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Dieses Thema hat 38 Antworten
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 Politik & Wirtschaft auf Gran Canaria / Kanaren und weltweit
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Arno62 Offline




Beiträge: 1.104

06.02.2008 18:42
RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Ich hab´s so im Urin und natürlich nicht nur da!

Obama wird das Bild - auch unser Bild - von den USA korrigieren, falls er Präsident der USA wird.

Das wäre natürlich sehr wünschenswert, denn ich konnte nie glauben, dass Bush-Amerika das wirkliche Amerika repräsentiert. Gibt es hier Hoffnung auf ein "change", eine Wandlung der USA zum Besseren?

Wird er den tief verwurzelten Rassismus der Amerikaner durch seine Hautfarbe überfällig machen?

Wird er das Irak-Problem lösen können?

Wird er die außenpolitische Welt-Arroganz der USA zurückschrauben können?

Mogan Offline




Beiträge: 446

07.02.2008 11:53
#2 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Ich persönlich fänd es auch gut wenn Obama President werden würde, weil ich denke das sich dann das ein oder andere zum Positiven verändern wird.
Gruß Mogan

:zunge1:Nehmt mich so wie ich bin, ich ändere mich nicht!!:zunge1:

Die Eule Offline




Beiträge: 67

07.02.2008 13:39
#3 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Nur weil er schwarz ist würde sich in den U.S.A. garnichts ändern. Außenpolitisch von vielen wie ein Stammesfürst behandelt wird sein Erfolg da auch auf Sparflamme sein. Was hat er denn gemacht das er Vorschusslorbeeren verdient? Im übrigen ist die Clintontussi auch so ein vorgeschobener Knaller.
Politik wird in Amerika von ganz anderen bestimmt.

Franco77 Offline




Beiträge: 1.471

08.02.2008 05:34
#4 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Zitat
Gepostet von Die Eule
Nur weil er schwarz ist würde sich in den U.S.A. garnichts ändern.


Zustimm.

Zitat
Was hat er denn gemacht das er Vorschusslorbeeren verdient?


Diese Frage habe ich heute auch jemandem gestellt von dem ich annahm, er müsse es wissen.
ICH zumindest wußte es nicht ...

Zitat
Politik wird in Amerika von ganz anderen bestimmt.


Auch hier stimme ich zu.

Exakt heute habe ich gemerkt, wie (bei mir) jahrelange bzw. jahrzehntelange Kritik an der Politik der USA irgendwann in eklatantes Desinteresse umschlagen kann.

Soll heißen: ich habe mich bisher NULL mit den Vorwahlkämpfen und somit auch nicht mit den Kandidaten befasst.
Aus diesem Grunde mußte ich mich erstmal schlau machen heute anläßlich unserer hier fast täglich so gegen Sonnenuntergang stattfindenden "Philosophie-Runde" *LOL* in meiner Stammkneipe.
Zum Glück habe ich Nils, seines Zeichens Norweger, den hier alle nur "Capitano" nennen.
Begeisterter CNN-Seher und News-Week-Abonnent.
Den habe ich heute mal eingehend interviewt, WER denn dieser Obama eigentlich ist und was für einen Hintergrund er repräsentiert.

Aber selbst El Capitano konnte mir nicht viel mehr erzählen, als dass er schwarz, wennauch nicht pechschwarz ist, große Ohren hat und wohl über ein Haward-Studium in Jura verfügt.
UND ... vergleichsweise jung ist.

Nun, das war JFK auch.
Und ich befürchte (neinein, ganz ehrlich!), daß es dem guten Obama genau so ergehen könnte, nämlich daß er von ihm unwohl gesonnenen Geheimdienstkreisen irgendwann einfach liquidiert wird.

Mein Fazit zur Stunde ist folgendes:
Egal wer das Rennen bei den Demokraten macht, Präsident ist er/sie damit noch lange nicht.
Wenn mir heute ein Wahrsager erzählen würde, der nächste Präsident der USA kommt in jedem Falle aus dem Lager der Demokraten, wüßte ich zumindest, daß es entweder
ein Afro-Amerikaner
oder
eine Frau sein wird.
Beides hört sich sooo übel nicht an.
IDEAL wäre jedoch eine Kombination aus Beidem.
Eine PräsidentIn, noch dazu dunkle Hautfarbe.

... womit sich mir eine Frage am Rande stellt:
Warum kandidiert eigentlich nicht Mrs. Superwoman Condolezza Rice für den Posten?? *LOL*

Aber das ist ganz gut so, denn ich wage mal zu behaupten, daß wenn dieses Weibstück an die Macht käme, die USA und die Welt vom Regen in die Traufe kämen.

.

www.kanaren-insider.de

Greif Offline



Beiträge: 961

08.02.2008 08:22
#5 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Lassen wir uns einfach mal überraschen wer und was da auf uns zukommt.
Ich hab aus Spaß letztes Jahr einen Wahrsager gefragt..Der meinte das Mrs. Clinton das rennen um den Posten des Präsidenten macht.
Ich bin gespannt.

Nadeshda Offline



Beiträge: 6

08.02.2008 20:13
#6 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Ich oute mich hier mal... Ich bin US-Amerikanerin - auch wenn mein Name und mein Familienstammbaum das vielleicht nicht erahnen lassen.
Ich bin geboren in Californien (da habe ich auch mein bloxberg kennen gelernt) und seit vielen Jahren in Deutschland.
Patriot - fuer das Land in dem ich lebe. Wenn ich das so sagen kann. Natürlich auch für das Heimatland... Aber auch für die neue Heimat. Warum sonst sollte ich in einem Land leben?

Zu den Wahlen... als erstes möchte ich sagen, dass ich, seit ich das erste Mal (seither immer wieder - aber nicht konstant) hier bin (ca. seit dem Wahlkampf indem Ross Perot Präsident hatte werden wollen... ist hier jemand so alt sich daran zu erinnern??? BIG SMILE), noch nie mitbekommen habe, dass die US-Wahlen so interessant waren, dass sogar die Vorwahlen im Gespräch sind. Bin wirklich erstaunt.

Und zu den Kandidaten... lasst mich sagen... ich glaube, dass die Wähler sich in einem realen Dilemma befinden. Alle die die Republicans nicht noch einmal waehlen wollen und die, die schon immer Democraten waren, sollen nun waehlen zwischen Clinton und Obama.
Ich bin KEIN Rassist und auch KEINE Sexist. Aber... der gemeine (kann man das so schreiben?) Amerikaner würde lieber weder eine Frau noch einen afro-American zu ihrer Präsidentin/ihrem Präsidenten wählen.
Dazu sie sind... sorry... WIR sinde einfach noch nicht "reif".
Es ist also keine Wunder, dass die Vorwahlen so knapp sind. Die Menschen sind unsicher, glaube ich. Leider. Sie glauben nicht daran, dass sie es besser wissen. (kann man das so schreiben?)
Ubrigens... es mag nicht zu ihrem Denken passen, aber von Frauen an der Politikspitze sind sie immer wieder impressed... einbedruckt - incl. Mrs. Merkel.

Hoffe, dass ihr mich nicht gleich rausweft, aufgrund meines postings..
Möchte damit niemanden angreifen oder ähnlichem.
Ich mag es mich auszutauschen...

Vilaflor ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2008 20:20
#7 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Obama kann im Kabinett der Päsidentin Clinton gerne was machen.
Ansonsten braucht Amerika jetzt eine erfahrenen Präsidenten Persönlichkeit.

Wahlen werden in der Mitte gewonnen und deshalb wird Mrs. Clinton das zunächst auch gegen Obama schaffen.

Die Demokraten müssen nur aufpassen, dass der ganze Hick-Hack um den demokratischen Bewerber nich Mr. Mc Cain stark macht.

In Amerika ist alles möglich und am Ende wird es ein Vietnam Veteran.

Ich befürchte, Mc Cain würde den Obama richtig vorführen.
Deshalb brauchen wir ja Hillary.

Die Welt kann der Obama auch noch in 10 Jahren retten, wenn er mehr Erfahrung hat.

Salu2

M.d.A.

[ Editiert von Vilaflor am 08.02.08 20:23 ]

Franco77 Offline




Beiträge: 1.471

12.02.2008 20:54
#8 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Zitat
Gepostet von Vilaflor

Wahlen werden in der Mitte gewonnen und

... Die Demokraten müssen nur aufpassen, dass der ganze Hick-Hack um den demokratischen Bewerber nich Mr. Mc Cain stark macht.


Da gebe ich Dir absolut recht, Frankie !!

@Nadeschda: Dont worry, NIEMAND wird Dich hier "rauswerfen".
Dafür sorge ich schon, immerhin bin ich ja Mod. hier.



Zunächst eine Frage: WARUM kann oder will oder wird der "gemeine Ami" keine Frau oder keinen Afro wählen ????

Sorry, mir bzw. uns als Europäer erschließt sich das kaum, vielleicht kannst Du es ja etwas besser erklären.

.

www.kanaren-insider.de

Nadeshda Offline



Beiträge: 6

14.02.2008 18:10
#9 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Gute Frage, Franco! Warum wurde der gemeine Amerikaner eher keine Frau und keine Afro-Amerikaner zur Präsidentin/zum Präsidenten wählen?
Glaube, dass das an tief-verwurzelten Traditionen hängt.
Ob nun wirklich vorhanden oder nur eingeredet, bleibt eine Frage.
Eine Frau oder ein Afro-Amerikaner... das passt nicht in "das Bild" - in die Vorstellung wie etwas sein muss. Oder leider auch wie etwas nicht sein darf.
Sie wollen, aber sie können nicht.
Aber bitte - nicht falsches denken.
Ich wähle die/den, der in meinen Augen ist das beste für das Land. Ganze gleich, ob Frau ob Mann ob Blassebacke (so nennt sich mein bloxberg immer) oder dunkel... Ich muss ein gutes Gefühl haben oder lasst mich sagen "Ein besseres Gefühl, als bei die anderen!"
Wie seht ihr die Chances?

Alexis2 Offline



Beiträge: 253

15.02.2008 17:31
#10 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

ich sehe hillary nicht als alternative, weil sie zwar erfahrung, aber noch mehr altlasten hat.

obama WÄRE die richtige wahl, WENN er wirklich etwas verändern würde...

mc cain ist nir eine fortsetzung des bisherigen..

Nichts ist so gerecht verteilt wie die Intelligenz: jeder meint genug davon zu haben..

Franco77 Offline




Beiträge: 1.471

16.02.2008 02:59
#11 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Zitat
Gepostet von Nadeshda
Gute Frage, Franco!


Hope so! *LOL*

Zitat
Glaube, dass das an tief-verwurzelten Traditionen hängt.
Ob nun wirklich vorhanden oder nur eingeredet, bleibt eine Frage.


Also DAS bleibt oder ist EHRLICH eine berechtigte Frage!
Ich frage mich wirklich, ob das mit den "Traditionen" noch so viel Gewicht hat.

Ich meine, die Mehrzahl lebt doch nicht in Idaho oder South Dakota oder Utah ...

Millionen von Amerikanern haben es Bill Clinton "verziehen", daß er sich einen blow-job von seiner Praktikantin verpassen ließ,

der Bürgermeister von Chicago ist pechschwarz, die Aussenministerin nicht ganz so, aber WEISS ist sie auch nicht und der ehemalige Verteidungsminister wars auch nicht. WEISS meine ich *gg*

Der Governer von California ist ein ehemaliger Body-Building-Weltmeister, der dann IRGENDWIE zum Filmstar wurde,

Ronald Reagan war Schauspieler,

.... Eisenhower war mehr General als Politiker, DAZU NOCH DEUTSCH-stämmig!!

Als WAS SOLLS??

Ihr wählt alles mögliche in politische Ämter, WHY THE HECK AND WHY THE HELL dann keinen Afro oder eine Frau ???

Zitat
[/b]Wie seht ihr die Chances?[/b]


Hmmmm, die CHANCEN kannst DU bestimmt besser beureilen, ich kann Dir nur sagen was ich mir WÜNSCHE ...

... und das ist zunächst mal KEIN Republikaner als nächster President !

BTW + off-topic: wenn Du Kontakt zu Bloxy hast, sag ihr bitte ganz liebe Grüße von mir und dass ich ... naja ... ich weiß auch nicht, jedenfalls daß ich sie NICHT vergessen habe!


@Alexis: was genau meist Du mit "Altlasten" ??

.

[ Editiert von Moderator Franco77 am 16.02.08 3:00 ]

www.kanaren-insider.de

Vilaflor ( gelöscht )
Beiträge:

16.02.2008 13:52
#12 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Die Demokraten stecken in einer Zwickmühle.
Wer wird sich besser gegen John Mc Cain schlagen?
Da gehen die Meinungen auseinander.
Obama tritt derzeit viel zu sehr als Heilsbringer auf. Seine politische Erfahrung ist gering. Seine wirtschaftliche Kompetenz nimmt ihm die Mehrheit der Menschen nicht ab. Die Mehrheit, das sind die in der Mitte der Gesellschaft stehenden Durchschnittsverdiener, welche von der sich anbahnende Rezession bzw. Wirtschaftskrise in Amerika stark betroffen sein werden.
Da hat Hillary mit ihrer Erfahrung mehr zu bieten.
Das Problem der Demokraten ist auch ihr Wahlsystem in den Vorwahlen. Die Delegiertenstimmen werden, anders als bei den Republikanern, nach einem Verhältnisprinzip vergeben. So bekommt auch der unterlegene einer Wahl noch Wahlmänner, während bei den Republikanern der Gewinner alle Wahlmänner erhält. Aber auch davon gibt es Ausnahmen in einzelnen Staaten.
2025 Stimmen braucht ein Demokrat für die sichere Nominierung. Das ist derzeit für keinen Kandidaten absehbar.
Dann noch das Problem mit den Superdelegierten, die ja aus allen Senatoren und vielen anderen Großkopferten der Partei bestehen. Bei denen dürfte Hillary doch noch mehr hinter sich haben. Noch!
Der Zweikampf der Kandidaten bei den Demokraten wird also munter weitergehen.
Der Ton ist jetzt schon wie bei politischen Gegnern aus unterschiedlichen Parteien.
Am Ende werden Teile der Demokraten sich unversöhnlich gegenüberstehen.
Gewinnt Hillary, sind die jüngeren Wählerschichten enttäuscht. Sie werden vermutlich gar nicht zur Wahl gehen. Das mache übrigens 50% der Amerikaner bei jeder Wahl.
Gewinnt Obama, stellt sich die Frage, ob eine mehrheit der Hillary Anhänger ihn zum Präsidenten wählen will. Das sehe ich nicht.
Alles sehr gut für den Vietnamhelden Mc Cain, der ja seinerseits von viele konservativen Republikanern religiöser Prägung als republikanisches Übel angesehen wird.
Bei Themen wie Irak Krieg, militärische Optionen oder Wirtschaft hätte Obama gegen Mc Cain wenig Chancen.
Ich würde Obama auch nicht wählen, obwohl er mir als Typ gut gefällt.
Er ist ein Heilsbringer im klassischen Sinne und sowas war mir immer schon suspekt, egal in welchem Land.
Er hängt mir zu sehr am Teleprompter, es wirkt alles sehr einstudiert. Das wird Mc Cain für sich nutzen.
Der kommt bei den konservativen Amis einfach viel authentischer rüber.
Wie sagte ein führender Demokrat neulich: So wie wir unsere Kandidaten bestimmen, bestimmt man noch nicht mal einen Kuhhirten.
Das System ist völlig undurchsichtig. Jede große Zeitung gibt für die Kandidaten unterschiedliche Wahlmännerzahlen an.
.... und dann noch die Unsicherheit durch die Superdeligierten.
Übrigens: In einigen Staaten bestimmen die jetzigen Delegierten erst noch die endgültigen Delegierten für den Parteitag auf weiteren Versammlungen.
Ein einziger Wahnsinn!
In der BRD würde sowas zum Erliegen des Gesellachaftssystems führen. Man würde täglich von Schiebung sprechen und das über alle Parteigrenzen hinaus.
Sowas will hier keiner.
Egal, wir sind ja im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Entweder Obama oder Clinton schafft es in den nächsten vier Wochen sich eindeutig vom Konkurrenten abzusetzen oder der Kampf geht bis zum Delegiertenparteitag weiter.
Dann wird es eng.
Der Parteichef der Demokraten hat schon gesagt, dass es nicht zu einer Kampfabstimmung auf dem Parteitag kommen soll.
Man will voher lieber einen Deal machen.
Einfallsreiche Demokraten denken jetzt schon an eine Doppelspitze gegen Mc Cain.
Für meine Begriffe eine überlegenswerte Konstellation. Darin sehe ich eine gute Taktik, freilich mit Obama als Vize.
Obama alleine kann es kaum schaffen. Das ist meine Prognose und damit bin ich nicht ganz allein.
Ich mag mich täuschen, aber ich setze auf Mc Cain, wenn er gegen Obama antreten muss.
Warten wir die Wahlen in Texas und Ohio ab und schauen wir, was letztendlich mit den Stimmen aus Florida wird, die ja angeblich nicht gezählt werden sollen.
Alles ist offen und deshalb kann Obama auch alles Heil der Welt versprechen.
Amerika und Aufbruch, da kann man nur lachen, wenn man weiss, wie politisch gebildet der Großteil der Amerikaner ist.
Die wählen Tradition, Nation und Gott.
Daran hat auch "Messias" Obama bisher nichts ändern können.

Salu2

M.d.A/Billary

[ Editiert von Vilaflor am 16.02.08 16:27 ]

Nadeshda Offline



Beiträge: 6

21.02.2008 16:41
#13 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Nachdem ich sein letztes Reden gesehen bzw. gehört habe, beginne ich mich zu fragen, wie viele anderen, was hinter seinen Worten steckt.
Hat jemand schon eine seiner Reden gesehen bzw. gehört?
Er schafft es den Menschen ihr künftiges Leben schön zu reden.
Er redet von "A new beginning" und die Welt verändern.
Den gemeinen Amerikaner trifft er damit mitten ins Herz. In Wahlbeobachter hingegegen wächst die Skepsis. Und auch ich frage mich "Ist das alles? Was ist eigentlich genau seine Wahlkampf?" Und was erwartet die Welt und uns mit ihm im Oval Office?
Ich glaube Ignatius trifft den Punkt, wenn er sagt "What Obama would actually do as president remains a mystery in too many areas."
Der amerikanische Bürger ist zur Zeit eher bereit eine Afro-Amerikaner den Weg zu ebnen, der schöne Reden hält, als eine Frau. Was mich ein wenig ärgert. Denn ich denke, dass es gibt eine kleine Zusammenhang zwischen dem Aufkommen der Gerüchte über eine angebliche lesbische Beziehung von Clinton und dem Einbrechen ihrer Wahlergebnisse. Das, z. B., wäre in Deutschland nie ein Thema, wäre es?

Ich hätte nichts gegen eine Afro-Amerikaner an der Spitze der USA. Ich hätte auch nichts gegen eine Frau im Oval Office.
Aber ich glaube immer noch, dass es am Ende ein Sieg für die Republikaner werden wird, da nicht genügend es wagen wollen alten Traditionen zu brechen. Wir haben, wie Franco sagt, x Frauen in x Ämter gewählt - auch Afro-Amerikaner. Aber die Schritt für eine Wahl ins Oval Office ist noch zu groß fur die meisten.
Da machen uns andere Länder noch was vor.

Arno62 Offline




Beiträge: 1.104

21.02.2008 20:58
#14 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Ich glaube, dass Obama eine echte Chance hat, der nächste Präsident zu werden. Dass er ein „Schwarzer“ ist, interessiert inzwischen kaum jemanden von den „Weißen“, sonst hätte er in der ersten Primary nicht gewonnen. Von den Schwarzen wird er angenommen, was man ja anfangs auch nicht vermutete. Hillary dachte ja, die wären eher für sie.

Die so genannte Tradition, nur keinen Farbigen ins Oval Office, ist damit anscheinend out.
Dabei ist auch zu bedenken, dass sich die Amerikaner sozusagen von der historischen „Schuld“ gegenüber den Schwarzen auf diese Weise symbolisch entlasten würden. Sie würden auch der Welt signalisieren wollen, dass sie kein rassistisches Land mehr sind.

Zur amerikanischen Tradition gehört aber ganz entscheidend das Prinzip Hoffnung.
Man blickt in die Zukunft ohne groß die Faktenlage zu berücksichtigen: der amerikanische Traum.
Sie kamen als Einwanderer mit diesem Traum, sie inszenierten „Westward Ho“ mit diesem Traum, sie eroberten den Weltraum damit und ihr absolut sorgloses Konsumverhalten ist hier auch einzureihen.
Amerika ist für sie einfach die beste und hoffnungsvollste Nation.

Diese Bild von sich selbst ist durch die Bush-Administration zerstört worden oder zumindest stark in Gefahr. Sie wissen genau, dass die Welt sie nicht mehr so sieht, wie sie es wünschen und sie schämen sich.
Da bietet Obama ihnen einen Strohhalm, er weckt wieder Hoffnung und revitalisiert den Traum. Die Faktenlage ist nebensächlich, nicht allzu viele Amerikaner sind umfassend politisch informiert, Gefühle dominieren, wie ja auch jeder Wahlkampf zeigt.

Er hat das JFK-Image, er ist relativ jung genug und dynamisch, seine Unerfahrenheit erscheint eher als Pluspunkt (aber immerhin ist er Senator) und garantiert die Ferne zur Machtelite, die Amerika in die jetzige böse Lage gebracht hat. Auf Washington D.C. und die Regierung blicken ja sehr viele Amerikaner mit Abscheu, auf eine Art Sündenbabel, wo man ausmisten müsste. Obama erscheint hier als der Richtige.

Egal, ob Obama dann die Hoffnungen erfüllt, erst einmal ist er die Hoffnung und auch der Inbegriff des amerikanischen Traums von einem besseren Amerika.

Deshalb steht er durchaus in der Tradition der USA.

Vilaflor ( gelöscht )
Beiträge:

22.02.2008 20:02
#15 RE: Obama - Rettung für die USA - für die "Welt"? Antworten

Das mag alles sein, Arno.
Nur wird reale Politik in einer Welt, die dem amerikanischen Government sehr kritisch gegenübersteht und sich mehrheitlich sogar von Amerika losgesagt hat, eben nicht mit Sprüchen gemacht.
Es könnte schon sein, dass er Hillary bald hinter sich lässt, was ich sehr bedauern würde.
Die Republikaner haben dann einen berechenbaren Gegner ohne viel Erfahrung im politischen Bereich.
Der nächste Präsident könnte wieder ein Republikaner sein. Das ist sicher nicht gut für das Land, aber besser als Obama.

Salu2

M.d.A./Wild West

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