ZitatGepostet von Arno62 Hat sich denn inzwischen etwas "bewegt"?
Weiss ich nicht, denn obwohl ich noch sowas wie einen "Wohnsitz" (ist fest abvermietet) auf Lanza habe, habe ich zuwenig Tuchfühlung um da etwas Definitives sagen zu können.
Zu 99% allerdings wird sich da kaum etwas bewegt haben bzw. nur in eine Richtung, die uns allen nicht gefällt.
Das meinte ich übrigens AUCH kürzlich, als ich über die verschiedenen Insel-Präsidenten schrieb.
Ein Dimas Martin, der auf Lanza so ziemlich sämtliche Gesetze gebrochen hat, die man sich nur denken kann, TROTZDEM aber sozusagen aus dem Knast heraus noch "seine" Insel befehligt, spricht für sich ...
Beitrag zur Reihe "Wie es damals war" im Kanaren-Magazin KAKTUS (Ausgabe 113) Zur Insel El Hierro
Auf der kleinsten Kanareninsel El Hierro gehen die Uhren anders als auf den grossen Nachbarinseln des Archipels. Infolge der Winzigkeit und Abgelegenheit des Inselchens trottete man schon immer den Entwicklungen hinterher und so kam es, dass ich mich in eine völlig andere Zeit zurückversetzt fühlte, als mich mein Weg vor ca. 23 Jahren das erste Mal dorthin führte.
Die Fähre von Teneriffa verkehrte 2 mal wöchentlich, heute täglich. Allerdings verfügte Hierro schon damals über einen Flugplatz, der 6 mal in der Woche vom Nordflughafen Los Rodeos angeflogen wurde und zwar mit den alten klapperigen Fokker 27 der Gesellschaft AVIACO, die dann um 1990 von den ATR-72-Turboprops der BINTER CANARIAS abgelöst wurden.
In diese Zeit fällt auch eine der sagenumwobendsten Geschichten El Hierros (die aber absolut wahr ist!), nämlich die des "barco perdido". Drei junge Männer aus La Restinga hatten auf Teneriffa ein grösseres Fischerboot erworben und tuckerten guter Dinge nach Hierro zurück, als nach Passieren der Insel La Gomera der Motor ausfiel. Für die Überfahrt hatten sie etwa 12 Stunden kalkuliert und dementsprechend nur ein paar Bocadillos und etwa 2 Liter Wasser dabei. Die Dunkelheit brach herein und über Nacht wurden sie auf den freien Atlantik hinausgetrieben, ausserhalb der Sichtweite jeglicher Insel. Ihre unglaubliche Odysee dauerte 6 Tage, bis sie halbverdurstet und halbverhungert von einem Frachter 300 Seemeilen nördlich von La Palma gerettet wurden.
Heute wäre so etwas undenkbar, denn jedes auch noch so kleine Boot ist mit einem Notfunkgerät bestückt bzw. es gibt kaum noch Fischer, die ohne Handy hinausfahren. Man gibt sich gegenseitig gute Fanggründe durch oder vorbeiziehende Thunfischschwärme oder ruft auch mal eben zuhause an um Bescheid zu sagen, wann man daheim ist. Die schwarzen Löcher zwischen den Inseln beim Handyempfang sind inzwischen längst abgedeckt und man hat quasi überall "cobertura". Es hat sich auch sonst vieles geändert im kleinen Fischerdorf La Restinga an der sonnensicheren Südspitze der Insel.
Damals gab es dort eine kleine Pension mit 4 Zimmern und eine Handvoll private Appartements zum mieten. Es gab ein kleines Restaurant, eine kleine Fischerbar und gerade neu die erste "Nachtkneipe", Bar de Pedro, die auch heute noch sowas wie eine Institution ist. Seinerzeit war jeder froh, auch mal nach 9 Uhr abends ausgehen zu können. Bei Pedro traf sich die einheimische Jugend, einige Yachtbesatzungen verschiedener Nationalität und ein paar Freaks, die es irgendwie nach Hierro verschlagen hatte. Man wohnte entweder low budget in der besagten Pension oder in der Höhle, der "cueva arenas blancas". Musik wurde selbst gemacht oder es lief Pedros Plattenspieler (Repertoire: EINE Vinylscheibe von Joe Cocker!). Es gab einen kleinen Tante-Emma-Laden, der gleichzeitig als Post-Office sowie Klatschbörse fungierte und über das einzige Telefon im Ort verfügte. Der einzige öffentliche Fernseher stand in besagtem Restaurant, wo sich abends bei schneeberieselter Programmqualität die Älteren drängten und sogar Stehplätze heiss begehrt waren.
Das alles wohlgemerkt im Jahre 1980 und nicht irgendwann im Mittelalter. Heute existieren in La Restinga 3 Supermärkte, 3 Pensionen, zahllose Appartments mit modernster Einrichtung warten auf Belegschaft, die Anzahl der Restaurants und Bars beläuft sich auf 10 plus ein Nacht-Pub und es gibt 3 Souvenier-Shops. Jeder 10-jährige Rotzlöffel hat ein Handy und jeder gerademal 18-jährige mindestens ein Auto. Es wird nicht gekleckert, sondern geklotzt!
Ich möchte nun noch etwas weiter zurückblenden auf unserer Zeitreise und bediene mich dabei Erzählungen von den Alten - denen ich stunden- und abendelang gelauscht habe. Dort wo die Viejitos eben sitzen und ihre Geschichten erzählen, am "Mentidero", dem "Lügenplatz". Allerdings sind die Annekdoten, die du dort hörst, keine Lügen. Es sind die unverfälschten und authentischen Berichte von Zeitzeugen, die nur allzugerne darüber reden wenn man sie fragt.
Noch vor 30 bis 40 Jahren konnte sich kaum einer der Fischer einen Aussenbordmotor leisten. Es wurde gerudert. Und zwar nicht nur so wie heute mit der Chalana gerade mal 100 m innerhalb des Hafens zum an der Boje festgetäuten Fischerboot, was einen schon ganz schön schaffen kann, sondern draussen bei Wellengang und auf Tempo. Denn gewisse Fischspezies (Peto, Wahoo) lassen sich nur in der Bewegung fangen oder es geht um die Verfolgung von Thunfischschwärmen. Eine "vuelta de la isla", eine komplette Inselumrundung war dabei keine Seltenheit. Das sind weit mehr als 100 km, nur mal nebenbei bemerkt.
Man kann die physischen Leistungen der Menschen dieser Zeit gar nicht hoch genug einschätzen, denn nach 14 Stunden auf See war der Arbeitstag oft noch lange nicht zuende. Man betätigte sich auf der Finca und kümmerte sich um die Papas, die Viñas, die Ziegen und was sonst noch zu tun war oder baute am eigenen Haus. Es war ein karges, entbehrungsreiches Leben (weshalb auch soviele Insulaner nach Südamerika emigrierten) und die Freizeitbetätigungen dünn gesäht.
Man möchte es heute fast nicht glauben, was ich nun erzähle. La Restinga ist Luftlinie etwa 5 km vom nächsten Dorf El Pinar entfernt. Daraus werden jedoch 14 km Distanz, denn es sind auf dem kurvenreichen Weg 900 m Höhendifferenz zu bewältigen. Noch in den 60ern und 70ern, wenn in Pinar ein Tanzvergnügen stattfand, machten sich die jungen Burschen von Resinga zu Fuss (!) dorthin auf - wie verrückt danach, für ein paar Stunden dem öden und harten Leben zu entfliehen, die Angebetete zu sehen oder einfach nur etwas Musik zu hören. Selbst heutzutage auf der gut ausgebauten Asphaltstrasse wäre dieser Weg eine Tortour. Damals war es eine steinige Sandpiste, kaum mehr als ein Eselspfad und man lief BARFUSS - um die guten Schuhe für die Fiesta zu schonen! Die wurden erst klammheimlich kurz vor dem Ortseingang übergezogen und man humpelte dann so gut es ging und möglichst ohne sich viel anmerken zu lassen zur Plaza. Damit waren die Qualen der Chicos aber noch längst nicht zu Ende. Daheim wartete meist ein erboster Padre, der diesen Exkurs nicht genehmigt hatte und Sohnemann in der Früh um 5 fit wie einen Turnschuh zum Fischen erwartete (der lange Rückmarsch stand ja auch noch bevor) und beim Tanz hatten die es die Jungs mit den nächsten Ungeheuern zu tun: den Müttern der Chicas. Die sassen eng gedrängt, Hüfte an Hüfte am Rand der Tanzfläche, mit Argusaugen darüber wachend, wer mit wem und dass auch nicht ja zu eng und unkeusch getanzt oder sich gar mal für ein paar Minuten an ein ruhiges Plätzchen verflüchtigt wurde. Als lebende Verhütungsmittel quasi.
Nicht zu vergessen die Lokal-Matadore, die die Gegenbuhler aus dem kleinen Fischerdörfchen da unten nur als lästige Plage betrachteten. Nicht selten gabs auf dem Heimweg der "Restingeros" noch tüchtig eins auf die Mütze von den "Piñeros", die ihr Terrain natürlich koste es was es wolle verteidigen wollten. Sowas wurde natürlich Caballero-like ohne Publikum still und heimlich im Campo ausgetragen und manch einer hatte viel zu tun, seine blauen Augen zuhause einigermassen plausibel zu erklären.
Was manchen sicherlich zum Schmunzeln animiert, nötigt mir den allergrössten Respekt ab. Respekt vor körperlichen und psychischen Anstrengungen, die wir uns heute kaum noch vorstellen können. Die Power dieser Naturburschen von El Hierro fasziniert mich immer wieder, auch heute noch. Nicht von ungefähr kommt einer der bekanntesten Champs der Lucha Canaria, des traditionellen kanarischen Ringkampfes ausgerechnet aus El Hierro - Francis Perez, genannt "el pollito de Frontera". Allerdings hat er es heutzutage wesentlich einfacher, zu einem wichtigen Turnier nach Teneriffa oder Gran Canaria zu kommen. Ramon Mendez, einer der geschichtsträchtigsten Luchadores Anfang dieses Jahrhunderts, musste Wochen vorher (wenn sich eben mal die Gelegenheit bot), auf einem Segelschoner anheuern und von Hierro rüberschippern, um den Isleros von den grossen Inseln zu zeigen, wo auf Hierro der Hammer hängt. Der traditionsreiche und heute wie damals erfolgreiche Lucha-Club aus La Frontera/Hierro trug lange Jahre den Namen von Ramon Mendez. Heute nennt er sich "Productos de El Hierro", ein Zugeständnis ans Merchendising-Zeitalter. Womit ich am Ende und beim Fazit meines Beitrages bin: DAMALS zählte die Ehre. HEUTE zählt der Commerz. Auch auf El Hierro.
Scheint, Ihr braucht mal ne kleine Erfrischung. In Form von WASSER natürlich. Am besten eignet sich da SALZ-Wasser.
Es folgen nun 2 Artikel zum kanarischen Fähr-Verkehr. Ist ne Menge Holz zu lesen (keinesfalls langweilig!!), aber ich packs trotzdem wg. der Themenverwandtheit in EINEN Block.
Man muß ja nicht alles auf einmal lesen ...
Gedanken an der Reling Nostalgisches und Nachdenkliches zum kanarischen Ferryverkehr
Wer beim Inselhopping zwischen den Kanaren der Fähre den Vorzug gegenüber dem Turboprop-Flieger gibt, büßt vielleicht Zeit ein, nimmt aber im Idealfall Eindrücke und Erlebnisse mit, die diesen vermeintlichen Verlust mehr als wett machen, vom finanziellen Aspekt einmal abgesehen. Angesichts der modernen Jetfoils, Hydrofoils und Schnellfähren kommt jedoch eine Prise Wehmut auf, denn vorbei scheinen die Zeiten des vertrauten Duftgemisches zwischen Diesel, salzgeschwängerter Luft und Anstrichfarbe, vorbei die Zeiten des vergleichsweise langsamen Dahindümpelns.
Die neuen in Dienst gestellten Fähren vermitteln durch ihre (fast) ausschließlilche Rundumverglasung eher den Eindruck von "Seefahrt aus der Konservendose" und Sterilität, die rasante Geschwindigkeit läßt selbst dem ängstlichen Reisenden keine Zeit, sich zu fragen, ob er seekrank werden soll, denn bevor dieser Gedanke zu Ende gedacht ist, hat er sein Ziel schon erreicht. Die frühere, etwas dürftige aber ausreichende Ausstattung ist einem Ambiente von Spielautomaten, Bord-Shops und Video-Sälen gewichen, viele Passagiere kommunizieren nicht mehr untereinander, schließen evtl. neue Bekanntschaften, sondern sind völlig eingefangen von ihrem kleinen Spielzeug, welches sich Handy nennt.
Heutzutage ist es in der Regel auch nicht mehr möglich, nach dem Ablegen nochmal das Fahrzeugdeck zu betreten, falls man etwas vergessen hat und dem Traveller bietet sich somit Beschäftigung genug mit der Traurigkeit über zurückgelassenes Geld, Fotoapparat und Marschverpflegung unten im Auto oder mit der Hingabe an die quälende Frage, ob die Handbremse in der Eile korrekt angezogen wurde ...
Die 3 großen interinsularen Fährgesellschaften haben ihre Flotten mächtig aufgerüstet, die vermeintlich größere Konkurrenz hat aber leider keinen Einfluß auf das Preisgefüge. Ob hinsichtlich der Auslastung generell wirtschaftlich gedacht und gehandelt wird, darf hinterfragt werden, denn auf manchen Routen wähnt man sich an bestimmten Wochentagen auf einem Geisterschiff, weil kaum Menschen zu sehen sind.
Es gibt jedoch noch genügend Fähren mit Freiluftdecks und man sollte sich lieber dort den Wind um die Nase wehen lassen, als die Zeit an der Bar oder sonstwo totzuschlagen. Leseratten und um ihre Frisur Besorgte suchen am besten das Achterdeck auf, denn da ist es normalerweise windstill. Irgendetwas tut sich immer, es müssen ja nicht unbedingt "Sensationen" oder Kuriositäten sein, wie der Sprung in die Fluten eines jüngeren Passagiers, der vor 2 Jahren zwischen Teneriffa und Gomera aufgrund einer Wette testen wollte, ob er gerettet würde. Die damals noch verkehrende "Villa de Agaete" stoppte, drehte bei, er wurde tatsächlich rausgefischt und mit einem schweren Schock ins Hospital eingeliefert.
Mit der letzten Fähre von Lanzarote nach Fuerteventura fährt man fast direkt in den Sonnenuntergang und auf der Backbordseite sind häufig Surfer zu bestaunen, die ehrgeizig die kleine Insel Los Lobos auf ihrem Brettchen erreichen wollen. Zwischen den westlichen Inseln sieht der geduldige Beobachter Delfine, die mit der Bugwelle um die Wette schwimmen oder vorbeiziehende Walfamilien; beeindruckende Kriegsschiffe kreuzen den Kurs oder wunderschöne Relikte aus der Vergangenheit, wie der Rahsegler "Alexander v. Humboldt", der unter voll gesetztem Tuch einen wahrhaft majestätischen Anblick vermittelt.
Wenn mal "nichts" zu sehen ist, bietet sich die wunderbare Gelegenheit, kürzlich Erlebtes zu reflektieren und sich auf Kommendes einzustellen, die Gedanken ein wenig fortfliegen zu lassen und sich kleinen Träumereien hinzugeben. Die Tiefe der Gedanken lassen sich zuweilen mit der Tiefe der See in Einklang bringen und es lohnt nebenbei, sich ins Bewußtsein zu rufen, daß die Distanz zum Meeresgrund nicht selten 2000m (2 km!) oder wesentlich mehr beträgt, daß die Inseln sowie die auf und zwischen ihnen herumwuselnden Menschen winzig und unbedeutend scheinen in den Weiten und Tiefen des Atlantiks. Mitunter stellt sich dann die Frage, ob diese Unmengen von Wasser und Horizont nun wirklich "nichts" sind oder eben doch unendlich viel ...
Wer wirklich sehen will, Augen und Fantasie offenhält, der wird auch jede Menge Interessantes und Schönes wahrnehmen auf solch einer Überfahrt und sie niemals als nervtötende Zeitverschwendung empfinden, ganz besonders wenn aufkommende Romantik die Zeit vergessen läßt, weil man die Erlebnisse mit einer Begleitperson teilen darf.
Egal wo, es sind innerhalb des Archipels immer mindestens 2 oder 3 Inseln in Sichtweite und laden zu kleinen geografischen Spekulationen ein. Ab und zu ist gar eine Insel zu sehen, wo eigentlich gar keine hingehört. Ist es die sagenumwobene "isla octava", die 8. Insel der Kanaren namens San Borondon, die laut Legenden und Chroniken seit Jahrhunderten in regelmäßigen Abständen auftaucht, um dann wieder zu verschwinden? Oder war es nur ein optischer Reflex, eine Wolkenbank? Sind die kanarischen Inseln am Ende doch ein Überbleibsel des Mythenkontinents "Atlantida" (Atlantis)?
Manchmal dauert so eine Passage möglicherweise nicht zu lange, sondern viel zu kurz. Sonst würden nicht so viele Fragen offenbleiben, wenn man von Bord geht ...
Über die Wellen fliegen und alles hinter sich lassen - auch Moral und Vernunft? Gefährliches Inselhopping per Jetfoil
Am 10. Februar kam es in den Gewässern vor Gran Canaria zu einer folgenschweren Havarie des Jetfoils "Princesa Teguise" mit einem unbekannten Objekt, wobei 40 Passagiere verletzt wurden, 3 davon ernsthaft. Von Tier- und Umweltschützern wurden diese Luftkissenfähren schon seit jeher sehr skeptisch beurteilt, weil es regelmässig zu Kollisionen mit Walen oder grösseren Tümmlern kommt, besonders auf der Route zw. Teneriffa und La Gomera. Leider ist von der Betreibergesellschaft nichts an Zahlen oder Statistiken hinsichtlich Unfällen mit den heimischen Meeressäugern zu bekommen. Man hüllt sich in Schweigen. Na schön, Natur- und Artenschutz ist nicht besonders en vogue, wissen wir ja, aber nachdem nun eine erhebliche Zahl von Menschen zu Schaden kam, bekommt die Sache eine andere Dimension und wirft die Frage nach der Notwendigkeit der Hydrofoils sowie deren Sicherheitsstandards auf.
Verkehrstechnisch und infrastrukturell sind die Jetfoils und Schnellfähren aus meiner Sicht völlig überflüssig. Wer es mit dem Inselhopping ernsthaft so eilig hat, kann mehrmals täglich auf die komfortablen Angebote der innerkanarischen Fluglinien zurückgreifen. Zudem verkehren parallel noch die normalen Ferrys, die (wie die Flüge) fast nie ausgebucht sind.
Nach Angaben der Trasmediterranea kam es zu der Kollision 10 Minuten nach Verlassen des Hafens von Las Palmas, als die Princesa Teguise bereits ihre Reisegeschwindigkeit von 42 Knoten erreicht hatte. Dabei wurde der sogenannte "Strap", der Heckflossenstabilisator aus seiner Verankerung gerissen, es kam zu schweren Erschütterungen und die Fähre sofort zum Stillstand. Es wurde hauptsächlich das fahrlässige Verhalten der Passagiere (kaum einer war angeschnallt) für die hohe Zahl der Verletzten verantwortlich gemacht. Das sehe ich etwas anders. Ist es nicht Aufgabe der Crew, für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen zu sorgen? Was mir partout nicht in den Kopf will, ist das Nichtorten des "Gegenstandes", denn die bordeigenen Funkmessanlagen müssten problemlos in der Lage sein, Treibgut oder auch umherziehende Walgruppen viele Meilen voraus zu orten, was im übrigen auch unabdingbar ist bei der enormen Geschwindigkeit.
Der Unfallort nahe La Isleta und des Hafens sowie einige andere Indizien sprechen für Treibgut als Ursache. Einige Augenzeugen wollen einen "Container", andere wieder einen Wal gesehen haben. Da es bei Frachterbesatzungen leider Usus ist, grössere, auch metallische Gegenstände (Ölfässer etc.) über Bord zu entsorgen, liegt die Treibgut-Theorie durchaus nahe. Es muss kein Wal gewesen sein. Nur spielt das in diesem Fall, wenn wir uns über Notwendigkeiten und Sicherheitsrisiken unterhalten, eine untergeordnete Rolle. Die Frage lautet: kann ein Jetfoil noch rechtzeitig eine Kursänderung einleiten, wenn ein Hindernis geortet wird oder nicht? Sind die Bordbesatzungen evtl. nicht pflichtbewusst und aufmerksam genug? Für ein grösseres Seefahrzeug (wie die P.T., die für über 100 Reisende ausgelegt ist), sind 42 nautische Knoten (entsprechend 78 km/h) eine irrsinnige Geschwindigkeit, die absolute Wachsamkeit erfordert.
Der Kommentar eines dt. Fernsehsenders "wahrscheinlich wurde das Schiff von einem Wal gerammt" mag ein gedankenloser Versprecher gewesen sein. Wenn nicht, war er schlicht dumm, unverschämt, volksverblödend sowie naturverachtend. Ein Wal dümpelt verglichen mit dem Jetfoil geradezu in Zeitlupe dahin und hat nicht die geringste Chance, auszuweichen. Er bewegt sich mit wenigen Ausnahmen immer in Gruppen, sogenannten "Pods" und wird nie aus dem Clan ausscheren, was die Angelegenheit noch schlimmer macht. Rast ein Jetfoil in eine Walfamilie, hat das katastrophale Folgen. Zunächst natürlich für die verletzten oder getöteten Tiere - Metall ist nunmal härter als Fleisch. Wie wir aber am Beispiel Princesa Teguise sehen, können solche Vorkommnisse auch für den arglosen Jetfoil-Reisenden zur gefährlichen oder gar tödlichen Falle werden.
Anm.: Die Artikel erschienen in den Jahren 2000/2001 im Kanaren-Magazin KAKTUS. Manche von den erwähnten Schiffen existieren nicht mehr und es hat sich auch "technisch" einiges getan. So machen heute die GROSSEN Schnellfähren von Fred Olsen auch schon locker über 40 Knoten Reisegeschwindigkeit und das mit einer (zumindest theoretischen) Auslastung von zig-hundert Fahrzeugen und über 1000 Passagieren an Bord.
Wen die techn. Daten der Flotte von Fred Olsen interessieren, wird auf der HP fündig: www.fredolsen.es
Wir haben das Foro wohl alle ziemlich vernachlässigt in letzter Zeit.
Mal sehen ob wir Abhilfe schaffen können. Ich stelle mal in loser Folge noch einige der damaligen Artikel meiner Immobilien-Kolumne im KAKTUS hier rein.
Ob dieser Nostalgie-Blog nun sooo interessant ist, kann ich nicht beurteilen, knapp 1000 Klicks sind aber auch nicht wenig und das zudem, wo die meisten wohl davon ausgehen, hier NUR Artikel in span. Sprache vorzufinden und gar nicht erst reinsehen. Wie auch immer, über Sinn oder Nonsens muß letztendlich Arno entscheiden.
Immobilien auf den Kanarischen Inseln Von Hausträumen zu Traumhäusern?
Dies soll der Beginn einer mehrteiligen Serie im KAKTUS über ein Thema sein, welches sicherlich sehr viele Leser interessiert, vom immer wiederkehrenden Dauerurlauber bis hin zu den bereits auf den Inseln lebenden, die schon über Haus- oder Grundeigentum verfügen, denn es soll nicht nur die Käufer- und Interessentenseite, sondern ebenso die Problematik für den potentiellen Verkäufer beleuchtet werden.
Es geht AUCH aber nicht NUR um das generelle Procedere des Immo-Erwerbs, um die geltenden Gesetze und Vorschriften in Spanien, um die zu erwartenden Kosten an Steuern und Gebühren sowie um Dinge, auf die man besonders achten sollte.
Primär möchte ich mich der emotionalen Seite dieser Thematik widmen und den oftmals nicht wieder gutzumachenden Fehlern, die daraus resultieren können. Denn im Immobilienmarkt (auch und besonders auf dem kanarischen Immo-Markt) ist es ähnlich, wie an der Börse - viel, sehr viel mehr als angenommen, läuft hier "bauchgesteuert" und somit auch mit einer gewissen unkontrollierbaren Eigendynamik ab, auch wenn ein Heer von Fachleuten sich ständig bemüht, die Marktgesetze so nüchtern und logisch wie möglich zu erläutern und sie gleichermaßen zu beeinflussen.
Wir werden uns damit beschäftigen, wie weit Illusion und Realität oftmals auseinanderklaffen und zu verhindern versuchen, daß enthusiastisch gefaßte Träume vom Leben im Süden im Alptraum enden. Es werden Tips und Tricks aufgelistet, wie man sich am besten vor unlauteren Zeitgenossen und unnötigen Kosten schützen kann und wir werden uns mit Perspektiven für Beruf und Existenzaufbau auf den Kanarischen Inseln befassen. Insbesondere unangenehme Fakten werden dabei nicht ausgespart. Diese Serie soll so neutral wie möglich und so kritisch wie nötig sein. Halbwahrheiten und sonnige Beschreibungen sind ja bereits genügend im Hochglanzprospekt vieler Promotoren und Makler sowie auf den immer zahlreicher werdenen Internetseiten und Homepages abzurufen.
Spätestens seitdem die Kanaren für den Tourismus entdeckt wurden, sind sie auch für Anleger im Immobilienbereich interessant. Bei den Spanienimmobilien liegen zwar immer noch traditionell Lagen am Festland und auf den Balearen ziemlich weit vorne im Trend, doch man entdeckt zunehmend die zahlreichen Vorteile der Kanarischen Inseln, beispielsweise das ganzjährig ausgeglichene Klima, bedingt durch die Wechselwirkung von Passat und Golfstrom. Die geografische Position zwischen dem 27. und 28. Breitengrad auf etwa derselben Höhe wie Florida bietet nachweislich eine der gesündesten Klimazonen der Welt und eignet sich deshalb u.a. hervorragend als Alterswohnsitz für Senioren. Viele Kanarenurlauber haben sich derart in "ihre" Insel verliebt, daß sie mit dem Erwerb einer Ferienimmobilie liebäugeln, um sie gleichermaßen als Kapitalanlage, Renditeobjekt und später evtl. als dauerhaftes Domizil zu nutzen. Mancher wird den - immer noch im Wachstum befindlichen - Tourismus vor der eigenen Haustür dann nicht mehr als so angenehm empfinden, denn unter den Residenten macht sich erfahrungsgemäß früher oder später immer ein gewisses Insider-Feeling breit ("bin kein Tourist, ich WOHNE hier!"). Andererseits erhöht sich infolge des Tourismus auch das vor-Ort-Angebot vieler deutscher Dienstleister, Ärzte, Restaurants usw., was offenbar für den im Ausland lebenden Deutschen nach wie vor ein äußerst wichtiges Faktum und Bestandteil von Lebensqualität zu sein scheint. Eine Reihe von steuerlichen und zolltechnischen Vorteilen machen das Leben sowie ggf. die Gründung einer Firma auf den Kanaren ebenfalls attraktiv. Der nordafrikanischen Küste vorgelagert und über 1000 km vom span. Mutterland entfernt weiß man sich trotzdem noch innerhalb der EU und lediglich ca. 4 1/2 Flugstunden von der Heimat entfernt.
Der Erwerb einer Immobilie auf den Kanarischen Inseln ist unter Berücksichtigung einiger Tips und Vorsichtsmaßnahmen, die wir noch behandeln werden, generell keinesfalls eine schlechte Geldanlage. Die Marktgesetze von Angebot und Nachfrage sowie die Binsenweisheit, daß Immobilien ein gegrenztes Gut sind, die Nachfrage jedoch ständig wächst, gepaart mit dem kürzlich verhängten - wennauch noch vielfach umgangenen - Baustopp auf den Kanaren läßt die klare Prognose zu, daß der Zeitwert einer Liegenschaft NUR steigen kann, im Einzelfall sogar astronomisch.
Wenn es jedoch so simpel wäre, würde ich diese Kolumne nicht schreiben. Es existieren eine Menge Aspekte, die nachdenklich stimmen und vor unüberlegem Handeln und überstürzten Entscheidungen abhalten sollten. Mehr darüber in den nächsten Folgen. Beispielsweise über weitere Binsenweisheiten, nämlich daß Eigentum nicht nur verpflichtet, sondern auch BINDET.
Die Bezeichnungen, die die Kanaren bereits im Altertum erhielten, die "elysischen Gefilde", "die glücklichen Inseln" oder die "Inseln des ewigen Frühlings" haben heute wie damals ihre absolute Berechtigung.
Ob der einzelne jedoch dort tatsächlich glücklich wird und den ewigen Frühling erfährt, hängt ganz alleine von ihm selbst ab. Besser gesagt davon, wie objektiv und realitätsnah die Selbsteinschätzung aussieht über das eigene Potential, die eigene Flexibilität und die Bereitschaft, sich DAUERHAFT mit einem anderen Land, dessen Menschen und Kultur einzulassen.
Gleich noch einen hinterher, why not wo ich schon dabei bin. Muß sonst das Zeug immer wieder rauskramen. Anm.: ALLE bzw. die meisten der Beiträge sind schon viele Jahre alt, nicht vergessen!
Lebensperspektiven auf den Kanarischen Inseln
Tiefergehende Gedanken zu einer neuen Existenz auf den Kanaren haben nur bedingt mit Immobilien zu tun. Sie machen aber durchaus Sinn, denn viele Kaufinteressenten verknüpfen mit dem Erwerb häuslichen Eigentums den Wunsch, sich auf den Inseln niederzulassen und Deutschland den Rücken zu kehren. Die aktuelle Folge richtet sich daher hauptsächlich an diejenigen, die kein Renditeobjekt und keine Ferienwohnung suchen, sondern sich dauerhaft verändern möchten.
In der letzten Ausgabe wurde die "Sprach- und Mentalitätsbarriere" angesprochen. Falls diese Kluft wirklich exisitiert, sollte man sich fragen: WER errichtet sie denn? Die Canarios bestimmt nicht. Die leben ihr Leben lediglich "a su manera", nach ihrer Fasson, ohne dem Fremden irgend etwas aufzwingen zu wollen. Der Kanaren-Resident täte jedoch gut daran, etwas vom einheimischen Lebensstil und der Kultur zu übernehmen, zumindest besser kennenzulernen und an sich heranzulassen. Im anderen Falle entginge ihm unsagbar viel.
Wenn es um "Aufzwingen" geht, ist die Gleichung eher reziprok stimmig. Ich staune immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit (und Überheblichkeit) besonders britische und deutsche Residenten ihren kanarischen Mitbürgern verklickern wollen, wie dies und jenes denn zu handhaben sei - von der Essenszubereitung bis zur Quotierung des Tourismus. Letzteres wird von den Canarios eher mit einem Augenzwinkern oder Achselzucken zur Kenntnis genommen, aber bei der Sprache hört der Spaß auf und das vollkommen zu Recht. Spanisch ist Amtssprache auf dem Kanarischen Archipel. Punkt.
Wer sich als Resident (NICHT als Tourist!) allen Ernstes darüber beschwert, daß nicht jedes Formular zur Steuererklärung auch auf Deutsch verfügbar ist, daß man ohne Dolmetscher (oder eben höchsteigenen Sprachkenntnissen) beispielsweise im Krankenhaus, bei der Guardia Civil oder auf Behörden ziemlich aufgeschmissen ist und wessen Spanisch auch nach mehrjährigem Aufenthalt gerade mal genügt, um ein Bier zu bestellen und die Rechnung zu ordern, der hat - mit Verlaub gesagt - auf den Kanaren nichts verloren, allenfalls als Urlauber. Witzigerweise sind dies häufig dieselben Zeitgenossen, die lautstark und mit Nachdruck einen Zwangssprachkurs für Zuwanderer in Deutschland fordern ...
Nun, das ist der moralische Aspekt. Über den mag jeder denken, wie er will und sich meinetwegen auch darüber hinwegsetzen. Nicht wegzudiskutieren sind jedoch die rein praktischen Fakten und Erwägungen. Wer die Sprache nicht beherrscht, für den bleiben viele Türen verschlossen, was äußerst zeitraubend UND KOSTSPIELIG werden kann. Das gilt ganz besonders hinsichtlich einer beruflichen Tätigkeit vor Ort, auch wenn diese darauf ausgelegt ist, es "nur mit Landsleuten" zu tun zu haben. Ganz egal ob es darum geht, Behördengänge nicht zur Tortour werden zu lassen, eine Not-/Gefahrensituation effektiv zu bewältigen oder billigere Bezugsquellen aufzutun bzw. überhaupt Kenntnis darüber zu erlangen - Kommunikation ist unerläßlich.
Ohne ausreichende Sprachkenntnisse werde ich mich stets in der Abhängigkeit anderer, niemals jedoch frei bewegen. Zur Ausübung eines Gewerbes die denkbar ungünstigsten Voraussetzungen.
Die Problematik beschränkt sich aber keinesfalls nur auf geschäftliche Aspekte. Da auch das Leben auf den Kanaren sich nicht unter der deutschen Käseglocke abspielt, muß ich mich tagtäglich zum eigenen und zum Wohle meiner Lieben (Lebensgefährte, Kinder, Hund, Katze, Maus ...) mit allerlei kanarischen Gegebenheiten auseinandersetzen und die vollziehen sich naheliegenderweise in der Sprache der Inseln. Gerade in einer sehr kommunikativen Umgebung, wie der kanarischen, sind Kontakte ("enchufes" oder "mangas") vonnöten, um etwas zu erreichen. Ich muß Leute kennen und das möglichst gut. Nur, wie soll das funktionieren, wenn ich ihnen nicht mal ein schönes Wochenende wünschen kann, weil mir das Vokabular fehlt?
Alles, was hier über die sprachlichen Komponenten gesagt wurde, gilt sinngemäß für die spanische/kanarische Mentalität allgemein. Wer sich nicht damit anfreunden kann und keine gemeinsame Wellenlänge findet, wird früher oder später große Schwierigkeiten bekommen. Sogar immense sprachliche Defizite lassen sich durch ein gewisses Auftreten und mentale Offenheit erstaunlich oft kompensieren. Aber es muß von Herzen kommen!
Zu den beruflichen Perspektiven auf den Kanaren: sehr schwierig, allgemeingültige Empfehlungen zu geben, aber ich versuche es trotzdem.
Erschreckend häufig wird das Pferd von hinten aufgezäumt, indem erst der Hauskauf getätigt wird, alles weitere "wird sich schon finden". Genau in der umgekehrten Reihenfolge sollte die neue Existenz geplant und realisiert werden. So etwas können sich allenfalls Rentner erlauben, die nicht gezwungen sind, innerhalb einer bestimmten Frist eine einträgliche Beschäftigung zu finden. Pensionäre sollten sich lediglich über folgendes bewußt sein: Im Falle, daß ein deutscher Leistungsträger für Pflegegelder in Anspruch genommen werden soll, gilt hier europäisches, nicht deutsches Recht. Im Klartext: Kranken- oder Pflegeversicherung KÖNNEN zahlen, sie MÜSSEN aber nicht. Folgerichtig werden in der Praxis abgesehen von wenigen Kulanzregelungen werden auch keine Pflegebeiträge erstattet.
Ein "vorausschauend" zurückgelegter Notgroschen wird bei überhastet vollzogenem Umsiedeln auf die Inseln nicht selten innerhalb des 1. Jahres aufgebraucht. Erst wenn die finanzielle Luft dünn wird, wachen viele auf und bemühen sich tatsächlich um ihr berufliches Fortkommen. Meist zu spät. Dann bleibt nur noch der Notverkauf der Immobilie.
Handwerker (Automechaniker, Elektriker, Schreiner, Bäcker usw.) mit entsprechender Qualifikationen haben in der Regel recht gute Karten, sollten aber, wenn Selbständigkeit angestrebt wird, genügend Eigenkapital mitbringen. Deutsche Wertarbeit und Pünktlichkeit wird geschätzt, auch von den Einheimischen.
Die Gastronomie und Hotelerie bietet für Fachpersonal immer Jobs, allerdings selten besonders gut dotierte. Dafür gibt es kaum saisonale Engpässe. Sehr vorsichtig bin ich bei der Beurteilung von künstlerischen Aktivitäten. Wer sich da hineinwagt, sollte wissen was er tut. Das gilt gleichermaßen für alternative Schmuckhersteller, Maler, Galeristen, Musiker und Schriftsteller. Die Inseln wirken äußerst inspirierend. Man achte nur darauf, Inspiration und Illusion streng zu trennen. Für hochqualifizierte Fachkräfte (in den letzten Jahren auch verstärkt im IT-Bereich) und Akademiker bieten sich zweifellos auch Gelegenheiten, diese sollten aber in jedem Falle VORHER ausgelotet, ein wasserdichter Vertrag im Vorfeld abgeschlossen werden. Meist gelten die wenigen Angebote zeitlich befristet.
Die vielen kleinen Nischen im touristischen Bereich (Pension, Surf-, Tauch-, Segelschule, Bike- oder Autovermietung, Jeep-Safari oder Öko-Wandertour, Hochseefischen, Yoga-, Fitness-, Ernährungs- und sonstige Kurse, ja auch horizontales Gewerbe und Escort-Service) sind bereits auf allen Inseln derart besetzt, daß man sich schon etwas Außergewöhnliches einfallen lassen muß, um Fuß zu fassen. Was es ganz sicher nicht braucht: nicht NOCH ein deutsches Immobilienbüro, nicht NOCH eine deutsche Kneipe und bestimmt auch nicht NOCH ein deutsches Printmedium.
Bedenken Sie: jede Idee, die Sie haben, hatte garantiert schon jemand vor Ihnen!
Ich kann mich nur den vorherigen Qualitätsurteilen anschließen: alles sehr interessant und auch noch gut geschrieben und dadurch zusätzlich lesenswert.
Ich hoffe, du hast noch mehr, Franco.
Über „Sinn und Unsinn“ dieser Artikel an dieser Stelle im „Foro español“ brauche ich mir als Mod gar keine Gedanken zu machen. Es ist in höchstem Maße sinnvoll. Dass deine Artikel hier im „Foro“ nicht voll im Visier der Forum-User sind, ist natürlich zu bedauern, aber – wie du schon sagst – die Hitraten sprechen wohl eine andere Sprache.
Qualität findet immer Akzeptanz, es dauert nur einige Zeit, klar. Auch das Feedback entscheidet nicht immer über Qualität, aber in diesem Fall stehen die durchgehend positiven Antworten sicher für die vielen, die die Artikel lesen.
Abgesehen vom Zeitdruck, den sich der potentielle Käufer entweder selbst auferlegt oder vom Makler/Verkäufer aufgezwungen bekommt, ist der häufigste und gleichzeitig folgenschwerste Fehler seitens des Interessenten folgender:
Es wird viel zu oft aus dem Bauch heraus gehandelt, anstatt nüchtern die Situation zu überdenken, zu analysieren und angesichts der im Raume stehenden Summen (bei denen es sich nicht selten um mühsam und jahrelang angelegte Ersparnisse ohne weitere Rücklagen handelt) dementsprechend angemessen, behutsam und rational vorzugehen. Man erliegt dem fatalen Irrtum, daß sich die im Urlaub gewonnenen Eindrücke sowie das positive Lebensgefühl durch den Kauf eines Hauses oder Appartements dauerhaft konservieren lassen. Auf den Inseln URLAUBEN und auf den Inseln LEBEN sind aber 2 völlig unterschiedliche Paar Stiefel und die Ernüchterung kommt in der Regel erst dann, wenn es zu spät, eine Revidierung der getroffenen Entscheidung nicht mehr möglich ist.
Selbstverständlich steht für sehr viele potentielle Interessenten ein kurzfristiges Übersiedeln auf die Kanaren gar nicht zur Debatte. Man geht vielmehr von der Konzeption KAPITALANLAGE - FERIENDOMIZIL - ALTERSWOHNSITZ aus und diese Überlegung ist auf den ersten Blick auch vollkommen schlüssig, vernünftig und nicht von der Hand zu weisen. Vielfach wird mit kurzfristiger Vermietung geliebäugelt, solange man die Immobile selbst nicht nutzt.
Nur sollte dabei bedacht werden, daß man ggf. gegen geltendes Recht verstößt. Das sog. "ley de la ordenación turismo", was die "einheitliche Vermietung", die Zusammenarbeit mit einem Reiseveranstalter o.ä. vorschreibt, wird zwar immer noch recht freizügig ausgelegt, der Vermieter KANN aber durch eine Anzeige allerlei behördlichen Ärger und Schwierigkeiten bekommen, falls es ein neidischer Nachbar oder ein mißgelaunter Beamter der Judikative darauf anlegt. Viel wichtiger ist jedoch das Bewußtsein über gewisse Erfordernisse, die oft nicht bedacht werden: a) Bei Abvermietungsabsicht und Abwesenheit brauchts eine Vertrauensperson vor Ort für Schlüsselübergabe, Reinigungsprocedere und last not least zum evtl. Kassieren der Miete. b) Bei Vermietung an Fremde muß zwangsläufig davon ausgegangen werden, daß Mobiliar und Zubehör evtl. NICHT so pfleglich werden und somit schon mal etwas zu Bruch gehen kann oder gänzlich verschwindet. c) Freunden, Bekannten oder Verwandten hingegen kann man naheliegenderweise nicht den ortsüblichen und somit kalkulierten Mietzins abknöpfen ...
Wer als Privatanleger folgendes 10-Punkte-Programm beherzigt, sollte hinreichend gewappnet sein und der Realisierung seiner Kaufabsichten gelassen entgegensehen. Wohl gemerkt, hier gehts zunächst NUR um emotionale Gesichtspunkte, nicht um technische.
1. Erkunden Sie ihre Wunschinsel unbedingt mehrmals und vor allen Dingen über einen längeren zusammenhängenden Zeitraum (mindestens 6 Wochen), um Klarheit zu gewinnen, ob Sie dort auch langfristig verweilen möchten und können. 2. Besuchen Sie die Insel zu völlig verschiedenen Jahreszeiten. Ein Kurzurlaub eröffnet stets nur eine sehr verschwommene und unpräzise Perspektive. 3. Seien Sie sich trotz der klimatisch äußerst günstigen Geo-Situation darüber bewußt, daß ein Langzeitaufenthalt im Einzelfall gesundheitliche Risiken impliziert. Die ständige Nähe des Meeres und der vulkanische Ursprung kann bei Menschen mit Bluthochdruck oder Schilddrüsenüberfunktion äußerst schädlich wirken. Auch kann der Wind und die sog. "Kalima" (Ostwind angereichert mit Saharastaub) latente sensible Augenleiden zur Katastrophe ausarten lassen. 4. Nehmen Sie VOR einer endgültigen Entscheidung zugunsten von Insel X die Gelegenheit wahr, andere Eilande des Archipels kennenzulernen. Die sieben Kanaren (und ihre Bewohner) unterscheiden sich sehr voneinander, was sich jedoch oft erst nach genauer Inaugenscheinnahme herauskristallisiert. 5. Wenn Ihre Entscheidung für eine Insel gefallen ist, stellen Sie sicher, daß Sie die richtige Lage für Ihr Objekt gemäß Ihres Wunschprofils wählen. Nicht was auf den ersten Blick erstrebenswert scheint, muß zwingend langfristig gut für Ihre Belange sein. Direkte Küstenlage, evtl. in erster Strandlinie ist ebenso verlockend, wie kostspielig. Im Einzelfall könnten Halbhöhenlagen etwas entfernt Ihren Bedürfnissen (+ Ihren finanziellen Möglichkeiten) sehr viel besser entsprechen. 6. Lassen Sie sich von niemandem unter Druck setzen, auch nicht von sich selbst. Dies ist der schlimmste Feind einer seriösen Entscheidungsfindung, die u.U. eine der wichtigsten in Ihrem Leben sein könnte. 7. Versuchen Sie, möglichst viele Meinungen und Erfahrungen einzuholen. Idealerweise von Menschen, die schon längere Zeit auf den Inseln leben und von denen Sie eine objektive Auskunft erwarten können. Es sollte niemand sein, der davon profitiert, falls Sie sich so oder anders entscheiden. 8. Falls Sie eine Existenzgründung ins Auge fassen, lassen Sie sich nicht von Euphorie und unausgereiften Konzepten treiben, sondern sichern sich im Vorfeld ausreichend ab. 9. Sehen Sie sich Ihre zukünftigen Nachbarn, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleister, Behörden ganz genau an. 10. Horchen Sie vor diesem Schritt nochmals insensiv in sich hinein. Oft ist ein angestrebter Ortswechsel in die vermeintliche Idylle des Südens nur eine Flucht, manchmal sogar vor sich selbst. Sind Sie tatsächlich bereit, sich dauerhaft auf ein fremdes Land, seine Kultur, seine Sprache und seinen Lebensrhythmus einzulassen?
Sicher, Sie müssen das nicht. Nicht kompromißlos. Es gibt auf allen Inseln deutsche Enklaven, genügend deutsche Dienstleister, Handwerker, Ärzte, Kneipen und Printmedien. Aber war das Ihr ursprüngliches Ziel? Klein-Deutschland, lediglich 3500km nach Südwesten verlagert? Alles wie zuhause, nur eben unter kanarischer Sonne? FALLS das so ist, warne ich entschieden davor, denn Sie werden Schiffbruch erleiden!
Das hört sich hart, für manchen vielleicht desillusionierend und sogar unverständlich an, deshalb bedarf es einer Erläuterung. Letztere sowie Tips zu Existenzgründung und beruflichen Perspektiven auf den Inseln gebe ich in der nächsten Folge dieser Serie.
Für mich hört sich dieser sehr gut formulierte Text nicht hart an , sondern realistisch. Ich denke , alle Entscheidungen im Leben sollten gründlich analysiert werden , besonders wenn es um größere Veränderungen der gewohnten Lebensumstände geht. Da niemals alles vorhersehbar ist , kann man auch trotz gründlichster Vorbereitung Schiffbruch erleiden bzw. Lehrgeld zahlen. Durch beste Recherche kann man das Risiko zwar minimieren , aber nicht gänzlich ausschließen.
Wenn man seinem Leben eine neue Richtung geben will , dann sieht man auch eine Notwendigkeit darin und die ist das Produkt vorangegangener Denkweisen . Der Traum vom besseren Leben hat sich mehr und mehr im Kopf etabliert und nicht selten entsteht eine gewisse Euphorie und die oft damit verbundene hohe Erwartungshaltung. Wer nicht erwartet , kann nicht enttäuscht werden ! Nur ein blöder Spruch ,oder ist da was dran ???
Der Erwerb einer Immobilie , also Eigentum , bringt dann schon ein größeres Risiko mit sich , besonders wenn sie vom letzten Cent bezahlt wird , oder vielleicht noch über Jahre der Bank gehört . Der Gedanke , seinen Job zu verlieren oder krank zu werden , schafft schon gewissen Druck im oft strapazierten Geist , welcher sich doch so sehr nach Ruhe sehnt .
Um diesem Risiko aus dem Wege zu gehen , kann mit Sicherheit ein Langzeiturlaub , in einem gemieteten Apartment , nutzbringend sein . Damit würde man sich selbst Zeit und Klarheit schaffen , ob angestrebtes Ziel auch Bestand hat und nicht nur das Resultat der eigenen Stimmungsschwankungen ist. Heute will ich DIES und morgen DAS .
Jeder Mensch denkt , redet und handelt von der Ebene , auf der er sich gerade befindet . Von wo aus auch sonst ?! Wer auf die Erfahrungen anderer hört , wird etwas lernen. Wer alles besser weiß , auch !
Die wahre Lebensweisheit ist , im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
Immobilien auf den Kanaren Tips für Käufer und Interessenten
Ist die Entscheidung für eine bestimmte Insel(region) gefallen, sämtliche Zweifel beseitigt und der im vorletzten KAKTUS veröffentlichte 10-Punkte-Katalog ausreichend beherzigt worden, steht der Käufer vor der letzten und wichtigsten Hürde, denn es geht ja nicht nur um emotionales, sondern auch um ökonomisches Agieren.
Der Interessent muß das von von ihm naheliegenderweise verfolgte Minimumprinzip (gegebenes Ziel mit niedrigstem Mitteleinsatz) mit dem Maximumprinzip des Verkäufers bzw. Vermittlers (mit gegebenen Mitteln maximaler Ertrag) weitmöglichst zu seinen Gunsten abstimmen, um das zu realisieren, was jeder möchte - ein Schnäppchen ergattern.
In der Regel sitzt der Verkäufer oder Makler auf den Inseln und hat jede Menge Zeit, während Sie sich unter Zeitdruck wähnen. Machen Sie deshalb Ihren Standortnachteil wett, indem Sie sich reichlich vorab informieren und vorausplanen. Sondieren Sie schon im Vorfeld die in Frage kommenden Objekte und stellen Preisvergleiche an. Nutzen Sie dabei alle sich bietenden Möglichkeiten, wie Internet, Presse (z.B. FAZ, Süddeutsche, WaS, die Immo-Fachzeitschrift BELLEVUE) sowie natürlich auch die Zusendung von aussagefähigen Exposés durch Makler und Anbieter vor Ort.
Vergessen Sie dabei nicht: SIE sind der Kunde, man möchte etwas von Ihnen. Werden Sie über ein Objekt nur zögernd oder unzureichend bzw. mit der Floskel "zeigen wir Ihnen alles, wenn sie da sind" informiert, schließen Sie dieses sofort aus der engeren Wahl aus. Ihre "engere Wahl" sollte sehr straff getroffen werden. Nur so behalten Sie während Ihres Aufenthaltes die Übersicht, übernehmen sich nicht und überlassen nichts dem Zufall.
Vereinbaren Sie schon zeitig Termine zur Inaugenscheinnahme der Objekte, gestalten Ihren Besichtigungskalender mit genügend Freiraum und lassen sich vor Ort zu nichts drängen. Jeder seriöse Anbieter wird Verständnis dafür haben, daß Sie nicht unverzüglich zum Abschluß des Kaufvertrages schreiten und jede, auch die unterschwelligste Art von Druckausübung sollte Indiz für Sie sein, daß man Sie über den Tisch ziehen möchte.
Ebensowenig, wie sich unter Druck setzen zu lassen, dürfen Sie jedoch wertvolle Zeit verschwenden. Es kann nicht angehen, daß Sie wieder und wieder die Inseln besuchen und unverrichteter Dinge wieder heimkehren, denn es ist ebenso unbefriedigend wie unökonomisch. Die Preise sinken nicht. Deshalb bewältigen Sie unbedingt diesen Balanceakt zw. Zögern und Handeln. Dies ist allein Ihre Aufgabe, die Ihnen leider niemand abnehmen kann.
"Handeln" auch unbedingt im Sinne von Verhandeln oder Runterhandeln! Immobilienpreise sind keine Festpreise. Treten Sie daher nicht überheblich, aber selbstbewußt auf und machen Ihre Argumente geltend. Dies ist selbstverständlich viel besser im Gespräch mit dem Eigentümer direkt möglich, als mit einem Vermittler, der sich nur allzu gerne hinter der Aussage "der Preis wurde vom Verkäufer festgelegt und ist leider nicht verhandelbar" verstecken wird.
Kauft man lieber via Makler oder auf eigene Faust? Ein seriöses Immobilienbüro bietet wesentlich mehr Rechtssicherheit und Bequemlichkeit, da Ihnen das behördliche Procedere abgenommen wird und ein deutscher "Hausnotar" stets verfügbar ist. Dies hat jedoch seinen Preis. Die Maklerprovision sollte höchstens 6% betragen. Der Notar schlägt mit 1% oder weniger zu Buche. Alles was darüber liegt, können Sie getrost unter der Rubrik "überhöht" ad acta legen. Allerdings wird der Käufer in den seltensten Fällen die wahre Höhe der Courtage erfahren.
Ungeschriebene Regel ist: der Verkäufer trägt die Provision und bewahrt Stillschweigen darüber. Regel ist aber auch: diese Kosten sind bereits im Kaufpreis enthalten. Schlimm und astronomisch teuer wird es jedoch, wenn Sie an eins der schwarzen Schafe und unlauteren Zeitgenossen der Maklergilde geraten. Mehr darüber und Tips, wie Sie sogar dort Ihren vermeintlichen Nachteil in einen Vorteil verwandeln, in der übernächsten Folge "Fallstricke und Betrug".
Die andere Variante wäre, alles selbst in die Hand zu nehmen. Übrigens eine sehr schöne und interessante Alternative, denn wenn Sie ohne Umwege ein Objekt von Einheimischen erstehen, eröffnen Sie sich (auch oder gerade bei Renovierungsbedürftigkeit) die einmalige Chance, in einem ebenso authentischen wie preisgünstig erworbenen kanarischen Zuhause zu residieren, welches Sie nach Ihren eigenen Wünschen und Ideen gestalten. Sie würden sich abheben vom Einheitsbrei der Domizile in langweiligen Urbanisationen, die schnell und lieblos von geschäftstüchtigen Promotoren hochgezogen wurden, oftmals mit minderwertiger Bausubstanz, die sich jedoch meist erst nach einiger Zeit bemerkbar macht. Hierzu ist zweifellos eine gehörige Portion Eigeninitiative erforderlich, es ist aber gar nicht so problematisch, wie es scheint.
Kenntnis über vakante Objekte erlangen Sie ganz simpel durch das Studium privater Anbieter-Announcen in der lokalen kanarischen Presse (El Dia, Canarias7, Diario de Avisos oder La Provincia) sowie in deutschen Insel-Zeitschriften.
Oder Sie beschreiten den Mittelweg, indem Sie das geeignete Objekt selbst ausfindig machen sowie die Arrangements mit dem Verkäufer direkt treffen und lediglich für die juristische Realisierung professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dazu gibt es in Spanien bzw. auf den Kanaren die sog. "Gestorias". Das sind Dienstleister, die Übersetzer, Steuerberater, Anwalt usw. unter einem Dach vereinigen und Ihnen vergleichsweise preiswert mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Abschließend noch ein wichtiger Rat: Egal, ob Sie eine ländliche Finca, ein Chalet, eine Stadtwohnung oder einen Bungalow in einer Urbanisation erwerben - stellen Sie sicher, daß Sie nach dem Kauf keine unliebsamen Überraschungen erleben, weil der Vorbesitzer noch offene Strom-, Wasser- oder Telefonrechnungen hatte. Wenn Sie wieder an der Zivilisation teilhaben möchten, bezahlen SIE (und niemand anders) die Außenstände.
Bei Kauf eines Objektes in einer Eigentümergemeinschaft rechnen Sie unbedingt mit der Zahlung einer monatlichen Umlage (comunidad) zur Instandhaltung von techn. Anlagen, Gärten, Pools usw. und erfragen sie deren Höhe! Kommunizieren Sie! Nur so erfahren Sie, ob evtl. in der Nachbarschaft neue, unerwartete Bauvorhaben geplant sind, die Ihnen während der Fertigstellung die Ruhe und danach die Sicht rauben. Über die Vorteile werden Sie jeweils automatisch informiert. Um etwas über die Schattenseiten zu erfahren, müssen Sie unbedingt selbst aktiv werden.
eigentlich wäre es sehr angeraten, die Artikel zu Immos auch zum Unterforum "Auswandern" zu nehmen und zwar dort in die Wichtigen Themen. Deine Hinweise sind ja immer noch ausgesprochen gültig und würden weit kompakter und detaillierter als es dort bisher geschehen ist, den doch überwiegend blauäugigen Auswanderungswilligen eine entschiedene Warnung sein.