Sie leben im Sonnenschein, sind vermögend - aber dennoch nicht glücklich. Wer in den Süden auswandert, dem geht es laut einer Studie meist schlechter als Daheimgebliebenen. Beziehungen könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Bewölkter Himmel, trübes Wetter, Regen - beim Blick aus dem Fenster überkommt viele Deutsche regelmäßig der Wunsch, in wärmere Gefilde flüchten. Im Süden, so scheint es mitunter, ist sowieso alles besser: Mehr Lebensfreude, schöneres Wetter, entspanntes Leben. Doch so ganz scheint diese Rechnung nicht aufzugehen: Die Wetterflüchtlinge sind im Durchschnitt weniger glücklich als die Daheimgebliebenen. Das zumindest besagt eine Studie, die David Bartram von der University of Leicester am Mittwoch auf der Jahreskonferenz der British Sociological Association in Leeds vorstellte.
Der Wissenschaftler bezog 300 Migranten aus Belgien, der Schweiz, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien in seine Untersuchung ein, die nach Spanien, Portugal, Griechenland und Zypern ausgewandert waren. Ihnen gegenüber standen 56.000 Personen aus nördlichen Staaten. Gesammelt wurden die Informationen zwischen 2002 und 2010 im European Social Survey. Alle Teilnehmer wurden gefragt, wie glücklich sie sich auf einer Skala von eins bis zehn fühlten. Das Ergebnis: Die Sonnenliebhaber kamen im Schnitt auf 7,3 Punkte, während die Daheimbleiber 7,5 Punkte erreichten.
Mehr Rückkehrer als Auswanderer
Um Störfaktoren auszuschließen, verglich Bartram, inwiefern sich die Migranten und Daheimbleiber in Alter, Gesundheit, Einkommen, Bildung, Arbeitsverhältnissen und Religiosität unterschieden. Die Unterschiede in der Zufriedenheit erwiesen sich allerdings als unabhängig von diesen Einflüssen, so Bartram.
Aufgefallen ist dem Forscher, dass die Migranten in ihrer neuen Heimat materiell gut dastanden: Sie hatten etwas höhere Einkommen als die dortige Durchschnittsbevölkerung. Einige Theorien hatten vorausgesagt, dass dies die Auswanderer glücklicher machen würde. Offenbar sei aber genau das Gegenteil der Fall: Migration könne schädlich für andere Bereiche im Leben der Menschen sein, so Bartram, etwa für soziale Bindungen oder das Zugehörigkeitsgefühl.
Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass es immer weniger Deutsche in südliche Staaten zieht. 2012 ging demnach der mit 20.862 Personen größte Teil der deutschen Auswanderer in die Schweiz. Auf Platz zwei der beliebten Ziele lagen die USA mit 12.803 Auswanderern, gefolgt von Österreich (11.022). Im selben Jahr kehrten aus der Schweiz immerhin 11.140 Menschen nach Deutschland zurück, 10.116 aus den USA und 6915 aus Österreich. Bezeichnend: Aus Spanien kamen 7773 Deutsche zurück - deutlich mehr als jene 5997, die im selben Zeitraum dorthin ausgewandert waren. Hier dürfte auch die Finanzkrise eine Rolle gespielt haben.
Wenn ich mir so die ganzen Residenten anschaue, entweder sind sie dem Alkohol verfallen oder haben andere Probleme, wirklich glücklich sind da nur wenige..
Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast. Im übrigen interessiert das kein Schwein. In letzter Zeit wird hier im Forum sowieso nur Blödsinn geschrieben!!!