Eine traurige Nachricht haben wir gerade mitbekommen. Geht nicht um Gran Canaria aber vielleicht ist es ja für einige wichtig die hier lesen. Wir hoffen das es nicht noch mehr Tote gibt. Bin selber Loveparade Fan.
Hier die Nachricht:
15 Tote bei Love Parade in Duisburg Bei der Loveparade in Duisburg hat es bei einem der Ein- und Ausgänge eine Massenpanik mit mindestens zehn Toten gegeben. Zum ersten Mal findet die Techno Party in einem eingezäunten Gelände statt. Offenbar wurde das den Opfern zum Verhängnis.
Mich hat die Nachricht auch sehr geschockt! Es sterben schon soviele Menschen an Krankheit,Unfällen und Krieg.Und nun dies. Mein herzliches Beileid an alle Angehörigen
Ein bißchen auch Überschätzung der eigenen Möglichkeiten . Duisburg ist für so ein Fest nicht geeignet. Die Loveparade braucht Platz und Ambiente. Die nächste Stadt soll sich da sicher sein alles zu haben. Berlin bleibt Berlin
Auch der Berliner Henning Tillmann hat Glück gehabt: „Weil wir fünf Minuten zu spät waren, kamen wir nicht in den Tunnel“, schreibt er gegen 18 Uhr. „Was ein Glück!“ Doch eine Stunde später ist er wieder im Gedränge gefangen: „Kriegsähnliche Zustände am Duisburger Hauptbahnhof. Alle wollen flüchten. Es fahren keine Züge und wir kommen vom Gleis nicht weg.“ Doch wieder hat Tillmann Glück: Er kann in eine S-Bahn einsteigen und hat alsbald die Stadt verlassen.
Die Erleichterung weicht jedoch bald der Empörung: Dass die Bahn trotz des Andrangs fast leer losfährt, kann der Twitter-Nutzer nicht verstehen. Als der Schaffner dann noch Dienst nach Vorschrift machen will, platzt dem Berliner der Kragen:
„Die DB spinnt :
Im Zug werden Leute auf fehlendes Ticket angesprochen. Nach Schilderung v #loveparade sagt Schaffner:
Mit der Bahn ist kein Einzelschicksal ,sowas kommt bei der beschissenen Bahn jeden Tag 100 mal vor. Bei der Parade wollten sich einige Politiker pröfilieren und satt machen. Aber Duisburg hat "in der Stadt"nur 250 meter Platz. Bezahlt haben die Toten.
ZitatGepostet von Insel-Charly Ein bißchen auch Überschätzung der eigenen Möglichkeiten . Duisburg ist für so ein Fest nicht geeignet. Die Loveparade braucht Platz und Ambiente. Die nächste Stadt soll sich da sicher sein alles zu haben. Berlin bleibt Berlin
Tatsächlich lässt sich ein gewisses Restrisiko bei Massenveranstaltungen wie der Loveparade nie ganz ausschließen. Wer jemals in[color=red] Berlin das Gedränge am Großen Stern und die auf den Laternen feiernden Raver erlebt hat, wundert sich eher, dass es hier nie zu einem größeren Unglück kam. Die zahlreichen Zugänge vom Tiergarten hin oder her – bei einer Panik oder auch nur Gleichgewichtsschwankungen des einen oder anderen in luftiger Höhe hätten auch in Berlin allemal Menschen erdrückt und erschlagen werden können.[/color]
Ich war gestern selbst dort und leider auch mitten in der panik
als ich mit einem gutem freund und dessen freundin aus dem tunnel kahm und richtung veranstaltungsort wollten viel mir schon auf das hier was nicht stimmt weill viele der gesichter der leute einfach nur ängstlich aussahen.
einen polizisten den ich sah habe ich sogar angesprochen und meinte das eskalliert hier gleich aber 10min. später wars auch schon zu spät und die panik war im vollem gange.
ich hatte mit meinen freunden das glück das wir von der schmalen treppe dort weg kahmen zu so einem baucontainer der dort stand über diesen kahmen wir dann aus diesem loch raus.
auch dank der vielen menschen die geholfen haben ich glaube ohne die leute auf der schmalen treppe und auf dem container die die leute dort rausgezohgen haben wäre noch mehr passiert.
es war einfach eine katastrophe so viele menschen über nur eine strasse zur veranstalltung zu schicken sogar die stadt durfte man nicht betreten (supermärkte etc.).
mein beileid an die angehörigen und die opfer
Edit:
das schlimmste an der ganzen sache ist das sie die tore nicht aufgemacht haben um zur veranstalltung zu kommen denn als ich über diesen container oben ankahm sah ich erst mal wie viel platz dort noch war
Joschy die Sache ist zu traurig um da zu discutieren. Meine Nichte war dabei und mein Schwager in anstrengenden Einsatz.Berlin hatte Ausweichmöglichkeiten.Duisburg, eine Stadt die ich persönlich mag ist aber nicht dafür geeignet. Auch die Aussage von Offiziellen das die Toten Einzelverschulden seien und nichts mit der Organstion zu tun haben ist ja wohl eine Borniertheit sondergleichen. Der einzelne Polizist der da war auch nicht, aber fehlende Vorbereitung auf solche Vorkommnisse. Ich nehme auch an das Geldgier den Massen die Auswege suchte den Zugang zum Platz verwehrte.
Was Geo bezüglich "der Bahn" schreibt ist so nicht richtig. Die Veranstaltung haben die Verantwortlichen der Stadt Duisburg - es müsste das Ordnungsamt gewesen sein - freigegeben und nicht "die Bahn".
Zufälligerweise ist es bei diesem Tunnel "der Bahn" zu den traurigen Unfällen gekommen.
"Die Bahn" hat leidiglich das Gelände zur Verfügung gestellt.
Die Verantworlichen sind also nicht bei "der Bahn" zu suchen.
Klar Stephan, ich meinte natürlich nicht nur die Bahn sondern herrausragend die Behörden. Diese haben völlig versagt und schlussendlich auch die Leute (wie auch die Bahn) verarscht und in Unsicherheit gebracht mit ihrem nach dem Ticket fragen. Hallo!!! In solch einer Situation fragt man doch nicht nach dem Ticket, da hilft man.
Ja eine gewisse Wut hatte ich gestern auch auf die Bahn habe mich jetzt aber korrigiert sorry dafür.
Die Pressemitteilung hat ja wohl alles gesagt.
Wenn ich das falsch vermittelt habe bitte ich das zu entschuldigen.
ZitatGepostet von Jens82 Ich war gestern selbst dort und leider auch mitten in der panik
als ich mit einem gutem freund und dessen freundin aus dem tunnel kahm und richtung veranstaltungsort wollten viel mir schon auf das hier was nicht stimmt weill viele der gesichter der leute einfach nur ängstlich aussahen.
einen polizisten den ich sah habe ich sogar angesprochen und meinte das eskalliert hier gleich aber 10min. später wars auch schon zu spät und die panik war im vollem gange.
ich hatte mit meinen freunden das glück das wir von der schmalen treppe dort weg kahmen zu so einem baucontainer der dort stand über diesen kahmen wir dann aus diesem loch raus.
auch dank der vielen menschen die geholfen haben ich glaube ohne die leute auf der schmalen treppe und auf dem container die die leute dort rausgezohgen haben wäre noch mehr passiert.
es war einfach eine katastrophe so viele menschen über nur eine strasse zur veranstalltung zu schicken sogar die stadt durfte man nicht betreten (supermärkte etc.).
mein beileid an die angehörigen und die opfer
Edit:
das schlimmste an der ganzen sache ist das sie die tore nicht aufgemacht haben um zur veranstalltung zu kommen denn als ich über diesen container oben ankahm sah ich erst mal wie viel platz dort noch war
[ Editiert von Jens82 am 25.07.10 18:00 ]
Hallo Jens es ist wirklich schrecklich was dort passiert ist, es hat uns mit der vollen Härte getroffen selbst hier aud GC. Wie konnte das nur geschehen.. Auch wenn jetzt die Verantwortlichen zur Rede gestellt werden sowas darf nie wieder passieren. Ich bin selbst ein großer Techno Freak und war bei vielen Events dabei. Sorry aber auch mir fehlen die Worte dafür.
den Angehörigen der Verletzten und Opfern ein tiefes Beileid.
Krass, du warst auch dabei Jens! Wie schrecklich...
Ich war vor wenigen Jahren in Berlin und bin begeistert gewesen.
Was mich unfassbar schockiert ist die grauenhafte Koordinierung und die Zulassung für dieses Event am Ort des Geschehens.
Jedes Maifeuer auf einem Dorf bedarf einer Abnahme und Genehmigung.
Bei der deutschen Demokratie sind derart viele Stellen zu durchlaufen und Genehmigungen einzuholen, sodass es nicht zu glauben ist, dass es in dieser Form passieren konnte.
Wenn im Vorfeld die Sicherheitsbedenken von der Feuerwehr und anderen Stellen eingeräumt worden, wer gab dann das OK?
*Stadt Duisburg, Ordungsamt, Gewerbeaufsichtsamt, Polizei, Feuerwehr oder wer?
Den Toten und den Angehörigen wird es nicht mehr helfen - aber ich hoffe auf knallharte Gefängnisstrafen...
@kai in berlin war ich nicht aber die jahre zuvor in essen und in dortmund und beide veranstaltingen liefen super.
an dem samstag als das alles passierte war mir garnicht bewusst in was für einer gefahr ich mich gerade befinde und was fürn glück wir hatten den container hoch zu kommen.
erst gestern wurde mir langsahm bewusst was da eigentlich los war.
ich kann es immernoch nicht fassen das ist einfach schrecklich
ZitatWelt-Leser sagt: Das obige Photo überrascht den Betrachter mit der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen:
Einerseits stehen Leute herum und beobachten das Geschehen, filmen bzw. photographieren sogar,
und andererseits flüchten Leute in Panik den abgesperrten Hang hinauf.
Vielleicht sind es doch weniger Organisationsfehler, sondern die Menschen selbst, die diese Katastrophe verursachen.
Zitatfrischedenker sagt: Bemerkenswert ist die Tatsache das sich jetzt alle pseudo " Experten" melden und den Veranstaltern Unfähigkeit und Habsucht vorwerfen. Wo waren sie den vor der Veranstaltung? Wieso haben sie sich den nicht eingemischt - wenn es in ihren Augen schlecht organisiert gewesen ist? Profilierungsneurosen im Nachhinein ausleben - kann jeder. Es gibt auch keinen Masterplan für so etwas - da keiner weiß wie extrem Menschen reagieren in Panik. Mein tiefes Beileid für die Angehörigen der Opfer.
ZitatAtahualpa sagt: Hinterher ist man immer klüger. Das TV-Morgenmagazin beklagt sich schon, es würden ihm Informationen verweigert. Presse und Medien seien behindert. Dies ist jedoch nun zuerst ein Fall für Ermittlungsbeamte, und dann - vielleicht -für den Staatsanwalt.
Auf gar keinen Fall ist diese Tragödie schon jetzt ein Fall für Schuldzuweisungen, Vermutung und journalistische Selbstdarstellungen,Schon aus Achtung den Opfer gegenüber wäre es mies, dieses Unglück sofort kommerzialisieren zu wollen.
Zitatepsilon sagt: Das übliche Aufarbeitungsritual des deutschen Michels: Besserwisserei ex post, gaanz grooße Empörung aber ausschließlich ex post, Anzeigenhuberei, Suche nach geeigneten Sündenböcken, die klammheimliche Schadenfreude einen anderen möglichst bequem und risikolos in die Pfanne hauen zu können, und möglichst viel verantwortungsdeligierte Selbsttäuschung zum bequemen und selbstgerechten Weiterwursteln.
Das Schöne an diesem Thread ist, dass "Sesselfurzer aller Herren Länder", die nicht die geringste Ahnung von der Enstehungsgeschichte einer derartigen Veranstaltung haben, hier ihre "Schnellanalysen" präsentieren.
In der Tat arbeiten im Rahmen des Genehmigungsverfahrens viele Behörden und Ämter zusammen, z.B. Straßenverkehrsamt, Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr etc . Ein Professor hat sogar das sog. Sicherheitskonzept geprüft und für geeignet gehalten.
Die Polizei war mit Hubschraubern über dem Gelände. 4000 Polizisten seien im Einsatz gewesen. Die Bundespolizei war für die Sicherheit auf dem Bahnhofsgelände zuständig. Kameras waren am Weg sichtbar, ob sie funktionierten, wird man ermitteln.
Eine derartige Katastrophe, die sich ja ereignete, als schon sehr viele Besucher den Tunnel zur Abschussveranstaltung problemlos passiert hatten, kann sich nur ereignen, wenn viele Frühwarnsysteme gleichzeitig nicht geregelt funktionieren.
Ob das der Fall war, muss jetzt ermittelt werden.
Tatsache ist, dass die Veranstaltung mindestens 15 Monate durch den Veranstalter und die beteiligten Behörden vorbereitet wurde und eine Genehmigung vorlag.
Wie die zustandekam, muss sicherlich auch beleuchtet werden.
Warum angebliche Bedenkenträger aus Polizei- oder Feuerwehrreihen nicht vorher wegen einer drohenden Gefahr alle rechtlich möglichen Schritte eingeleitet haben, wird auch zu prüfen sein.
Ich kenne Polizeien und Feuerwehren bisher immer nur als kompromisslose Durchsetzer der durch ihre Aufgabenstellung umrissenen Belange.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Genehmigung gegen den erklärten Willen dieser Institutionen zustande gekommen sein kann.
Gerade Feuerwehren haben ganz erhebliche Möglichkeiten, ihre Vorstellungen durchzusetzen.
Zitatarthur Mogger sagt: Endlich hat dieser "kulturelle" Wahnsinn ein Ende.
ZitatDie Polizei war schuld sagt: Igendwie erscheint es mir so, als läge die Hauptschuld bei der Polizei: sie bekamen Hinweise darauf, dass die Lage immer bedrohlicher wurde - und sie unternahmen nichts. Wie einfach wäre es gewesen, die Absperrgitter zu öffnen, um den Druck aus der Masse zu nehmen. Nein, das hätte gegen die Einsatzorder verstoßen, heißt es, hätten die Beamten gesagt und dann einfach zugeschaut.
ZitatObserver sagt: Bei allem Respekt und Anteilnahme, aber ein guter Teil ist auch durch die heutige "Geiz-Ist-Geil"-Mentalität gekommen. Hätte jeder Besucher nur 10 EUR bezahlt, dann wären - in diesem Falle - 14 Mio EUR zusammengekommen; damit wäre das Thema Finanzierung von Sicherheit wie WIETLÄUFIGE Absperrungen für VIEL FREIFLÄCHE, diverse Zu- udn Ausgänge, genügend SIcherheitskräfte und späteres Müllabfuhrkonvois überhaupt kein Thema gewesen. (Selbst bei nur 1/3 der Bsucher hätte diese Einnahmen für Sinnvolles gereicht).
Aber heute will fast jeder alles umsonst und wundert sich hinterher, daß es Lücken, böse und auch tödliche Lücken gibt. Schade, bedauerlich, traurig und betroffen machend, aber es war ALLES im vorhinein änderbar.
ZitatDuisburg war nicht das Problem - der Bahnhof ist aureichend groß (größer als in Dortmund und Bochum) und das Gelände war zu deisem Zeitpunkt auch nicht das Problem. Einzig und alleine die Tatsache, das der Eingang gleichzeitig der Ausgang war, hat zu dieser Katastrophe geführt - und dafür sind der Veranstalter und die Stadtspitze ganz alleine verantwortlich. Erschwerend hinzu kam die Geldgier der Veranstalter - Getränkekontrolle am Eingang, damit die Loveparade eigene Getränke verkaufen kann. Das alles sind riesige Planungsfehler, keine Fehler Duisburgs als Location - das muss auch mal kommuniziert werden!
Es wäre ein leichtes gewesen, die Straße vom Hauptbahnhof zum Güterbahnof als Ausgang auszuweisen - das hätte auch für eine gute Verteilung der Besucher auf dem Gelände gesorgt. Aber das lässt sich nicht so gut kontrollieren (Besucherzahl und mitgebrachte Getränke) und da hat unser „Party-OB“ Sauerland wohl dem Profitgedanken des Veranstalters nachgegeben!