ZitatGepostet von Franco77 Danach laßt sie sterilisieren (NICHT "kastrieren", das gilt für Rüden!).
Doch, kastrieren gibt es auch bei Hündinnen.
Die Kastration der Hündin - wenn schon dann richtig! Die Kastration der Hündin hat Vor- und Nachteile, über welche nicht alle Hundebesitzer informiert sind.
kein Hundenachwuchs erwünscht Läufigkeit stört: Blutflecken in der Wohnung, Ansturm von Rüden ausgeprägte Scheinträchtigkeit im Anschluss an jede Läufigkeit Aggressivität der Hündin krankhafte Veränderung der Gebärmutter und/oder der Eierstöcke
Vor- und Nachteile der Kastration
Vorteile
Die Kastration ist ein kurzer, einmaliger Eingriff und bewirkt eine zuverlässige Ausschaltung aller Sexualfunktionen. Wenn eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert wird, ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken massiv reduziert, und vermutlich tritt auch das Harnträufeln infolge Kastration weniger häufig auf. Scheinträchtigkeit kann mit der Kastration behoben und Aggressivität gemildert werden.
Nachteile
Kastrierte Hündinnen sind gefrässiger und verwerten das Futter besser als nichtkastrierte. Wenn nun ein Hundehalter keine Disziplin hat und sich aus Mitleid mit der bettelnden Hündin zu vermehrter Futterabgabe verleiten lässt, so nimmt diese selbstverständlich an Gewicht zu. Wenn aber nur einmal täglich eine ballaststoffreiche Mahlzeit verfüttert wird und genügend Auslauf (!) geboten wird, bleibt die Hündin schlank. Die Behauptung, dass eine Hündin nach der Kastration unweigerlich dick wird, stimmt nicht!
Bei langhaarigen Hündinnen kann die Kastration Fellveränderungen bewirken im Sinne von übermässigem Wachstum der Unterwolle. Dies führt zu einem sogenannten "Babyfell". Betroffen sind in erster Linie Hunde mit langen, glatten, glänzenden Haaren (Langhaardackel, Spaniel, Setter).
Ganz selten führt die Kastration zu einem Haarausfall, vorallem beidseits in der Flankengegend. Beide Arten von Fellveränderungen können mit billigen, aber nicht ungefährlichen Medikamenten gemildert werden.
Etwa 12 Prozent aller Hündinnen mit einem Körpergewicht von mehr als 15 Kilogramm, die nach der 1. Läufigkeit kastriert worden sind, werden kurz nach der Operation oder auch Jahre danach inkontinent. Inkontinenz (Harnträufeln) äussert sich so, dass die Hündin gelegentlich oder regelmässig im Schlaf tropfenweise oder auch grössere Mengen Harn verliert. Die Ursache dieses Problems konnte bislang nicht vollständig geklärt werden. Das Risiko lässt sich jedoch vermutlich durch Kastration vor der 1. Läufigkeit auf ein Minimum beschränken. Harninkontinenz kann mit der täglichen Verabreichung von billigen, ungefährlichen Medikamenten in den allermeisten Fällen behoben werden.
Zeitpunkt der Kastration
Langjährige Untersuchungen haben folgendes gezeigt:
1. Das Risiko eventuell später auftretender Mammatumoren (Brustkrebs) ist bei unkastrierten Hündinnen siebenmal höher als bei solchen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert worden sind.
2. Wird eine Hündin zwischen der ersten und der zweiten Läufigkeit kastriert, so ist das Brustkrebsrisiko nur noch dreimal geringer als bei nichtkastrierten Hündinnen.
3. Wenn eine Hündin erst nach der zweiten Läufigkeit kastriert wird, ist die Gefahr für die Entstehung von Brustkrebs fast gleich gross wie bei nichtkastrierten Hündinnen.
4. Das Risiko für das Auftreten von Harnträufeln (Inkontinenz) nach der Kastration wird vermutlich ebenfalls durch Kastration vor der ersten Brunst vermindert.
Die Operation
Der Eingriff entspricht einer Bauchhöhlenoperation, welche eine Inhalationsnarkose von etwa 60 Minuten Dauer benötigt. Die Hündin wird in Vollnarkose gelegt und in Rückenlage auf dem Operationstisch ausgebunden.
Nach dem Ausscheren und der gründlichen Desinfektion des Operationsfeldes wird der Bauch mit einem ca. handbreiten Schnitt (bei kleinen Rassen kürzer) über dem Nabel eröffnet. In unserer Praxis werden vorzugsweise sowohl die Gebärmutter als auch beide Eierstöcke entfernt. Dies, weil wir das Risiko einer Gebärmuttererkrankung nicht nur reduzieren, sondern eliminieren wollen und weil wir ausschliessen möchten, dass zweimal am gleichen Organ eine Operation vorgenommen werden muss.
Es liegen auch keine Untersuchungsergebnisse vor, welche darauf hindeuten, dass das Verhalten einer totaloperierten Hündin sich von einer solchen mit Gebärmutter unterscheidet.
Das Tier bleibt bis am Abend in der Klinik, damit die Aufwachphase überwacht werden kann. Die Hündin hat sich bis dahin im Normalfall so gut von der Operation erholt, dass sie mit entsprechenden Anweisungen an den Tierbesitzer nach Hause entlassen werden kann.
Zehn Tage nach der Operation werden die Fäden gezogen, und schon bald sind die Haare nachgewachsen.
[ Editiert von Administrator Gran Canaria Forum am 04.10.06 0:11 ]
PS: Ich bin übrigends auch sehr gegen eine Abtreibung und gegen Kastrationen, aber das ist eine andere Sache und darüber lässt sich streiten. Ich kenne viele Nachteile, aber hatte schon so unendlich viele Diskussionen darüber, dass ich nicht wirklich ins detail gehen möchte deswegen. bin da ebenfalls francos meinung und würde die welpen lassen, bin mir aber zu 100 % sicher dass (wenn es wirklich der 3.Tag bzw.4. war) das da nix passiert ist.
Aber TROTZDEM redet man (normalerweise) von STERILISATION, wenns um die operative Unfruchtbarkeit von WEIBCHEN geht, und von KASTRATION, wenns um die Machos geht, übrigens egal bei welcher Tier-Art.
Das ist übrigens auch der Grund, warum mich das Wort "sterilisieren" relativ kalt läßt, ich aber beim Wort "kastrieren" irgendwie zusammenzucke und mir unbewußt an die Familienjuwelen greife *LOLL*.
achso, also meintest du das nicht im medizinischen Sinne sondern im Männerinstinkt beim hören/lesen dieser Worte...
hier nochmal zur Erklärung für Hermann:
Im Gegensatz zur Kastration werden bei der Sterilisation die Keimdrüsen belassen und nur die Keimwege unterbunden, beim männlichen Tier die Samenleiter, beim weiblichen die Eileiter. Die Produktion von Geschlechtshormonen und damit das Sexualverhalten bleibt in vollem Umfang erhalten.
In der Tiermedizin wird ausschließlich die Kastration durchgeführt, da besonders bei Hündinnen und Kätzinnen nach Sterilisation Spätfolgen auftreten können, die eine erneute Operation erforderlich machen. Außerdem geht es bei diesem Eingriff ja gerade um das Ausschalten des Fortpflanzungsverhaltens. Also ich rate zur Kastration bei der Hündin, solltest Du dies wirklich in Erwägung ziehen.
Hallo Sanny, danke für die kompetente Antwort. Also habe meine Frau gefragt, Ronia war 12 Tage heiss(also blutend), Lucy erst seit ein paar Tagen. Also gehe ich davon aus, dass es "passiert" ist, sie war auch beim Spazieren immer bereitwillig! Wir fahren morgen zum Arzt und lassen uns beraten, wann es am besten ist. mann muss ja eine evtl. bzw. wahrscheinliche Trächtigkeit vorrausetzen. Geht das dann? Meine Tochter kommt morgen für eine Woche, wielange hat den eine Kastration bei Trächtigkeit Zeit? Danke für Deine Hilfe Hermann
ja na dann ist sie definitiv trächtig. also wie gesagt, es muss nicht hundert prozentig sein. manchmal klappt es nicht mal wenn der rüde mehrmals drauf war über 5 tage, bei manchen hündinnen reicht einmal aus. ja, lasst euch beraten, aber lasst es euch bitte vorher nochmal durch den kopf gehen wirklich abzutreiben oder nicht. ich würde wenn dann so schnell wie möglich abtreiben/kastrieren. je länger man wartet, desto mehr wachsen die föten und in 8 wochen sind sie ja schon fertig und kommen auf die welt. überlegt es euch bitte nochmal genau
wenn, dann noch diese Woche. aber wir haben schon mal von Lucy 10 Welpen in einem Wurf bekommen(2 oder 3x hat sie es getrieben), daraus stmmt auch Ronia. Aber hier auf GC im Haus ohne richtigen Garten. in D hatten wir ne Villa mit viel platz, und vor allem nen Grundstück mit Rasenflächen und Wald. Und kann man hier Welpen vermitteln? Ich weiss ja auch nicht, was rauskommt, wieviele Deckrüden es waren. Sie ist ne Ronia, hat scheinbar meine Gene *g* Mehr als zwei Hunde auf Dauer ist wirklich zuviel!
nagut, da muss ich dir natürlich zustimmen. ohne garten ist das natürlich kaum machbar und ich weiß auch nicht wie gut sich die hunde vermitteln lassen vor ort. ihr werdet schon die richtige entscheidung treffen wie es am besten ist.
wenn hier mehr platz wäre... und meine Frau kann sich 100% nicht von allen trennen, besonders wenn der Vater(oder einer) der wunderschöne hier feilaufende Podenco (braun, athletisch) wäre. Habe noch aus Spass gestern gesagt, soll der nicht mal bei Lucy oder Ronia "ran"... und ab 5 Welpen ist das mit dem Stillen auch so ein Problem. Das kennen wir. wie fahren morgen früh erstmal zu unserer Tierärtzin in San Augustin, ist eine sehr ruhige, sachliche und unheimlich einfühlsame(zu Tieren) Person. Werden ihren Rat annehmen.
Die Tiere, selbst wenn es Welpen sind, lassen sich schlecht vermitteln zumal es große Hunde werden und wenn sie vermittelt sind heißt das noch lange nicht, dass die dort bleiben und nicht bald wieder entsorgt werden.
Wenn Ihr wirklich nen Podenco wollt, dann fragt Bianka, die kann euch bestimmt einen vermitteln.
ZitatGepostet von Petra Die Tiere, selbst wenn es Welpen sind, lassen sich schlecht vermitteln zumal es große Hunde werden und wenn sie vermittelt sind heißt das noch lange nicht, dass die dort bleiben und nicht bald wieder entsorgt werden.
Wenn Ihr wirklich nen Podenco wollt, dann fragt Bianka, die kann euch bestimmt einen vermitteln.
ich glaub aus diesem grund (weil die beiden keinen weiteren hund möchten) möchten sie auch die hündin kastrieren, da sie angst haben einen der welpen behalten zu wollen. würde mir auch schwerfallen alle wegzugeben, erstrecht wenn man den vorraussichtlichen papa auch noch so toll findet *grins*
ja das größte problem wird sein ob die hunde auhc bei den besitzern bleiben oder womöglich dann irgendwann wenn sie groß sind auch in der perrera landen, davor hätte ich große angst. man kann sich bei NIEMANDEN sicher sein ob der eigene welpe dort für immer gut aufgehoben ist....
So, wir waren beim Tierarzt in San Augustin, die zur 24h-Klinik in San Fernando gehören. Sie meinte auch, das eine komplette Kastration besser sei. Die soll bei Ronia(27Kg) 282e kosten, incl. aller Kosten und Aufenthalt. Sie empfahl noch eine komplettes Blutbild(inkl. Enzyme) für 82e,soweit ich das verstanden habe, wo alle Organe getestet werden. Ich doch sinnvoll oder?
Mal eine Frage an Sanny. Ronia blutet immer noch. Wie lange blutet denn eine Hündin im Falle eine Schwangerschaft noch?
[ Editiert von hermann_gc am 04.10.06 13:42 ]
Barbara GC
(
gelöscht
)
Beiträge:
04.10.2006 13:38
#29 RE: Unser Hund ist weg, Frage an die Residenten
282 € ist auch ein stolzer Preis, wir haben für unseren Kleinen auch komplett kastrieren lassen, mit Impfung ,Bluttest und scheren ( war total verfilzt) hat das 147 € gekostet in der Tierklinik Sonnenland.Sind sehr zufrieden dort gewesen,