Hallo zusammen, hatte so was ähnliches schon mal im November vor 4 Jahren.Das Wasser schoss den Baranco in Maspalomas nur so runter,am Strand musste man durch 1,50 hohes Wasser gehen!!! Aber die Bulldozer haben es nach ein paar Tgen wieder zugeschoben. Aber die Insel braucht JEDEN TROPFEN!!! Biba Bernd
Wir kannten bisher GC auch nur mit Sonnenschein bzw. wenigen Tropfen. Da wir die Finca am Chira bezogen hatten, waren diese Tage schon etwas ganz besonderes.Da wird einem so richtig bewusst, wie klein der Mensch doch ist, der immer alles beherrschen will. Aber Natur ist Natur. Schon das Gewitter war ein Naturschauspiel, ärgere mich heute noch, das ich nicht den Fotoapparat raus geholt habe, ich war die einzige, die munter gworden war, alle anderen schliefen friedlich. Habe mich dann tagsüber an den Balkon gesetzt und stundenlang den Regen und den Zug der Wolken beobachtet, bis ich an der gegenüberliegenden Bergwand auf einmal weiße Striche entdeckte, Fernglas raus, Bor!, das waren Wasserfälle, erst einer,dann zwei, drei.... es wurden immer mehr..na klar wo soll das Wasser denn hin, wenn es auf den "Elefantenrücken", wie ich den Berg liebevoll nenne, regnet. Sonntag am zeitigen Nachmittag versuchten wir die Sonne vielleicht über den Wolken zu finden und wurden von den einheimischen Nachbarn angehalten, Aqua, Aqua... wir verstanden natürlich nicht, was sie uns sagen wollten...ist schon ein totaler Mist, wenn man des Spanischen nicht mächtig ist. Am nächsten Morgen wussten wir dann, was sie uns sagen wollten. Wir sind dann auch nicht weit gefahren, es war uns nicht geheuer und in die vermeintlich sichere Finca zurück gekehrt. Nur dort dauerte es dann auch nicht lange, bis das Wasser von der Decke tropfte, die Treppe von oben ins Wohnzimmer unten lief, der nächste Strom durch die Haustür kam. Wir waren nur noch am wischen und auffangen. Mein Mann stellte dann fest, das ein Fallrohr total verstopft war und reinigte es erst einmal, damit war der Fluß durch die Haustür gebannt. Als es dann noch an der Glühbirne entlang in einem Schlafzimmer aufs Bett tropfte, hofften wir nur noch, das der Strom nicht ausfiel. Das trat dann auch prompt ein. Die Sicherung wehrte sich. Also anrufen.. verdammtes Nicht-Spanisch zu können.. mit dem Wörterbuch haben wir es hinbekommen und unsere netten Vermieter erklärten mir auf Spanisch wo der Sicherungskasten ist...Schweißperlen auf der Stirn...ich verstehe es nicht...Gott sei Dank rief die deutsche Reiseagentur zurück und sagte bescheid... wieder Licht, wieder Wärme. Die Kerzen hätten es nicht geschafft. Wer aber jetzt denkt, da kann einem der Urlaub vergehen, nicht bei uns, machen wir halt Abenteuerurlaub! Wir lieben diese Finca über alles, es gibt bestimmt noch schönere und sie hat in den letzten Jahren etwas gelitten. Wir waren das letzte Mal vor dem Waldbrand dort und es ist mir immer noch ein Rätsel, wie sie den überstanden hat. Das nächste Abenteuer ließ nicht lange auf sich warten. Schließlich mussten wir ja auch mal wieder runter von den Bergen. Da war mir schon ganz schön mulmig auf dieser kleinen Straße voller Schlamm, Wasser und Felsbrocken. Aber ich war erstaunt, wie schnell auch unsere kleine Straße, die ja eigentlich eine Sackgasse ist, wieder frei war. Kompliment an die Canarios!