Grundsätzlich gilt : GANZ ODER GAR NICHT! Bei jungen und gesunden Hunden sollte eine schrittweise oder teilweise Umstellung vermieden werden. Sie belastet die Organe und den Magen-Darm Trakt nur massiv und ist komplett unnötig.
Je jünger ein Hund ist, desto leichter ist für ihn der Wechsel. Ist der Hund älter oder kränkelnd stellt sich meistens nur die Frage, mit welchen leicht verdaulichen Lebensmitteln man die Ernährung anfängt umzustellen. In der Regel gibt man dann eher weiche Knochen (Hühnerflügel, Hühnerhälse etc.) und beginnt mit nicht blähenden Gemüsesorten und fettärmerem Fleisch. Genauere Futterpläne, die sich für ältere oder übergewichtige Hunde eignen, finden Sie unter FUTTERPLÄNE.
Kann ich eine ausgewogene Ernährung wirklich selber produzieren?
Die Antwort lautet: JA, natürlich! Sogar besser und einfacher als die Futtermittelindustrie und die Werbung uns seit Jahren suggerieren. Solange man den wichtigsten Grundsatz beherzigt: Die Abwechslung! Eine ausgewogene Ernährung mit allen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen benötigt Ihr Hund nicht täglich, sondern in einem Zeitraum mehrerer Wochen oder Monate. Niemals aber komplett und täglich in einer Mahlzeit! Vielmehr sollte innerhalb eines Zeitraumes von mehreren Wochen dem Hund das Lebensnotwendige über frische, rohe und häufig wechselnde Nahrung zugeführt werden. Orientiert man sich an den Vorfahren unserer Hunde wird jedem klar sein, dass kein Wolf tagtäglich eine voll ausgewogene Mahlzeit zu sich nehmen wird, sondern seine Ernährung über längere Zeit dem für ihn erreichbaren Angebot unterwerfen muss.
Muß jede Mahlzeit ausgewogen sein?
Nein! Die Mahlzeiten sollen aber möglichst abwechslungsreich sein. Wenn man v erschiedene Fleischquellen (Rind, Geflügel, evtl. Wild, Pferd, Schaf) füttert, Muskelfleisch mit Innereien abwechselt und ein facettenreiches Angebot an Gemüse, Obst und kaltgepresstem Öl dazugibt, dann gleichen sich Mängel oder Überangebot einer einzelnen Mahlzeit immer aus.
Warum soll ich das Gemüse/Obst pürieren?
Die Verdauungssäfte des Hundes können die Zellulose der pflanzlichen Zellwände nicht aufschließen. Nur wenn diese durch den Mixer, Pürierstab, Entsafter (mechanisch) oder durch eine thermische Veränderung (kochen) aufgebrochen werden, kann der Hund Gemüse und Obst verdauen.
Soll man das Gemüse kochen?
In der Fachliteratur wird gekochtes Gemüse als besser verdaulich dargestellt. Meine Erfahrung bestätigt dies, wobei es keinen Grund gibt einem gesunden Hund seine Rohkost nicht auch roh zu füttern. Man sollte im Kopf behalten, dass mit dem kochen auch Vitamine zerstört werden, die beim Füttern von Rohkost erhalten bleiben. Sollte Ihr Hund Durchfall haben oder leicht dazu neigen, probieren Sie es mit gekochtem Gemüse. Rohkost kann leicht einen weicheren Stuhl machen, den man allerdings hervorragend mit gekochten Möhren wieder in den Griff bekommt. Grundsätzlich gilt auch hier: Abwechslung ist sicher die richtige Entscheidung.
Was versteht man unter dem Calcium/Phosphor-Verhältnis?
Es gibt viele Empfehlungen, Tipps, Geschichten und vor allem Märchen über dieses mysteriöse Verhältnis. Fakt ist, dass ein gutes Ca/P-Verhältnis neben anderen Spurenelementen, wie Natrium, Kalium und Magnesium wichtig ist für ein stabiles Skelett, eine gute Muskelkontraktion, Blutgerinnung, Zellvermehrung und ein stabiles Nervenkostüm. Ein ideales Verhältnis wird in der Literatur mit 1,3 (Ca) : 1 (P) beschrieben .
Warum ist das richtige Calcium/Phosphor-Verhältnis so wichtig?
Jedes Ungleichgewicht macht irgendwann Probleme. So auch hierbei. Wer als Beispiel einem jungen Hund eine rohe Ernährung zukommen lassen will, die sich ausschließlich aus rohem Fleisch zusammensetzt, produziert auf Dauer ein solches Ungleichgewicht.
Fleisch hat ein Ca/P-Verhältnis von 0,07:1
Also wenig Calcium und viel Phosphor. Jeder Körper, der sich im Wachstum befindet, benötigt für die korrekte Entwicklung der Knochen aber Calcium. Bei einer Ernährung mit ausschließlich rohem Fleisch erhält sein Organismus aber nicht genug Calcium aus der Nahrung und entzieht darum nach längerer Zeit einseitiger Ernährung den Knochen das fehlende Calcium. Auf Dauer kann man also davon ausgehen, dass das Skelett dieses Hundes Schaden nehmen wird. Vergleicht man die Ernährung eines Hundes mit der eines Wolfes, dann fährt man am besten, wenn man die Ernährung der eines klassischen Beutetieres (z.B.Hase) anpasst. Hier findet man neben Fellanteilen vor allem Innereien, vorverdauten Mageninhalt, Knochen und Darminhalt eines Vegetariers. Solange Sie das Verhältnis der Ernährung Ihres Hundes anpassen an die eines Beutetieres, werden Sie sich keine weiteren Gedanken und Sorgen machen müssen um das korrekte Ca/P-Verhältnis.
Trotzdem gibt es ein paar nützliche Tipps, die ich hier aufführen möchte:
1 Bitte Calcium in keinem Fall ausschließlich über Milchprodukte füttern wollen. Milch hat einen deutlichen Phosphat –Überschuss (Verhältnis 3 (Ca) : 5 (P)) und würde somit den umgekehrten Fall an Wirkung auslösen.
2. Lieber weniger Fleisch und mehr fleischige Knochen füttern.
3. Vitamin C -reiche Lebensmittel fördern die Aufnahme von Calcium im Organismus.
4. Wenn der Hund nicht satt geworden ist, also lieber eine Extra-Portion Gemüse und Obst füttern als einen großen Becher Quark oder pures Fleisch.
• Wer keine Knochen füttern will sollte auf pures Knochenmehl oder Calcium-Citrat zurückgreifen, um keinen Mangel entstehen zu lassen.
Muss ich Salz zufügen?
Sie müssen mehrmals wöchentlich eine Prise Salz zugeben, wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, frisch geschlachtetes, blutreiches Fleisch zu füttern. Hunde brauchen Salz. Wildcaniden nehmen ausreichend Salz auf, wenn sie das sehr natriumhaltige Blut der Beutetiere fressen. Unser im Handel erhältliches Fleisch ist abgehangen und damit fast ausgeblutet, so dass die Salzzufuhr nicht ausreicht . Verwenden Sie nach Möglichkeit Meersalz.
Mein Hund frisst den Gemüsebrei nicht!
In der ersten Phase der Umstellung passiert das recht häufig. Es gibt aber auch grundsätzliche Nörgler die immer etwas undankbar bleiben ob der Mühe die man sich mit der Zubereitung macht. Eine Anreicherung des Breis mit Thunfisch, Blut bzw. Fleischsaft des zu verfütternden Muskelfleisches genügt manchmal schon um echte Begeisterung aufkommen zu lassen. Bei einigen Hunden bringt auch ein Lieblings-Leckerli ganz unten im Napf platziert den Durchbruch, oder man gibt den Brei generell mit dem Muskelfleisch zusammen vermengt. Wir füttern immer erst separat den Gemüsebrei, und erst wenn der Napf ausgeleckt ist gibt es zur Belohnung die Fleischportion. Hunde mögen auch gerne Süßes. Sie können also auch ein süßes Obst zugeben um es interessant zu machen, oder süßliches Gemüse (z.B. Möhren oder Rote Beete).Viele Hunde lieben auch den Geschmack von Sellerie. Probieren Sie einfach aus was Ihr Hund besonders gerne hat, und bieten Sie es ihm spätestens nach dem vertilgen des Breis zur Belohnung an!
also spyk kriegt von uns kaum kohlenhydrate, laut auskunft der bücher die ich mir übers barfen zugelegt habe, geht das auch. er kriegt 3 mal die woche blättermagen, da ist genug drinn. aber viele mixen, finde ich persönlich nicht so gut, weil andere säuren zur zersetztung von kohlenhydraten und eiweiß benötigt werden. aber ich denke egal wie man barft, es ist immer noch besser als trofu, also so denke ich jedenfalls.
Überall liest man, der Hund soll viel Grünzeug essen, auch sowas wie löwenzahn und brennessel. meinen die das ganz normale zeug was auf der wiese wächst? kann man brennessel so fressen? die brennen doch....lach...
Also meine Hunde bekommen nur Trockenfutter! wenn mal die Verdauung "klemmt", essen die von alleine aus das Grünzeug, was bei uns als "Unkraut" immer durchkommt. nicht um zu erbrechen, sondern man merkt, nach einer stunde ist alles ok.