ich war mit einer meiner Miezen beim Tierarzt. Nachdem ich ihm von meiner Absicht nach Gran Canaria zu ziehen erzählt hatte, wies er mich ausdrücklich darauf hin, dass dort die Gefahr einer Übertragung des Herzwurmes (bei Hund und Katze) sehr groß sei. Meine Katzen sind keine Freigänger, wobei sie aber auf GC die Möglichkeit haben werden, sich in einem Patio, im Freien aufzuhalten.
Was habt ihr für Erfahrungen? Ist die Gefahr auf GC tatsächlich größer als hier auf dem Festland? Wie schützt ihr eure Haustiere?
es gibt ein mittel, das man jeden monat gibt, von der spritze rate ich und meine tierärzte ab -ist nicht zuverlässig- das ist wichtig, denn herzwurm wird von der sandmücke, zecken, flöhe, sonst. blutübertragung weitergegeben. das hat nix mit freigang oder nicht zu tun. ist eine furchtbare sache, wenn es ein tier erstmal hat. ist das tier noch jung macht man eine arsenbehandlung bei befall - sehr schmerzhaft, aber die beste möglichkeit, bei einem alteren tier, macht man eine leichtere behandlung ( bei befall) doch die tötet nur die larven im blut und nicht die würmer im herzen. ist das tier mit leber oder nieren erkrankungen zusätzlich vom herzwurm befallen, sollte man nur noch einen schönen und sehr liebefollen lebensabend mit dem tier zusammen verbringen. das heißt, die therapien könnten bei nebenerkrankungen tödlich enden. also es ist eine sehr ernst zunehmende sache mit dem herzwurm. die beste kur, die man monatlich gibt ist cardoteck, sind wie leckerließ auf das körpergewicht angepasst, erhällt man beim tierarzt (bei hunden) bei katzen gibt es glaube ich stronghold, sind tropfen in den nacken. hast du noch mehjr fragen schreib mir auf meine mailadresse deine festnetznummer und ich rufe zurück liebe grüße
Ok-ok. Ich WEISS, daß diese Herzwurm-Geschichte seit Jaaahren Horror unter den hiesigen Tierhaltern verbreitet, aber ich persönlich (MEINE Meinung und Erfahrung, die ich gerne revidiere, wenn nötig!) denke, da wird viel zu viel Stress drum gemacht.
Machen wir es doch mal wissenschaftlich/statistisch.
Es gibt ja nun hier im Forum genügend Hunde- und Katzenhalter.
Frage: Hat jemand von Euch bzw. Euren Tieren schon einmal Probleme mit dem Herzwurm gehabt oder ist gar daran gestorben??
1. Stimme von mir: Bei 3 eigenen auf den Islas gehaltenen Hunden und bei ichweißnichtwieviel bei Freunden und Bekannten kam so ein Fall bis heute NIE vor.
Wäre sehr interessant, weitere Erfahrungen zu hören.
wenn man die kur jeden monat gibt, passiert nix. ich habe schon einige hunde gehabt und habe auch noch welche, gestorben sind von 20 befallenen hunde an versagen der herzaktivität: fast alle, eine konnten wir erfolgreich behandeln und einen können wir nicht mehr behandeln, da er leber und nieren krank ist und schon sehr alt. (hier geht es um die straßenhunde, die oft keine kur hatten) im bekannten kereis haben 5 leute ihren hund an herzwurm verloren. also, es ist eine (man könnte meinen) seltenen krankheit, weil sie oft bis zum letzten stadium, was spät sein kann, nicht zu bemerken ist, es sei denn, man lässt den bluttest machen. im norden der insel ist es weniger, doch im süden ist die verflixte sandmücke weit verbreitet.
ja das stimmt, hättest du mir gesagt, dass du auf el hierro lebst... es ist tatsächlich so, das es da unterschiede gibt und auf einigen der insel kommt der herzwurm so gut wie gar nicht oder überhaupt nicht vor. es kommt auf die geographische lage an. erstens liegt gc näher an afrika, wo die sandmücke (die den wurm verbreitet) herkommt, zweitens el hierro liegt glaube ich etwas nördlicher, drittens ist das klima auf el hierro anders als hier.
hier ein text von zwei tierärzten aus pto. de la cruze teneriffe (Fernando Ortego Patricia Maciel
Clinica Veterinaria La Paz / pto. de la cruce)
Filariosis ist eine Hundekrankheit, die sehr schlimm werden kann. Ihre Ursache ist ein Parasit vom Typus der Nematoden (Fadenwürmer) namens Dirofilaria inmitis und allgemein als Filarie bekannt. Er lebt im Herz und in den der Lunge angrenzenden grossen Blutgefässen. Ein Hund kann von einem oder von hunderten von erwachsenen Fadenwürmern befallen werden, die eine Länge von 15 - 35 cm erreichen können. Diese Verseuchung gilt, was die Gesundheit der Hunde anbelangt, als eines der grössten Probleme des Kanarischen Archipels. Auch in Valencia, Murcia und Andalusien kommt diese Krankheit vor. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist sie eine Seuche grössten Ausmaßes und hat sich in den letzten zwanzig Jahren rasch verbreitet. Obwohl es sich hauptsächlich um eine Hundekrankheit handelt, so kann dieser Parasit auch Katzen, Frettchen, Füchse, Kojoten und Wölfe befallen.
BIOLOGISCHER ZYKLUS:
Die Filariosis wird von einem Hund auf den anderen nur durch bestimmte Moskitoarten (Stechmücken) übertragen. Der weibliche Fadenwurm setzt Embryonen, Mikrofilarien genannt, im Blut ab. Die Stechmücke wird beim Einsaugen dieser Mikrofilarie angesteckt, wenn sie sich vom Blut eines verseuchten Hundes nährt. Während der folgenden 10 - 15 Tagen verwandelt sich die Mikrofilarie zweimal in der Stechmücke, bis sie die infektiöse Larvenphase erreicht. Wenn die Stechmücke nun erneut Blut saugt, dringt die Larve durch den Mückenstich in den Körper des Hundes ein. Die Larve braucht ungefähr 6 Monate, um in die Lungenarterien zu wandern, ihre Geschlechtsreife zu erlangen und Mikrofilarien im Blut abzulagern. Da die Übertragung dieser Krankheit ausschließlich von Moskitos abhängig ist, tritt sie häufiger und stärker dort auf, wo Hunde in grossen Mengen verseuchten Stechmücken ausgesetzt sind.
PATHOLOGIE:
Die Filarienkrankheit verursacht Schäden in den Lungenarterien. Schliesslich kann sie auch Herz, Leber und sogar die Nieren angreifen. Ein Großteil des Schadens entsteht bereits schon, bevor die Krankheitssymptome auftreten, und wenn diese Anzeichen erst einmal erscheinen, dann ist die Krankheit bereits schwer zu heilen. Im fortgeschrittenen Stadium reduzieren sich die Chancen einer vollständigen Genesung, auch wenn durch die Behandlung alle erwachsenen Fadenwürmer aus dem Herz eliminiert werden.
VERSEUCHUNGS-SYMPTOME:
Manche Hunde, vor allem junge Tiere, die nur an leichter sich erst unlängst zugezogener Verseuchung leiden, weisen keine Anzeichen dieser Krankheit auf. Ein Hund, der schon längere Zeit an Filariosis leidet, kann Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und chronischen Husten aufweisen, ermüdet schnell bei körperlicher Bewegung und kann während oder nach der körperlichen Anstrengung aufgrund von Herzinsuffizienz sogar ohnmächtig werden. Die Herzinsuffizienz ist am Schwellbauch (Aszites) zu erkennen, was auf einen Flüssigkeitsstau im Unterleib zurückzuführen ist. Bei manchen stark verseuchten Hunden erscheint das sogenannte ,,Hohlvenen-Syndrom", das meistens tödlich verläuft. Durch eine grosse Anzahl von Fadenwürmern wird die Öffnung der Klappe zwischen der rechten Herzkammer und der Hohlvene verstopft, die das Blut zum Herz zurückführt. Ein Hund in diesem Stadium leidet plötzlich an Schwäche, wird lustlos und verliert den Appetit. Der Harn färbt sich dunkelbraun und das Tier leidet an Anämie und Gelbsucht. Leber und Nieren sind dann derart angegriffen, dass, falls die Fadenwürmer nicht auf chirurgischem Weg entfernt werden, der Hund innerhalb von 24 - 72 Stunden stirbt.
DIAGNOSE:
Normalerweise kann ihr Tierarzt die Verseuchung durch Vorfinden von Mikrofilarien bei der Blutuntersuchung feststellen. Manche Hunde jedoch haben erwachsene Filarien, ohne dass Mikrofilarien im Blut enthalten sind. Diese Art von Verseuchung wird ,,verborgene Filariosis" genannt und ist etwas schwieriger zu diagnostizieren, obwohl sie heutzutage anhand der Immunproben möglich ist. Für diese Tests wird etwas Blut entnommen, dass auf das Vorhandensein von Antigenen untersucht wird, dies sind von den Filarien ausgeschiedene Substanzen. Röntgenaufnahmen des Thorax helfen ebenfalls, eine verborgene Filariosis zu entdecken, da sie krankhafte röntgenographische Veränderungen von Herz / Lunge aufweisen können.
BEHANDLUNG:
Alle Fälle von Filariosis, mit Ausnahme der allerschwersten, können erfolgreich behandelt werden.
Grundsätzlich gibt es drei Behandlungsstufen:
1. Die erste Phase besteht aus einem Gesamtbild des Gesundheitszustandes: komplette Krankengeschichte des Hundes, Untersuchung, Ana1ysen, Röntgenaufnahmen des Thorax und EKG.
2. Anschließend werden die erwachsenen Fadenwürmer entfernt, denn sie sind die eigentliche Krankheitsursache. Dem Hund werden zwei Tage lang intravenöse Spritzen verabreicht. Während des Aufenthalts in der Tierklinik wird das Tier sorgfältig beobachtet, um etwaige negative Reaktionen feststellen zu können. Nach Verlassen der Tierklinik muss die Bewegungsfreiheit des Hundes mehrere Wochen lang eingeschränkt werden, um zu vermeiden, dass die bereits toten Filarien der Lunge schweren Schaden zufügen könnten. In manchen Fällen kann diese Behandlungsphase nicht durchgeführt werden, wenn der Gesundheitszustand des Tieres es nicht gestattet, und es muss eine gewisse Zeit abgewartet werden, bis das Tier sich etwas erholt hat.
3. Die Endphase der Behandlung besteht aus Verabreichung von Medikamenten zur Ausscheidung der Mikrofilarien. Dies geschieht 3 - 4 Wochen später, nach der Behandlung gegen die erwachsenen Fadenwürmer. Wenn dann keine Mikrofilarien mehr im Blut vorzufinden sind und der Test negativ ausfällt, kann man bei dem Tier mit der vorbeugenden Behandlung beginnen.
Hunde, die Symptome von fortgeschrittener Filariosis aufweisen, und besonders solche Tiere, die an Herzinsuffizienz leiden, gehen das Risiko ein, dass nach der Behandlung gegen die erwachsenen Fadenwürmer Komplikationen auftreten könnten. Die am Hohlvenen-Syndrom leidenden Tiere müssen sofort einem chirurgischen Eingriff unterzogen werden, dem anschließend dann die übliche Chemotherapie folgt. Der Tierarzt kann das Risiko bewerten und die zweckmässigste Behandlung bestimmen.
VORBEUGUNG:
Die Vorbeugungsmassnahmen sollten überall dort eingesetzt werden, wo die Krankheit häufig vorkommt, d. h. endemisch ist und die Hunde den Moskitos ausgesetzt sind. Zuvor muss das Tier jedoch auf evtl. bereits existierende Verseuchung untersucht werden. Sollte dies der Fall sein, dann ist eine Behandlung gegen die Filarien und Mikriofilarien durchzuziehen bevor man mit der vorbeugenden Therapie beginnt.
MONATLICHE VORBEUGUNGS-MEDIKATION:
Das modernste Schutzverfahren gegen Filariosis besteht aus der monatlichen Verabreichung von IVERMECTINA oder MELBEMYCIN-Produkten, die speziell für Hunde gedacht sind. Sie befinden sich als normale oder kaubare Tabletten auf dem Markt, und zwar in verschiedenen, dem Gewicht des Tieres entsprechenden Grössen. Die vorbeugende Arznei verabreicht man innerhalb desselben Monats, nachdem der Hund den Moskitos ausgesetzt gewesen ist. Und anschliessend dann einmal monatlich, die ganze Zeit über, solange das Tier mit Stechmücken in Berührung kommt. Die letzte Dosis gibt man dann einen Monat später, nachdem die Stechmückenzeit vorbei ist. In Gebieten, wo es das ganze Jahr über Moskitos gibt, wie zum Beispiel hier auf den Kanarischen Inseln, macht man die Behandlung einmal im Monat das ganze Leben lang. Es empfiehlt sich, bei jedem Hund, der älter als sechs Monate ist, vor Beginn der Schutzbehandlung den Filarien-Test zu machen. Im Fall einer bereits bestehenden Verseuchung kann die vorbeugende Behandlung mit irgendeinem der erwähnten Medikamente 3 - 4 Wochen nach Beendigung der Filarien-Behandlung begonnen werden. Die Schutzmaßnahmen zur Krankheitsverhütung müssen einmal monatlich auf unbegrenzte Zeit weitergeführt werden.
JÄHRLICHE UNTERSUCHUNG:
Es ist ratsam, die unter Schutzmedikation stehenden Tiere vorsichtshalber erneut auf evtl. im Blut vorhandene Mikrofilarien untersuchen zu lassen. In Gegenden, wo die Filariosis jahreszeitlich bedingt ist, soll dies vor Beginn der vorbeugenden Behandlung (Frühjahr) geschehen. Bei Hunden, die das ganze Jahr über vorbeugend behandelt werden, ist eine jährliche Untersuchung empfehlenswert, falls der Verdacht besteht, die Schutzmaßnahmen hätten vielleicht versagen können.
ZUSAMMENFASSUNG:
Die Filariosis ist eine heimtückische und komplizierte Krankheit. Auch wenn wir versucht haben, hier eine allgemeine Information zu geben, so existieren doch zahlreiche individuelle Varianten im Verlauf der Entwicklung dieser Krankheit. Der Tierarzt wird die speziellen Bedürfnisse des Hundes beurteilen können.
sorry viiiiiel info, ich weiß,aer es ist und bleibt trotz alle dem eine sehr interessante sache. da man es vermeiden kann ist sie ja gar nicht so gafährlich, doch viele nehmen diese krankheit einfach auf die leichte schulter und wundern sich dann wenn sie doch auftaucht. oder einige sind gar nicht richtig informiert worden und wissen nicht was herzwurm ist und was man machen kann, hatte schon einige leute, die ich auch erst aufklären musste, obwohl sie hier schon lange leben.
Ja, war viel Info, Bianka. Aber hochinteressant. Vielen Dank!
Nur Eins stimmt nicht:
ZitatGepostet von 4pfoten [b]... zweitens el hierro liegt glaube ich etwas nördlicher, drittens ist das klima auf el hierro anders als hier.
El Hierro ist die südwestlichste aller Inseln und ich z.B. lebe im unbestritten südlichsten Dorf Europas, in La Restinga (27 Grad, 40 Minuten nördliche Breite). Auch klimatisch ist El Hierro durchaus mit GC vergleichbar. Wir haben den sonnensicheren und sonnendurchfluteten Süden, aber genauso nebelige Höhenlagen. Allerdings liegt GC eindeutig viel näher an der afrikanischen Küste, das ist richtig. Deshalb habt Ihr da drüben auch viel mehr mit der Kalima zu kämpfen.
ZitatGepostet von 4pfoten ist es hier auf gc nicht viel heißer als bei euch?
Ich wünschte, es wäre so *schwitz* ;-)
Die offiziellen Temp.angaben täuschen da, weil bei uns am Flugplatz im Norden (Los Cangrejos) gemessen wird.
Zur geografischen Lage klick doch einfach meine Hp an, auf der Eingangsseite und auch auf der nächsten findest Du eine Karte der Canarias, wo die Lage schön zu sehen ist. Dir speziell empfehle ich noch die Rubrik "Umwelt". Die WebSite wird leider seit 5 Jahren nicht mehr aktualisiert, sonst hätte ich dort schon längst einen Link zu Dir eingebaut.
Die Herzwurminfo von meiner Webseite (Tipps-Krankheiten)
Mehr oder weniger was der VET geschrieben hat, nur kürzer. Dieses Jahr hatte ich bis jetzt 7 Hunde mit Herzwurm, im Laufe der letzten 15 Jahre rund 60. Alle wurden behandelt und keiner ist an der Behandlung gestorben. Ohne Behandlung ist der tödliche Ausgang sicher, dauert allerdings ca. 2 Jahre von der Ansteckung bis zum Tod. In manchen Gegenden gibt es mehr in anderen weniger Befall. Auf Gran Canaria im Norden, in Arucas, Telde und Tafira ist die Krankheit stark verbreitet. Es ist unverantwortlich ein ungetestetes Tier nach Deutschland zu schicken, denn dort rechnet niemand mit der Krankheit. In D muss das Blut zum Test eingeschickt werden, weil die Vets nicht darauf vorbereitet sind. Ich gebe jedem Hund auch noch eine Cardotek mit nach D um die letzten Tage/Wochen der Ansteckungsgefahr abzudecken, seit der letzten Tablette oder dem Test.
HERZWURMKRANKHEIT
DIROFILARIOSIS
Erreger: 1mm dicker bis zu 25 cm langer Wurm, der in der rechten Herzvorkammer und in den ableitenden Lungenarterien vorkommt und zu lebensbedrohlichen Herz- und Lungenbeschwerden führt.Die Übertragung erfolgt ausschliesslich durch eine Stechmückenart (Zwischenwirt).
Verbreitung : In Sumpfgebieten im südlichen Nordamerika, in Mittelamerika sowie im Mittelmeerraum, besonders in Andalusien, in Portugal und auf den Kanarischen Inseln. Am häufigsten auf dem Land, in der Nähe von stehenden Gewässern (Tümpel, Teiche, Wassertanks).
In ländlichen Gebieten auf Gran Canaria sind bis zu 80 % der Hunde von Herzwürmern befallen und dienen somit auch als Überträger.
Symptome: Müdigkeit, Leistungsabfall, Husten, Herz- und Kreislaufprobleme mit Lungenstau, beschleunigte Atmung und Puls. Diese Symptome treten erst ca. 1 Jahr nach der Ansteckung auf oder sogar noch später. Der Krankheitsverlauf ist im Anfang extrem langsam und wird darum nicht beachtet.
Behandlung: Ausgewachsene Würmer werden mit einem speziellen Gegenmittel (Inmiticide) durch 2 Injektionen im Abstand von 24 Stunden abgetötet. Danach braucht das Tier wegen Thrombosegefahr 6 Wochen strengste (Bett-) Ruhe.
Nach 30 Tagen bekommt der Patient noch eine Dosis Ivermectina, um die letzten Larven im Blut zu beseitigen. Während der ganzen Behandlungsdauer und schon eine Woche zuvor, wird ausserdem ein Mittel zur Blutverdünnung gegeben.
Die Behandlung verläuft durchweg erfolgreich. Wichtig ist die frühzeitige Diagnose um Herz- und Lungenschäden zu vermeiden. Die Behandlung ist teuer!
Vorbeugung: Diese tödliche Krankheit kann vermieden werden, indem dem Hund in gefährdeten Gebieten monatlich eine Kautablette CARDOTEK oder ein gleichartiges Medikament (Ivermectina, Milbemycin) gegeben wird. Die Verabreichung muss regelmässig geschehen. Es werden damit nur rückwirkend die Larven im Blut abgetötet, nicht bereits ausgewachsene Würmer im Herz. Darum muss unbedingt vor Beginn der ersten Einnahme von CARDOTEK ein Bluttest gemacht werden, sonst ist das Blut bei mikroskopischer Untersuchung negative, der Hund kann aber trotzdem ausgewachsene Würmer im Herzen haben, die sich weiter vermehren, ca. 8 Jahre leben und so zu Herz- und Lungenschäden führen. Da es vom Tag der Ansteckung ab ca. 5 Monate dauert, bis sich ein geschlechtsreifer Wurm im Herz festsetzt, muss bei Welpen unter 5 Monaten kein Test gemacht werden, sofern sie vorher bereits das Mittel zur Vorbeugung bekamen. Das betrifft auch Tiere, die “nur” im Urlaub in einem gefährdeten Gebiet waren. In Deutschland gibt es diese Stechmückenart nicht.
Von mir aufgenommene Hunde wurden alle sofort durch einen Gen-Reagenztest (Idexx HTWM) auf Filarien untersucht. Ab Januar 2005 benutzen wir Idexx COMBO um auch Ehrlichiose auszuschliessen. Leishmaniose gibt es auf Gran Canaria nicht !
Die wesentlich preiswertere mikroskopische Blutuntersuchung bietet keine 100% ige Sicherheit. Alle meine Hunde bekommen monatlich die ihrem Körpergewicht entsprechende Vorsorgetablette, die auch gegen Rundwürmer wirksam ist.