Ein brisantes Thema zu dem ich gerne Eure Einstellung und Meinung wissen möchte. Was haltet Ihr von Sterbehilfe? Sollte dies erlaubt sein wenn jemand schwer rak ist und nach eigeer Entscheidung sterben möchte nach ärztlicher Kontrolle usw. Zur Zeit muss man ja zur Sterbehilfe in die Schweiz fahren. Dort ist es erlaubt. In Deutschland ist meines Wissens schon 2 mal darüber diskuttiert worden ohne Erfolg bzw. ohne klare Entscheidung.
Ich persönlich bin ein Beführworter der Sterbehilfe. Man soll keinen Menschen quälen wenn er nicht mehr kann und will und leidet und nachweislich nicht mehr heilbar ist.
In Deutschland wird ja Sterbehilfe hart bestraft wenn man auf Verlangen "tötet" Ich kenne einen Fall wo die Oma seit Jahren danach bettelt. Ihre Enkelin hat vor kurzem die Oma erlöst und wurde verhaftet. (möchte auch nicht näher darauf eingehen ohne Erlaubniss)
ich bin dafür! jeder kann doch selbst entscheiden, ob er ein lebenswertes leben hat, oder nicht mehr ob er / sie zu starke schmerzen hat um es nicht mehr ertragen zu müssen. sollte aber von dem patienten selbst entschieden werden und nicht durch angehörige, wie in dem fall, letztes jahr in amerika, wo ehemann und eltern darum prozessiert haben ob die koma patientin leben oder sterben darf. das finde ich abartig. gruss jürgen
Ja Jürgen, so meinte ich es auch. Der Patient selber sollte darüber entscheiden (wenn er noch kann besser gesagt) Habe den Fall auch verfolgt den Du angesprochen hast... ohne Worte...
Stefan und ich haben das besprochen. In der Schweiz gibt es wohl einen Verein, dem man beitreten kann.
Für Deinen Mitgliedsbeitrag bekommst Du eine tödliches Medikament. Und immer nach dem Verfallsdatum ein frisches.
Ich hab mich noch nicht drum gekümmert, ich bin zwar krank, aber wirklich nicht lebensbedrohlich. Aber diese Mitgliedschaft ist auf der to-do-Liste. Wichtig ist es, das zu erledigen bevor man geistig umnachtet ist! Sonst bekommt der Partner wirklich Ärger.
Wichtig ist auch, das ihr eine Patientenverfügung habt. Bei einem Unfall möchte ich nicht 2 Jahre im Koma liegen. 3 Monate, um zu sehen, ob noch was kommt ist für mich ok, aber dann möchte ich bitte sterben.
Nicht vergessen: Organspendeausweis! So lebt ein Teil von euch weiter! Und jemand anderes hat eine Niere, ein Auge etc. Ist eine Gute Sache. Und der Rest von euch kommt in den Himmel
Ich finds ja immer abartiger, was ihr hier in einem so genannten "Urlaubsforum" für Themen habt. Solches sollte doch besser in geeigneteren Bereichen diskutiert werden.
Bin für Sterbehilfe. Und kann nur jedem raten, sich da frühstmöglich drum zu kümmern. "Uns" kann es dann zwar egal sein - aber die Hinterbliebenen haben nicht selten Stress und den in den unterschiedlichsten und übelsten Formen. Und das in einer Situation, in der man gerne einfach nur zur Ruhe kommen möchte. Patientenverfügung! Ganz wichtig. Es nervt etwas (vor allem wenn jemand so ungeduldig ist, wie ich) sich durch die vielen Infos und Fragen durchzukämpfen... aber es erleichtert einem am Ende so einiges. Einem selbst und den Angehörigen. Das gilt besonders für diejenigen unter uns, die nicht verheiratet sind. Der nicht "geehelichte" Lebenspartner darf "am Ende" nämlich gar nichts. Wenn man Pech hat, bekommt man nicht einmal eine Info über den Gesundheitszustand. Mein (biolog.) Vater starb 1983 auf Gran Canaria. Werde die "Rennerei" meiner Mutter ("nur" Freundin - nicht Frau!) nicht vergessen. Letztes Jahr erlitt mein Bruder (44) einen Schlaganfall. Vom Hals abwärts war er danach gelähmt - inkl. Sprachzentrum - es ging gar nichts mehr. In Aussicht gestellte Zukunft? Pflegefall - Heim. 24h-Betreuung. Ein solches Leben wäre für mich nicht mehr lebenswert. Für Det auch nicht. Ich wusste das. Aber die "Familie" (u. a. o. g. Mutter) zu der wir seit Jahren keinen Kontakt hatten, hätte das sicher anders gesehen. Zum Glück, und das sage ich, obwohl ich jetzt nur noch unsere Oma habe und ich sicher noch nicht darüber weg bin, hat sein Körper ihm kurz nach dem Schlaganfall ganz seinen Dienst versagt. Vielleicht war es Dets "Wille"... der Wille so nicht "leben" zu wollen. Ich glaube ganz fest daran. Denn jetzt geht es ihm sicher besser...
Und "Ja!" wenn ihr gesund seid - dann "denkt" auch rechtzeitig an einen Organspendeausweis. Warum nicht ein anderes Leben retten, wenn einem selbst nicht mehr geholfen werden kann?
ZitatGepostet von zauberin60 Was ist am Sterben abartig? Es gehört zum Leben wie Essen, Trinken, Urlaub....
Eben. Und das ist hier die Politik Ecke (und Unterforumbeschreibung "unbequeme Themen"), also ist es im richtigen Bereich! Außerdem ist das Thema mir sehr wichtig, da wir im Beanntenkreis zur Zeit einen Fall haben (hatten)
[ Editiert von Administrator Gran Canaria Forum am 07.11.06 18:48 ]
Ich finds ja immer abartiger, was ihr hier in einem so genannten "Urlaubsforum" für Themen habt. Solches sollte doch besser in geeigneteren Bereichen diskutiert werden.
Ach so wenn du im Urlaub bist, machst auch gleich Urlaub vom Sterben? Interessant!
@jutta: ja, man zahlt bei eintritt 100 CHF (also ca. 72 Euro) dann eine jahresgebühr von 50 CHF (also 36 €) bei geringem einkommen zahlt man weniger oder wird von den gebühren erlassen. das erforderliche arztgespräch in der schweiz kostet CHF 500 (also 335 €) für die vorbereitung bei der freitodbegleitung und der durchführung zahlt man CHF 1000 (also 665 €) was danach kostet weiß ich nicht genau (kommt darauf an wo und wie man beerdigt werden möchte und ob das von der sterbebegleitung mit übernommen werden soll die nötigen amtsgänge usw.) ob der transport und abholung von dort wo man lebt in die schweiz in der vorbereitungsgebühr enthalten ist weiß ich nicht. aber ich denke mal schon.
@ Frau Obelixxxxx:::: Ich bin sehr verwundert,,,,das eine ehemalige Krankenschwester,,,,wie Du es angegeben hast hier im Forum,,,,,dieses T h e m a als abartig emfpindest......sorry,,,,dann hattest Du wohl den Beruf verfehlt.
Es ist hier sicher nicht das reine Fun-forum,,,,es haben sich hier auch Menschen getroffen,,die mit Sicherheit auch vieles über die Inseln erfahren möchten,,klar...Aber wiederum sollte man auch auf andere Belange der Menschen eingehen,,,die andere Sorgen haben,,,,denen es auch schlecht geht,,,,und sie auch unterstützen,,,,das ist mir schon sehr wichtig und ich hoffe vielen anderen auch....
Ob in TF eine Disse ausgeraubt wurde oder in Berlin eine Schüppe umfällt,,,ist mir bei weitem nicht so wichtig,,,,als wenn eine Person,,,eine Frage über die Sterbehilfe stellt......
Vielleicht sind ja auch noch einige andere meiner Meinung.