ZitatIch schaue gerade "Ausgesetzt in der Wildnis" auf DMax.
O-Ton: "Ich wurde schon überall auf dieser Welt ausgesetzt."
Machen wir es kleiner:
Zitat Vil: "Ich wurde schon überall auf GC ausgesetzt!"
"In der "Wildnis" ist das ja gar nicht so schlimm, aber wehe, Du wirst in PdI mal ausgesetzt."
Ja und wenn Du dann in Riesenslalom Manier mal alle dunkelhäutigen Prostituierten in "Kasbah" Nähe mit den Zauberworten "I could be your father" sicher umkurvt hast, dann willst Du vielleicht morgens um 06.00 Uhr noch einen Kaffee an der letzten noch offenen Bar vor der "Kasbah" trinken.
Das wollte auch eine junge Frau aus Latvia. Sie trank aber lieber Vodka und dann hat sie mich auch noch zu sich eingeladen. Ich hatte aber keine Zeit und ich hätte auch wieder der Vater sein können.
Bin dann nach Arguineguín. Es war Dienstagmorgen und am Sonntagmorgen war ich in Soria losmarschiert, auf den Spuren meiner nächtlichen Aktion der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember 2011.
Erst mal über Barranquillo de Andrés nach La Solana und dann weiter über Degollada de las Lapas bis Molino de Viento, danach mit dem Bus noch nach Arguineguín und weiter nach PdI.
Es ging zunächst immer bergauf mit herrlichen Ausblicken auf Los Llanos de Huesa Bermeja, Las Filipinas und Cercados de Espino.
Hier musste ich in einem Notfall helfen, nicht dass da mal was runterfällt.
Ich war auf dem richtigen Wege.
Ab hier ging´s immer schön an der Wasserleitung entlang. Ich finde auf dieser Insel irgendwie immer Wasser.
Von hier aus führen viele Wege in den Südwesten Gran Canarias, z.B. nach
Puerto Rico, Tauro, Balito Beach und nach Mogan. Letzteren begehe ich gerade.
Noch mal kurz am 50 m entfernt liegenden Abgrund schauen. Herrlich!
Jetzt wird was getrunken!
Ab jetzt genieße ich lange Zeit die Aussicht in dn Barranco de Tauro, ganz unten war ich ja kurz vor Silvester 2011.
Es war so weit! Ich hatte den Punkt erreicht, an dem ich am 24.12.2011 um 02.00 nachts den Abstieg von der Montana de Tauro hinter mich gebracht hatte. Es war recht kühl dort oben, aber ich war gar nicht schlecht drauf.
Das verlassene Haus, bei Nacht erscheint es einem viel unheimlicher.
Ein wenig Teneriffa haben wir am Schluss auch noch zu bieten. Von hier aus sieht man den "Echeyde" in der Ferne am besten.
13.4.1962: Die Beatles beginnen ein 7-wöchiges Engagement im Hamburger Star-Club. Sie müssen 4 Stunden am Abend und 3 Stunden am nächsten Abend auftreten. Nach jeder Stunde gibt es eine Stunde Ruhezeit.In der Zeit vom 13. April bis zum 31. Mai 1962 haben sie nur an einem einzigen Abend, dem 20. April, frei. Während der 48 Abende mit Auftritten verbringen die Jungs insgesamt 172 Stunden auf der Bühne.[/url]
lectora lapalma
(
gelöscht
)
Beiträge:
14.04.2012 08:51
#3 RE: Rico Ricotta@Gran Canaria - Abenteuer im SÜDWESTEN
Feine Aussichten, wie ich meine. Wir schauen in Richtung La Aldea, bis zum El Teide auf Tenerife und natürlich die Barranco-Wand hinab nach Mogan und Veneguera.
Ein Weg am Abgrund, was man nachts auf dem Camino gar nicht wahrnimmt.
Immer weiter Richtung Westen. Irgendwann muss es ja mal nach unten gehen. Ja, irgendwann bestimmt.
Wir waren in Teil 3 oberhalb von Mogan stehengeblieben und wollen in Richtung Molino de Viento absteigen.
Gut, dass ich nachts Scheu hatte, diesen Abstieg zu wagen.
Ich bin damals daher diesen Weg in Richtung El Guire, El Cercado, Puerto de Mogan weitergegangen, was mir gut gelang.
Ich kam nur ca. 100 m vom Camino ab, der nach El Cercado führt. Diesen Abstieg kann man aber nachts auch kaum wagen, deshalb machte ich am 24.12.2011 gegen 4.00 Uhr eine Pause bis 7.00 Uhr.
Das zu damals. Jetzt aber weiter in Richtung Molino de Viento. Dort unten liegt das Ziel:
Das Ziel aus einer anderen Persepektive.
Aus dieser Richtung kam ich. Die Montana de Tauro ist gut zu sehen.
In der Ferne noch einmal der El Teide auf Teneriffa.
Angekommen! Hier geht's runter.
Liebe Leser, falls Ihre Kinder die "Dicken Kinder von Landau" sein sollten und Sie vielleicht "Heavy Weight Champion von McDonnalds oder Burger King", dann könnte es sein, dass sie dort nicht problemlos absteigen können.
Falls Ihre Kinder gut trainiert sein sollten- was Sie möglicherweise beeinflusst haben -, schicken Sie sie einfach vor und warten Sie dann einfach ab, was passiert.
Da geht´s lang:
Es ist gar nicht so schwer, wenn man sich konzentriert.
Zum Schluss noch der Witz des Jahres. Kennen Sie Herrn Soria, den Minister für Ölverseuchung und Korruption im neuen spanischen Kabinett?
Was ist eigentlich mit der "Soria Bandera" passiert?
Erinnern Sie sich noch?
Zitat:
ZitatDie grankanarische Regierung wird am 30. September um 12.00 Uhr die 300 m2 grosse Fahne an einem Mast hissen, der die Höhe eines 20-stöckigen Hauses hat.
Die 350.940 Euro teure Fahne wird an der Plaza del Fuero Real besser bekannt als Fuente Luminosa installiert.
Der Auftrag für diese Fahne wurde von den Oppositionsparteien stark kritisiert.
Carmelo Ramirez z.B. hat diese Kosten als Skandal bezeichnet und hob hervor, dass 1 qm Fahne mit 1200 Euro teurer ist als der einer Wohnung in der grankanarischen Haupstadt.
Zitat:
Zitat"Aus unbekannten Gründen ist heute nacht um 05:00 Uhr die Gran Canaria Fahne zu Boden gestürzt, wie die Lokalpolizei informiert. Der 300 m2 grosse Stoff löste sich vom Mast, möglicherweise aufgrund des starken Windes der heute Nacht in der grankanarischen Hauptstadt herrschte. Augenscheinlich ist ein Fehler im Befestigungssystem der Fahne an den Mast für den Sturz verantwortlich. Der Stoff wurde von der Lokalpolizei abtransportiert und bis jetzt ist nicht klar wann sie erneut gehisst wird.
Laut Den Grünen hat "der Sturz der Fahne klargemacht, dass ausser der Steuerverschwendung die die Installation bedeutete es auch noch ein fahrlässiger Akt war."
Der Kandidat Der Grünen zur Wahl der Inselregierung Gran Canarias, Domingo Afonso, sagte: “Glücklicherweise ist die enorme Fahne nicht auf die zahlreichen Autos gefallen die auf der Avenida Marítima mit 80 Stundekilometern fahren”. “Als Soria sagte, dass all jene die die Fahne nicht haben wollen sie schlucken müssen, hatten wir nicht geahnt, wie Ernst es ihm war”.
Die Grünen forden, dass der Präsident wegen der Steuerverschwendung mit der er auch noch das Leben der Bürger in Gefahr bringt die Konsequenzen zieht und zurücktritt .
Die Gruppe Postigo die das Aufstellen des Mastes und der Fahne durchgeführt hatte erklärte, dass die Fahne kontrolliert am Mast herunterglitt und in keinem Moment die Scherheit von Fussgängern oder Autos gefährdet war. Auslöser war eine defekte Naht am oberen Teil der Fahne. Die Fahne wurde abgeholt um die Naht zu reparieren, sodass die Fahne in Kürze wieder gehisst werden kann."
Erstklassige Satire!
Herr Soria hat sich zwischenzeitlich bei Rajoy "hochgeschlafen" und terrorisiert die Menschen jetzt als Minister für Verölung der Gewässer vor den Islas Canarias.
"Bandera Soria" drehte nach dem Weihnachtsurlaub mal wieder komplett durch.
Dies ließ er am 8. Januar 2012 verlauten:
Ja, die ganze EU spricht verstärkt über Spanien, weil die Regierung Rajoy das Land komplett vor die Wand fährt. Bald wird der Rettungsschirm aber richtig aufgehen. Hoffentlich macht die ETA im Falle Soria bald mal eine Ausnahme vom Rückzug!
Der Typ ist gemeingefährlich!
Man sollte ihn vielleicht an dem oben beschriebenen Mast verewigen.
lectora lapalma
(
gelöscht
)
Beiträge:
17.04.2012 11:19
#6 RE: Rico Ricotta@Gran Canaria - Abenteuer im SÜDWESTEN
Sie waren wieder da, die Sprayer von Soria. Na ja, wenigstens haben sie dran gedacht!
Erst mal ein spezielles Frühstücksgedeck für Männer mit hohem Kalorienverbrauch!
Dann mal los! Wie oft wir von Soria schon in Richtung Presa Cueva de las Ninas aufgestiegen sind, kann nur der "Funker" sagen, aber die Mannschaft hat ja Urlaub bis zum 7. Januar. Eines ist aber klar:
Wenn Sie richtig abnehmen wollen, dann sind Sie im Basislager SORIA gut aufgehoben. Täglich 350 Höhenmeter und mehr in Richtung CHIRA oder LOMO DE LA PALMA aufsteigen, ist ein hervorragendes Training. Zurück werden natürlich auch Muskeln beansprucht.
Vil trinkt vor den Aufstiegen immer drei Dosen Bier, das mache frisch für den Tag, wie er behauptet. Gut, das sehen nicht alle so, aber immerhin läuft er immer vorweg und ist schnell ausser Sichtweite, er mag´s halt gerne alleine.
Heute aber nicht!
ZitatCaptain Morgan: "Gut, dass wir den oberen Stein etwas befestigt haben! Ich hatte immer Probleme, an ihm vorbeizulaufen."
Hier geht´s jetzt zum Presa de las Ninas.
Hoffentlich sind auch "amtliche" NINAS da!
Wir überqueren nach kurzer Zeit die Cascada de Soria, seit langer Zeit ohne Wasserfall, der ensteht erst, wenn der Presa de las Ninas überläuft. Na ja, die Regenzeit wird noch kommen!
Der Blick zurück zum Presa de Soria ist immer wieder einmalig, zu jeder Tageszeit.
ZitatVil: "Oh, das geht aber schnell heute! Das 8,5 % Oettinger FUERTE macht richtig fit."
Ja, wir haben´s schön hier, denn es treiben sich nicht viele typische Touristen bei uns rum.
Stay tuned!
This Day In Pop & Rock:
17.4.1998: Todestag von Linda McCartney, geb. Eastman, US-amerikanische Fotografin, Musikerin und Ehefrau von Ex-Beatle Paul McCartney 17.4.1960: Todestag von Eddie Cochran,US-amerikanischer Rock ’n’ Roll-Star. Er stirbt an den Folgen eines Autounfalls.
[ Editiert von lectora lapalma am 17.04.12 11:31 ]
lectora lapalma
(
gelöscht
)
Beiträge:
18.04.2012 10:19
#7 RE: Rico Ricotta@Gran Canaria - Abenteuer im SÜDWESTEN
Unsere Freunde, die Amigos de Anaga, haben noch vor dem Jahreswechsel an uns gedacht. Ihre Weinlieferung kam an! Der Captain war begeistert und erleichtert, dass die Mannschaft nur Rum und Whisky trinkt. Nur der Vil liebt auch die Weine der Bodega Insular auf Tenerife. Für zwei wird es reichen!
Wir waren am Presa de las Ninas angekommen und sehen uns ein wenig um. Ein herrlicher Grill- und Rastplatz!
Wir sind in ca. 950m Höhe, also ca. 320m höher als der See von Soria, an dessen Wasserspiegel wir starteten.
Gegrillt wurde auch. Offenbar waren die Menschen aber von der Silvesternacht noch etwas geschafft, so dass nur wenige Personen dort waren.
Vorgestern hat der Captain zwei Trupps mit der genauen Erkundung der Gegend beauftragt. Ein Trupp kam leider zunächst nicht wieder! Was war passiert?
Der Trupp, welcher sich durch den Pajonales bis El Juncal durchschlagen sollte, hatte bei der Rückkehr überraschend ganz erhebliche Probleme
12.12.2011, 19:45 Uhr: Das Telefon klingelt.
Meldung:
ZitatSitzen im Dickicht oberhalb des Presa de las Niñas fest. Staumauer nicht begehbar. Abstieg in den Barranco zu gefährlich! Benötigen das A-Team! Wenig Licht, Headlights im Camp vergessen, nur die Smartphones spenden uns derzeit ein wenig Licht. Versuchen uns zur Straße durchzuschlagen!
12.12.2011, 20.00 Uhr:
A-Team rückt aus! Besetzung: Charly und Danilo
12.12.2011, 21.15 Uhr:
Trupp 2 hat sich im Dunkel bis zu einer Mauer der Straße durchgeschlagen und wird vom A-Team aufgenommen. Trupp sieht etwas zerzaust aus. Abfahrt nach Cercados de Espino zum El Pipo. Flüssigkeitsverlust ausgleichen und den Hunger stillen. Pollo, Merluza und Carne de Cochino sorgen schnell für die Wiederherstellung der Kräfte. Cervezas und 100 Pipers machen zusätzlich glücklich.
ZitatCaptain Morgan: "Macht mir so einen Scheiß nicht noch einmal! Wie kann man die Headlights vergessen? Das ist grob fahrlässig und hat schon so manche Truppe dezimiert! Aber die Fotos und Videos aus dem Pajonales sind gut geworden. Ich sollte Euch zur Strafe an einem der nächsten Tage zum Nublo schicken."
Kommen wir zur heutigen Tour.
Los geht´s ganz weit unten am Presa de Soria.
In dem kleinen Palmenwäldchen kann man gut in Deckung gehen!
In Höhe der Staumauer ging es hoch in die Wand.
Schon etwas höher gekommen.
Der Blick hinüber zum Lomo de La Palma.
Da ging´s weiter zur Wasserleitung in der Höhe.
Man braucht in der Gegend definitiv kein Wasser mitzunehmen.
Einfach ein wenig klettern, dann findet man schon Wasser.
Liebe Kinder, falls Eure Eltern nicht schwindelfrei und trittsicher sein sollten, dann geht lieber alleine.
Geschafft! Schauen wir mal auf den Herzfrequenzmesser. Auf allen Vieren ca. 80 m und schon sind wir bei 140 - 145 Frequenz. Ein gutes Training, der Schweiss läuft und man weiss, dass man für die Fotos von oben etwas tun muss. Ja, muss man, das ist wichtig, den Captain Morgan hat es nicht so mit "Weicheiern".
Ist das ein Panorama?
Oh, der zweite See taucht schon auf! Der Presa de las Niñas liegt immerhin über 350 m höher als der der Presa de Soria. Man sieht es gleich an der Vegetation. Dahinter der Pinar de Pajonales, der beim letzten Waldbrand erheblich gelitten hat. Auf dessen Höhen hat sich ja der andere Erkundungstrupp begeben, mit all den Folgen nach eintritt der Dunkelheit. Gehen wir mal dort hin, wo die Schwierigkeiten in der Dunkelheit begannen.
Hoffentlich fällt das Ding nicht mal runter, wenn man gerade drunter durchgeht!
Der Titel ist schon ungenau, denn später stellte sich heraus, dass ich tatsächlich 43 Stunden unterwegs war. Das sind genau die Touren, auf denen man sich die Kondition holt, die ich für meine nächsten Projekte dringend benötige. Bald will ich nämlich die Inseln Fuerteventura und La Palma in jeweils 24 Stunden durchlaufen. Später dann Tenerife und Gran Canaria. Vorher wird fleissig am Ufer der FULDA trainiert. Wöchentlich 80 km im 10 km/Std. Rhythmus im "Olympic Walking".
Nehmen Sie um Gottes Willen keine Stöcke mit, das machen nur Nordic Walker. Das braucht kein Mensch! Machen Sie es besser so wie der hier:
Geplant war das alles ganz anders, aber die wilden Barrancos verzeihen halt keine Fehler.
Schauen Sie doch bitte mal auf diese Karte. Ich bin von unten RECHTS nach oben LINKS.
Eigentlich wollte ich durch den Barranco del Siberio bis zum Presa de Siberio, die Umstände wollten es aber, dass ich über Barranco Hondo und El Carrizal am Presa de Parralillo landete. Dann wurde es dunkel. Den Presa La Aldea habe ich nur noch schemenhaft gesehen und in San Nicolás kam ich um 21.30 Uhr etwas geplättet an.
Da habe ich an der open-air Bar in San Nicolás neben der Artesania erst einmal zwei Bier und 4 Whisky genommen. Ein schöner JB oder ein 100 Pipers con Hielo kostete 1,30 EUR, man muss halt konsequent die "Verdünner" Cola, Fanta usw. weglassen.
Schnell war es nach Mitternacht und ich bewegte mich in Richtung Puerto Aldea, wo ich zwei Stunden Wasser am Playa trat. Wenige Meter neben mir war zu hören, wie der Atlantik am Paseo "nagt".
Das Wassertreten des nachts war wichtig, denn meine Füße waren arg rampuniert. Müde war ich danach gar nicht mehr. Kein bisschen!
Ich hasse diesen Dornlattich!
Die Dose mit dem Blutstiller-Spray hat auch nicht mehr viel Inhalt, weil ich am Tage auf die grandiose Idee kam, eine, wie sich später noch herausstellte nur vermeintliche, Abkürzung zu nehmen, die mich locker 1,5 Stunden Zeit, einen GPS Logger und jede Menge Neven kostete, weil ich noch einen wahrhaft halsbrecherischen Abstieg überstehen musste, der, im Nachhinein betrachtet, locker zu vermeiden gewesen wäre.
Das Gelände in wilden Barrancos verzeiht einem eben keine Fehler. Ich musste auf der "Abkürzung" durch einen wahren "Sukkulenten-Urwald" aus Tabaibas, Verodes, Dornlattichen und kleinen Bäumchen aller Art.
Das Ergebnis:
Die Hosen voll mit dem Saft von Tabaibas und Verodes, die Haare voll mit Gestrüpp aller Art, die Beine blutig, die Hände schwarz und die Schuhe voll mit jede Menge "Natur-Abfall", der da nicht reingehört.
Ich weiss gar nicht, wie ich die 38 Stunden on tour zusammenfassen soll. Chronologisch habe ich dazu keine Lust, deshalb mache ich es heute mal anders.
Werfen wir mal einen Blick auf die letzten 1,5 hellen Stunden des ersten Tages:
Die "Umleitung" hatte mich nach Degollada Honda geführt, das liegt direkt gegenüber von El Carrizal de Tejeda.
Jetzt weiss ich auch, wo ein bekannter Kubaner ein Ferienhaus vor Afrika besitzt. Sagen Sie es aber bitte nicht weiter.
Am Haus habe ich laut Che, Che, Che Guevara skandiert, aber es war niemand zu Hause. Che starb übrigens am gleichen Tag, an dem John Lennon und Vilaflor Geburtstag haben. Aber das nur nebenbei.
Da will ich noch hin! Mal sehen, was ich im Hellen noch schaffe.
Ein Blick auf El Carrizal de Tejeda und die Hochebene von Acusa.
Dann kommt er zum ersten Mal in's Blickfeld. Der Presa de Parralillo unter mir.
Wenn ich Bekannte und Freunde im Westen La Palmas fragte, ob sie schon mal auf Gran Canaria waren und falls ja, welche Gegend ihnen dort am besten gefällt, dann kam sehr häufig die Antwort "La Aldea".
Nun, vielleicht hängt es ja damit zusammen, dass der Blick in den Barranco de Aldea schon dem Blick in das Aridane Tal auf La Palma ähnelt, wenn wir mal das fehlende GRÜN im Barranco de Aldea ausser Acht lassen.
Morgens um 8.00 Uhr, als die Sonne gerade dabei war, mit ihrem Licht den Barranco zu erhellen, bin ich von Puerto Aldea in Rchtung Mirador de Balcon abmaschiert.
Auf der Karte habe ich mal die Licht- und Schattenverhältnisse ein wenig nachgestellt.
Die Karte zeigt rot gestrichelt auch den Bauverlauf der neuen Carretera, die von Agaete nach San Nicolás führen wird.
Hoffen wir, dass das Naturschutzgebiet von "Tamataba" durch dieses Projekt nicht nachteilig verändert wird. Umweltschützer hatten vergeblich versucht, das Projekt zu verhindern, konnten aber wenigstens einzelne Schutzmaßnahmen durchsetzen. Nun, die Mehrheit der Bevölkerung hatte sich für das Projekt ausgesprochen. Jetzt wird man damit leben müssen.
Der Straßenbau ist nicht zu übersehen. Entscheiden Sie selbst über die Qualität des Baueingriffes. Hier mal einige Bilder von der Gegend aus unterschiedlicher Höhe.
La Aldea wird von Bild zu Bild mehr von der Sonne beleuchtet.
Auf der Passhöhe angekommen, dann diese Eindrücke:
Dort stand auch eine Autobar. Der Besitzer verbat sich, diese zu fotografieren. Man sieht ja, was derartige Verbote nützen.
Ich habe erst einmal einen 100 Pipers und ein Bier getrunken, damit er nicht nutzlos dort rumsteht.
Dann ging es noch ein wenig weiter zu einer Stelle, die leider bei Suizidgefährdeten beliebt ist.
Man hat extra ein Stück Leitplanke eingefügt, damit nicht jemand dort mit dem Auto runterfahren kann, was schon passiert sein soll.
Noch ein letzter Blick in das Aldea Tal und dann ging's wieder runter.
Stoehn..Franky!!..Warum meldest du dich nicht gleich wieder mit deinem "richtigen" Nick an? brr.. Deine Fotos sind geil!! Nur laberst du dazwischen zuviel!! (wie wird das erst wenn ich mich mal bei Twitter anmelde?)hohoho..Soll ich mir das antun??*lach*
Wir von "fuerdurchwanderer.de" wollen doch nur den Focus auf die Insel Gran Canaria lenken.
Diese Menschen werden immer weniger und wenn sie mal ausgestorben sind, dann fehlen viele Bilder und Eindrücke.
Schön, dass Du virtuell mitgehst. Ich bin eine "Hija de Vilaflor", man merkt es vermutlich an der Qualität.
Bald werde ich dem Vil aber mit einem Ultraleichtflugzeug folgen, wenn er in 24 Stunden von Playa del Ingles nach Agaete läuft und dies nach dem Motto "Go Your Own Way".
Er trainiert gerade fleißig seine 80 - 100 km die Woche an der Fulda und führt seine Herde über die Flussauen.
Gestern ist er wieder von Kassel nach Hann. Münden gelaufen, ganz ohne Krücken.
Bald wird er die
"Todos Somos Importantes Tour 2011/2012"
fortsetzen und viele Wiederholungskonzerte geben.
Diese Schilder mag er gar nicht:
Aber vielleicht wird er mit Achamans Hilfe wieder einen ultravioletten Bogen über das "Meer in der Höhe" montieren.
Twitter ist gut!
Twitter, Blogger und Facebook sind leider die Henker vieler Foren geworden.
Alles ist auf dem Weg zum totalen Unterschichtenfersehen.
In einem Land, in dem Harald Schmidt keine Sendung mehr hat, aber Dieter Bohlen eine, möchte ich wirklich nicht leben.
Comprendes?
Ja, ja, die dortigen Übersetzungen sind auch meist falsch!
Dies aber nur nebenbei, ich habe den Auftrag, hier Eindrücke von GC zu vermitteln, damit die Leute keinen falschen Eindruck erhalten.
GC ist mehr als Prostitution vor der Kasbah, Cafe Mozart ohne Mozart, Anexo II im Warsteiner Delirium vor dem Parque de las Dunas oder Terroranschläge der "Kiewel Gruppe" in Puerto de Mogan, wo Schlager-Fuzzis das Venedig der Kanaren in Grund und Boden gesungen haben. Die Anwohner müssen immer noch von einem Spezialteam behandelt werden.
Ja, die haben sie auch 1000 x belogen.
Das braucht KEINER, ausser die Prostitution vielleicht, da stehe ich hinter den Frauen, aber nicht um abzukassieren.
Gleich wieder viele, viele, schöne Bilder von unterwegs.
[ Editiert von lectora lapalma am 25.04.12 11:07 ]
lectora lapalma
(
gelöscht
)
Beiträge:
25.04.2012 15:32
#14 RE: Rico Ricotta@Gran Canaria - Abenteuer im SÜDWESTEN
[url='http://tagoror-tv.blogspot.de/2012/02/im...-sollte-im.html']38 Stunden unterwegs * Von Soria nach Puerto Aldea und zurück (4)[/url] Kommen wir zu dem Teil der Story, der Aufklärung darüber gibt, warum ich an diesem Tag nicht am Presa de Siberio landete, sondern am Presa de Parralillo. Franco de Vilaflor war im Barranco del Siberio gelandet. Ich verlor im Barranco del Siberio nicht nur viel Zeit, sondern im Gestrüpp auch noch meinen MiniHomer, der mir incl. Halterung vom Hals gerissen wurde, was ich aber erst viel zu spät bemerkte. Es fing alles gut an. Ich war schnell von Soria bis zum Forsthaus im Pajonales gegangen. Hier eine feine Geländeübersicht von einem Schild, dass sich vor der Casa de Pajonales befindet.
Vom Forsthaus ging´s zunächst hinab in Richtung El Juncal.
Ich bin jetzt auf dem Weg in den Barranco del Siberio.
Über mir weitere Höhlenwohnungen in El Juncal.
Eine kleine Plantage mit dazugehörigen Bienenstöcken.
Jetzt gibt es nur noch eine Richtung, die in den Barranco del Siberio.
Ein wahrer Bilderbuch-Barranco!
Hohe Wände über mir.
Immer weiter in den Barranco.
Dann die totale Überraschung!
Haben die vor, die Räder nur zu tragen?
Die nächsten 3 - 4 km kann man jedenfalls kaum richtig fahren. Ich sprach die Fahrer an. Es waren Schweizer.
Sie wollten nach Degollada Honda.
Ich habe sie die Leiter in den Himmel getauft.
Steilste Wände. Bei Regen würde ich hier keinesfalls gehen.
Ich habe die Barrancoseite gewechselt und bin jetzt auf der Seite des Roque Mulato, den ich ja schon oben besuchte.
Im Barranco blühen die Mandeln.
Ich bin schon tief im Barranco und orientiere mich zunächst immer am Roque Mulato. Der Blick zurück zum Einstig in den Barranco, dort wo ich die Biker traf.
Ich bin immer noch auf der Seite des Roque Mulato.
Keine Ahnung, was mich dann geritten hat.
Plötzlich wollte ich die Seite wechseln, um auf die Straße nach Degollada Honda zu gelangen.
Waren mir die Biker noch im Gedächtnis? Die sind aber vermutlich weitergegangen und suchten nicht nach Abkürzungen.
Ich schon und das war mein großer Fehler! Statt schön weiter zu gehen, folgte ich einigen Markierungen in diese Richtung:
Ich war direkt unter dem wohl perfektesten Roque Nublo Ersatz der Insel.
Das ist die Fahrweg nach Degollada Honda:
Da steht mir aber noch eie unangenehme Kletterei bevor.
Es hätte alles so einfach sein können, wenn ich nicht die Barrancoseite verlassen hätte.
Dort drüben (auf der Roque Mulato Seite), leider auf der anderen Seite, liegt eine (Wochenend) Siedlung, von der ein Camino direkt zur Straße führt.
Das war alles andere als ein angenehmer Abstieg. Ich bin jetzt im "Wasserkanal" unterhalb der Siedlung. Da bemerkte ich auch, was ich verloren hatte.
Ich war ganz schön fertig und unschlüssig. Jetzt doch zum Presa de Siberio oder doch weiter Richtung Degollada Honda?
An dieser Hütte musste ich mich entscheiden!
Man muss dort wirklich durch und dann links Treppen folgen. So kommt man irgendwann am Presa de Siberio an.
Mir war es aber schon zu spät. Ich entschied mich daher, der Piste nach Degollada Honda zu folgen. Lasten werden mit einer kleinen Gondel auf die andere Seite transportiert.
Das wäre der weitere Weg zum Presa de Siberio gewesen.
Der Blick nach vorn in den Barranco del Siberio.
Noch einmal ein Blick zurück. Eine lange Strecke ist schon zurückgelegt.
Der Blick nach drüben zum Roque Mulato.
So fühle ich mich, weil ich den MiniHomer verloren hatte.
Die GPS Logs von 3 Monaten mit 67 Touren! Jetzt können Sie sich die einzelnen Teile der Story selbst zusammensetzen. Teil 1 - 4 einer beeindruckenden Tour. Ich bin in der letzten Nacht noch von San Nicolás nach Soria gegangen. Diese Nachtwanderungen haben einfach etwas ganz Besonderes. Diesmal war es stockdunkel, aber mein Headlight gab mir das Licht, welches ich benötigte. Gegen 2.00 Uhr nahm mich auf der Höhe von Tasarte ein Ehepaar auf, das mich einige Kilometer in die richtige Richtung fuhr. Vor Mogan ging ich dann wieder zu Fuß weiter in Richtung Presa del Mulato. Das nette Ehepaar schenkte mir ein Handtuch und Süßigkeiten. Echte Canariones!
Um 6.00 Uhr war ich in Soria. Der Körper hat sich danach mehr als 12 Stunden abgeschaltet. Viele, viele, viele Bilder wieder hier:
1. Die Wandersaison von "Teneriffa Wandern" ist vorbei.
Als mir am "Guerges Steig" eine Kolonne von ca. 15 - 20 Personen entgegenkam, wollte ich mich zunächst in den Abgrund stürzen. Ich habe dann die Augenbinde aufgesetzt und bin am Abgrund weitergegangen. Hat gut funktioniert, man geht einfach vorsichtiger, wenn man wenig bis gar nichts sieht.
2. Vilaflor nimmt keine Begleiter mit, es sei denn, sie sind so verrückt wie er!
Gut, da gibt es wirklich nur wenige!
Suchen sie sich aus, welches die gute und welches die schlechte Nachricht ist.
Bleiben sie heiter, irgendwie!
Heute ab 22.15 Uhr wieder Maybrit, die Illner, unsere Lieblingsfrau in Ihrem ZDF!
[ Editiert von lectora lapalma am 26.04.12 13:20 ]