat berechnet, daß die großen Industrienationen ihren CO2-Ausstoß bis zum Jahre 2050 pro Kopf und Jahr von 12 t auf 2,3 t verringern müssen, um eine erste Klimastabilisierung zu erreichen. (Im Verkehrssektor auf 600 Kg, da der Verkehrssektor etwa 1/4 der CO2-Emissionen ausmacht)
Konkret heißt das: würde der Flugverkehr nur über das Treibhausgas CO2 wirksam, hätte ich mit einer (!) Flugreise nach Australien mein klimaverträgliches Verkehrsbudget für etwa 8 Jahre ausgeschöpft!
Berücksichtigt man alle Treibhausgase reicht schon ein Flug nach Teneriffa, um das kom- plette Jahresbudget zu verbrauchen, d.h. kein Heizen, kein Licht, nur noch Rohkost und Radfahren!
ZitatTierschutz auf Gran Canaria und Tierwelt auf Gran Canaria > Wale und Delfine
Und was hat der Scheiss mit den Fliegern mit dem Thema zu tun:133: Da kann man einen anderen Tread aufmachen und Rätseln wie wir wieder von der Insel runter und rauf können.