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Dieses Thema hat 29 Antworten
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 EL HIERRO FORUM
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-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

14.10.2011 08:29
RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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Droht El Hierro auseinander zu brechen?


Seit mehr als drei Monaten rumort es auf der idyllischen Vulkaninsel El Hierro, am westlichen Ende Spaniens. Mehr als 9000 schwache Erdbeben wurden gemessen.

Wie die Spezialisten vor Ort nun berichten, haben sie einen etwa 200 Meter tiefen Riss entdeckt. Sollte das Magma bis auf 40 bis 60 Meter sich der Meeresoberfläche nähern, wird es für die Bevölkerung gefährlich. Denn jetzt schon strömt Magma aus verschiedenen Stellen im Meeresboden aus. Nach Aussagen der Vulkanologen wandert der Riss in Richtung Insel.

Der kanarische Sicherheitschef Juan Manuel Santana erläuterte, dass im Bereich der Gemeinde La Restinga die Warnstufe Rot ausgerufen wurde, der Rest der Insel bleibt bei Warnstufe Gelb.

Das Wichtigste sei nun, eine kühlen Kopf zu bewahren und die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten, so der kanarische Sicherheitschef Santana.

Die gefährdete Region wird von Sicherheitskräften und Vulkanologen rund um die Uhr beobachte, um Signale rechtzeitig zu sehen, die darauf hinweisen, dass die Magma-Masse die Meeresoberfläche erreicht.

"El Hierro – erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch"

Durch den unterseeischen Vulkanausbruch fünf Kilometer vor der Küste von El Hierro sind die ersten Auswirkungen des Naturschauspiels zu verzeichnen. Anzeichen solcher Naturgewalten sind an der Meeresoberfläche schwimmende tote Korallen und zahllose verendete Fische.


Nach Aussagen von Spezialisten, könne sich der Vulkan durch eine sogenannte Antennenbildung schon bald aus dem Wasser erheben.


Die Daten wurden auf einer Pressekonferenz von letzter Nacht durch die Regierungsbeauftragte Carmen Lopez vorgestellt. Weitere Angabe über die Dauer und die Intensität des Vulkans könne man im Moment nicht abschätzen, so Carmen Lopez, Mitarbeiterin am nationalen geografischen Institut.

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

17.10.2011 08:20
#2 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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[color=black]Anwohner La Restingas können in ihre Häuser zurückkehren

Paulino Rivero, Präsident der Regierung der Kanaren, und Alpidio Armas, Präsident El Hierros, sowie die Sprecherin des wissenschaftlichen Komitees, María José Blanco gaben dies während einer Pressekonferenz am Sonntag bekannt.


Die Wissenschaftler garantieren, dass sie sieben bis acht Stunden vor einer notwendigen erneuten Evakuierung diese ausrufen können.
Daher sind von der Heimkehr jedoch Kranke ausgeschlossen, die ans Bett gebunden und nicht zu einer schnellen Evakuierung im Stande sind. Die 20 Kinder aus La Restinga werden in El Pinar auch wieder zur Schule gehen.
Dafür stellt die Kanarische Regierung einen Shuttle-Bus zur Verfügung, der sie täglich hinbringen und wieder abholen wird.[/color]

Quelle: Kanarenexpress

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

18.10.2011 09:02
#3 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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Plan zur gründlichen Analyse der seismischen Situation in El Hierro angekündigt


Die Ministerin für Wissenschaft und Innovation, Cristina Garmendia, sagte heute, dass die technischen Mittel ergriffen werden die "notwendig und Erfolgs versprechendsten" sind, um die Unterwassereruption zu analysieren und kündigte eine Drei-Jahres-Plan zur Studie der seismischen Situation der Inseln an.

"Wir werden einen Arbeitsplan für die Inseln für die nächsten drei Jahren erstellen, um eine gründliche Analyse der aktuellen Situation und Zukunftsperspektiven zu studieren", sagte die Ministerin gegenüber den Medien, die anfügte, dass Institute und staatliche und lokale Forschungszentren beteiligt sein werden.

In diesem Zusammenhang hat die Ministerin für Wissenschaft berichtet, dass sie heute mit dem Präsidenten des Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC), Rafael Rodrigo, zusammentreffen wird, um diesen Plan voranzutreiben.

Neben dem CSIC ist auch das Institut für Geologie und Bergbau von Spanien (IGME) beteiligt, das spanische Institut der Ozeanographie (IEO) und das Institut Geográfico Nacional (IGN) sowie Experten und lokale Stellen, laut Garmendia .

"Wir haben einen besonderen Fall auf den Inseln der sich zu wiederholen scheint. Wir wissen, dass es im seismischen Terminus eine Zone ist, die potentiell aktiv sein könnte und ich glaube aufgrund der Untersuchungen und Kapazitäten, dass wir als Staat in Zusammenarbeit mit den lokalen Ressourcen einen stabilen Plan brauchen“, betonte sie.

So verwies sie auf das Schiff Ramón Margalef, was sehr gut ausgestattet sei. Die Wissenschaftler würden die letzten Tests durchführen und morgen früh nach El Hierro aufbrechen, wo es nach drei Tagen ankommen wird.

Zur Frage, ob die verfügbaren Ressourcen bei diesem Einsatz ausreichend sind hat Garmendia berichtet, dass zunächst die lokalen Ressourcen genutzt werden und dann kommt eine zweite Ebene, mit den Möglichkeiten des Staates und "ich weiß, seit der ersten Woche wird sehr gut koordiniert gearbeitet“ mit Vulkanologen von den Inseln.

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

21.10.2011 08:20
#4 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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Noch keine Basaltlava auf El Hierro nachgewiesen


Keine Spur von Basalt. Wissenschaftler, die die vulkanischen Prozesse der letzten 10 Tage auf El Hierro verfolgt haben, konnten das gängige magmatische Material der Kanaren Basalt dort noch nicht nachweisen. Nach einer ersten Analyse vulkanischer Bodenproben auf das Vorhandensein von Schwefel, welche rund um die Insel und aus dem „Mar de Las Calmas“ auf La Restinga genommen wurden, war auch kein Basalt nachzuweisen. Dabei wurden auch Gasemissionen im Gestein gesucht, die aus früheren Eruptionen stammen. Die spektakulären Landschaften der Kanarischen Inseln wie Lanzarote und La Palma sind durch eruptives Material entstanden, in dem auch Basalt vorkommt. Der letzte Ausbruch ereignete sich vor mehr als 200 Jahren.

Wissenschaftler glauben, dass im Material von Lavabomben des Meeresbodens die Existenz von Schwefel nachweisbar ist, der für die Färbung von Bereichen des „Meer der Ruhe“ verantwortlich ist. Einst soll es zu einem Niederschlag von Mineralien gekommen sein, in denen Kieselsäure, Aluminiumoxid und auch Eisen vorhanden sind. Dies ist ein bombenförmiger Felsen, der in Oberflächengewässern bei einem Riss-Ausbruch unter Wasser entstand. Dabei wurden Gase in einer Tiefe von hundertfünfzig Metern ausgestoßen. Diese Felsen sehen nahezu alle gleich aus. Außen von schwarzer Färbung, sind sie innen weiß, was auf eine hohe Temperatur bei der Eruption zurückzuführen ist, die das Gestein regelrecht verbrannte.

In jedem Fall ist der Ausbruch des El Hierro der erste vulkanische Prozess in der Tiefsee Spaniens, der dokumentiert werden kann. Die Wissenschaftler verwirrt dabei das Fehlen einer Grundlage. Es konnten bisher keine Reste von Basalt entdeckt werden, der aus den Tiefen der Erde kommt und in der Vergangenheit bei den vulkanischen Prozessen der Kanarischen Inseln auftrat.

Beim Vulkan in El Hierro stellen die Wissenschaftler einen beunruhigenden "Stillstand" fest. Von früh am Morgen und ziemlich warm, konnten durch thermischen Bewegungen unter Wasser, Tremor-Signale angezeigt werden, welche auf einen Riss in der Erdkruste und magmatisches Material zurückgeht. Wärmebildkameras konnten Hitze knapp unterhalb des Wassers entdecken, sowie aufsteigende Blasen aus der Mitte der Schwefelverfärbungen.

Nun geht es den Wissenschaftlern darum, innerhalb der nächsten 48 Stunden die Möglichkeiten neu einzuschätzen. Der Riss kann sich wieder schließen oder weiter öffnen, sich mitunter sogar auf dem Land bemerkbar machen. Vulkane sind unberechenbar und alles ist in ihrer Entwicklung möglich.

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

24.10.2011 12:22
#5 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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El Hierro registriert 11 leichte Beben

Das geografische nationale Institut hat am Freitag insgesamt dreizehn Erdbeben auf den Kanarischen Inseln gemessen, zwölf von ihnen auf der Insel El Hierro und eine im Atlantik. Der bemerkenswerteste kam in der Gemeinde Frontera auf El Hierro vor und erreichte eine Stärke von 2,6 auf der nach oben offenen Richterskala.

Dieses Erdbeben ereignete sich um 22.36 Uhr und wurde von der Bevölkerung wahr genommen. Das letzte Erdbeben auf der Insel fand um 17,38 Uhr in der gleichen Gemeinde, mit einer Magnitude von 2,0 auf der Richter-Skala statt.

Aufgrund der vulkanischen Phänomene die erneut auftreten, schließen die Wissenschaftler eine erhöhte Aktivität nicht aus
.

-joschy- Offline



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26.10.2011 17:57
#6 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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Brennpunkt El Hierro

Ein wissenschaftliches Team aus dem spanischen ozeanologischen Institut wurde jetzt Zeuge, wie ein neuer Vulkan entsteht. Mit Hilfe des Forschungsschiffes Ramon Margalef konnten die Wissenschaftler die Entstehung eines neuen unterseeischen Vulkans beobachten.
Das Forschungsschiff ist mit einem ferngesteuerten Tiefsee-Roboter ausgestattet, der aus bis zu 2.000 Meter Tiefe Wasserproben und andere Proben einsammeln kann. Die Ramon Margalef wird ebenfalls zur Beobachtung der Unterwasserfauna und der vulkanischen Aktivitäten eingesetzt.

Der Vulkan-Kegel hat nach Angaben der Forscher bereits einen Durchmesser von 700 Metern, der Kegel ist 100 Meter hoch und der Kraterdurchmesser beträgt 120 Meter. Der Kegel reicht rund 300 Meter vom Grund des Meeres in die Tiefe.
Durch eine spezielle Echolot-Frequenz konnten Gase und andere Flüssigkeiten nachgewiesen werden, die aus den umliegenden Risse entweichen.
Das ist das weltweit erste Mal, dass Forscher so zeitnah und intensiv die Entstehung eines Vulkans beobachten können. Viele Fragen der Forschen können nach Auswertung der Daten jetzt beantwortet werden.

Pio Pio Offline




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27.10.2011 11:11
#7 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten
-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

28.10.2011 11:04
#8 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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El Hierro – zurück zur Normalität


Auf der Kanaren – Insel El Hierro kehrt man wieder zur Tagesordnung zurück. Die evakuierten Bewohner von La Restinga können wieder in ihre Häuser zurückkehren. Der Tunnel Los Roquille ist auch wieder für den Verkehr durchgehend geöffnet. Ebenso wurden auch die Schulen wieder geöffnet.

Juan Manuel Santana, Direktor für Sicherheit und Notfall der kanarischen Regierung hat gestern darauf hingewiesen, das die Alarmstufe 1 immer noch aktiv ist, es kann jederzeit zu einem Vulkanausbruch kommen. Im Moment ist es aber für die Bewohner ungefährlich, so der Sicherheitschef. Die Region um La Restinga bleibt weiter auf Rot, für den Rest der Insel gilt die Warnstufe Gelb.

Eine kleine Gruppe von Rot-Kreuz-Mitarbeitern wird in der Region bleiben, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

Nach wissenschaftlichen Angaben ist die Luftqualität normal, der Schwefelgehalt im Meer ist immer noch zu hoch und es wird abgeraten in diesem Bereich zu Baden. Weiter empfiehlt das Gesundheitsamt in den nächsten Wochen auf Fisch und andere Meeresfrüchte aus gesundheitlichen Gründen nicht zu verzehren.
28.10.11 09:27

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

08.11.2011 22:50
#9 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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08.11.11 18:15
CO2-Emission auf El Hierro auf das 3,5-fache gestiegen


Das Vulkan-Institut der Kanaren (INVOLCAN) bestätigt die Angaben des Zivilen Schutzplans für vulkanische Risiken (PEVOLCA) eine weitere Steigerung von diffusen Emissionen Kohlendioxids (CO2) in der Atmosphäre durch den Vulkan der Insel El Hierro gibt. Die gemessene Emissionsrate erreicht 1218 ± 46 Tonnen pro Tag, der höchste Wert, der seit Beginn der magmatischen Aktivität auf El Hierro aufgezeichnet wurde.

Seit dem 21. Juli 2011 hat INVOLCA mehr als 7.250 diffuse Flussmessungen von Kohlendioxid (CO2) durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen auf einer Fläche von 278 km2 im gesamten System der vulkanischen Insel durchgeführt. Dabei wurden sie von einer beachtlichen Gruppe Freiwilliger der Kanarischen Inseln unterstützt.

Die Erfassung der diffusen Kohlendioxid Emission vom 21. Juli 2011 lag im Bereich von 331 ± 16 bis 1218 ± 46 Tonnen pro Tag. Nach Berechnungen der „Grupo Vulcanológico del ITER“ seit 1997, liegt der durchschnittliche Wert der diffusen Emission an Kohlendioxid (CO2) durch den Vulkan bei ca. 345 Tonnen pro Tag.

Am 6. Oktober 2011 und vor dem Unterwasserausbruch ereigneten sich südwestlich von La Restinga eine diffuse Kohlendioxid Emissionen, die 990 ± 49 Tonnen pro Tag erreichten. Eine Emissionsrate welche 2,8-mal höher ist, als der normale Durchschnitt.

Neue Ergebnisse zeigen, dass die Emissionsrate etwa das 3,5-fache des normalen Durchschnitts erreicht hat.

Die Direktion von PEVOLCA weist darauf hin, dass die diffuse Emission von CO2 einer der Parameter eines Vulkanausbruchs und seiner Vorstufen ist und in Verbindung mit anderen wie Deformation, seismische Aktivität und Tiefe beurteilt werden.

Die Behörden haben die Geräte und Mittel, um mit einer Änderung der aktuellen Situation zur richtigen Zeit in den Medien genaue Anweisungen für die Bevölkerung zu geben.


doro1 Offline




Beiträge: 4.732

09.11.2011 00:47
#10 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

Die Lage scheint sich aber wieder zuzuspitzen! Der Vulkan gibt noch keine Ruhe!! Gestern soll es 3 Explosionen gegeben haben..!! Interessantes Naturschauspiel,aber nicht so prickelnd fuer die Anwohner!!



http://www.canarias7.com

http://fuerauswanderer.de.to/

VIVA LA VIDA :489:

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

09.11.2011 09:18
#11 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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Hier in die Obige ungefähre Kurzübersetzung
El Hierro – erneute Explosionen


Gestern Nachmittag gegen 16.10 Uhr ereignete sich eine Explosion, die das Meer um 6 Meter in die Höhe drückte. Dabei wurde eine Unmenge an nach Schwefel riechenden Gasen freigesetzt. Weiter wurde Asche und pyroklastisches Material aus dem Meer geworfen.

Foto: Televisión Canaria
Gegen 17.00 Uhr wurde eine noch größer Explosion beobachtet, die weiteres Material aus dem Vulkan nach oben, diesmal rund 20 Meter über den Meeresspiegel schleuderte.

Mit den Explosionen wehte der Geruch von Schwefel in die Gemeinde La Restinga. Durch die Explosionen und deren Druckwellen wurden tausende Fische getötet, die an der Meeresoberfläche trieben.

-Stephan- Offline




Beiträge: 1.735

09.11.2011 10:14
#12 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

Auf La Provincia gibts noch mehr Fotos

http://www.stephan-engel.de
http://www.beepworld.de/members17/asvzirndorf2a

2 Chancen, ein Tor, das nenn ich 100 prozentige Chancenauswertung

-joschy- Offline



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10.11.2011 08:21
#13 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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Erhöhte Blasenbildung und tote Fische in La Restinga


Der Vulkan auf El Hierro ist seit Dienstag morgen hellwach. Seit 08.30 Uhr erscheint alle fünfzehn Minuten ein stark kochender Aufstieg. Diese Aktivität sorgte für insgesamt 15 Erdbeben zwischen 1,5 und 2,8 auf der Richter-Skala, die vom vulkanischen Messnetz des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) auf der Insel El Hierro in 24 Stunden aufgezeichnet wurden.

Das größte Beben hatte eine Stärke von 2,8 und trat nordwestlich der Stadt Frontera und in einer Tiefe von 20 Kilometern auf. Der Rest der aufgezeichneten Erdbeben traten hauptsächlich nordwestlich von Frontera, in zwischen 10 und 24 Kilometer Tiefe auf. Das stärkste Beben hatte eine Stärke von 3,7 auf der Richterskala und trat gegen 21:58 Uhr in 17 Kilometern Tiefe auf, wobei das Epizentrum im Meer lag.

Viele Schaulustige haben sich in der Nähe der Küste stationiert um das Phänomen, das die Neugier und Erwartung weckt, weiterhin zu beobachten. Das Sprudeln, welches wieder und wieder von neuem beginnt, sorgt für sinn- und haltlose Theorien unter den Einheimischen. Viele fragen sich beispielsweise, ob der Vulkan an Tag 11 bösartig reagiert, wenn zeitgleich Vollmond herrscht.

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

16.11.2011 08:51
#14 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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Der Vulkan von El Hierro spuckt Magma

Der Vulkan entlud gestern Magma mit einem Meter Durchmesser. Die Magma trat durch den vor mehr als einem Monat aufgetretenen Riss aus.
Der Notfallplan der Inselregierung sieht dennoch vor, dass die Einwohner von La Restinga in ihre Häuser zurückkehren wollen. 21 Familien aus Los Povillos durften zurückkehren, wobei es auch andere gibt, denen das versagt wurde. Der Tunnel von Los Roquillos wird tagsüber geöffnet.
Gestern gab es die größten Erdstöße der ganzen Bebenserie und seit dem letzten 10. Oktober gab es einen 300 m langen Riss im Mar de las Calmas, wo Lava austrat.
Der Helikopter kann aus Sicherheitsgründen nicht so nahe an die austretende Masse fliegen, um Proben entnehmen zu können. Wissenschaftler sagen, dass sich die Masse bis auf einen Durchmesser von 500 Meter ausdehnen kann. In dem unterseeischen Riss können mindestens 3 Öffnungen bestehen, aus denen Material entweicht.
Gestern gab es im Norden der Insel wiederholt Beben der Stärke 3 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Eine Wissenschaftlerin meinte, dass es auch Beben mit der 4,6 oder mehr geben kann.
Im Norden der Insel ist man vorbereitet auf neue Beben, wahrscheinlich in 1.000 Meter Tiefe, aber man glaubt nicht, dass Lava bis ans Land gespült wird. Und so lebt El Hierro mit Magma, dass sich vom Norden nach Süden ausbreitet.
###########
Frontera kann im Notfall innerhalb von 4 Stunden evakuiert werden.

Der Notfallplan zur Evakuierung benötigt 4 Stunden für den Fall einer großen Eruption. Die Hilfsorganisationen haben schon jeden Handgriff für den Notfall einstudiert.
In Frontera würden 4.000 Menschen und in El Golfo 3.500 Menschen evakuiert werden. Es kann sogar sein, dass ein möglicher Ausbruch keinerlei für die Menschen sichtbare Zeichen produziert. So wie um Süden, wo man nur einen Flecken sieht, der Magma hoch spült.
Das schlimmste Szenario wäre, dass der Vulkan ein Loch in der Erde öffnet, aber dass diese Explosionen in der Erde kein Magma hochschießen werden. Es wurde eine Sicherheitszone von 500 Meter um die Zone gezogen, wo sich das Loch bilden könnte, die sich auch auf einen Kilometer erweitern könnte.
Bisher ist der Fußballplatz von Frontera der Versammlungspunkt für den Notfallplan und zur Not können die Einwohner zum Ende des Tunnels von Frontera gebracht werden.
Eine andere Möglichkeit der Evakuierung ist über die Schnellstraße. Das wäre aber wesentlich komplizierter. Bei einer größeren Evakuierungsaktion steht auch schon die spanische Flotte bereit.

-joschy- Offline



Beiträge: 3.944

22.11.2011 08:41
#15 RE: erste Auswirkungen durch Vulkanausbruch Antworten

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El Hierro: 1.665 Tonnen Kohlendioxid pro Tag


Pro Tag steigen 1.665 Tonnen Kohlendioxid aus dem Schlund des unterseeischen Vulkans an die Oberfläche. Wie die Wissenschaftler errechnet haben, ist das die 4,83 fache Menge an Kohlendioxid. Der Durchschnittswert liegt bei 345 Tonnen Kohlendioxid pro Tag.

Unterstützt wird diese Aussage durch 8.100 Messungen verteilt über die ganze Insel El Hierro.

Nach Studien-Angaben ist Kohlendioxid aber nicht meiste Gas, das durch den Vulkan freigesetzt wird. Am meisten wird Wasserdampf freigesetzt.

Wie die Pevolca (Naturschutz-Abteilung der kanarischen Regierung) weiter mitteilte, wurden wieder Beben der Stärke 2,8 und 3,3 am Sonntag auf El Hierro gemessen. Seit dem 17 Juli 2011 wurden insgesamt 11.699 Erdbeben registriert.

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