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Dieses Thema hat 64 Antworten
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 Residenten unter sich - Leben auf Gran Canaria
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nic31 Offline




Beiträge: 213

17.03.2006 17:17
RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

Hallo ihr alle
ich schreib auch mal ei bisschen über meine Inselerfahrung.Habe in dem Jahr auf Gran Canaria so einiges erlebt, nette und kuriose Leute getroffen und 2 ganz liebe Freunde kennengelernt. Also.......
auf die Insel gezogen bin ich eigentlich, weil mein Mann und "gute Freunde" mich dazu überredet haben. Nach einem Jahr in Kapstadt konnte ich mir nicht vorstellen, jemals wieder woanders zu leben.Unsere Freunde haben auf Gran Canaria eine Ferienanlage gekauft, alles voll finanziert und bevor gleich jemand sagt, ich war "blauäugig" es sah alles gut aus! Ich habe alle Verträge mit Banken usw gesehen und hab gedacht, ok, warum nicht. aber wie das Leben so spielt, nach 2Monaten auf der Insel, (wir haben schon in der Anlage gewohnt) ist dann die Finanzierung geplatzt. Tja, da war dann guter Rat teuer, unsere Wohnung hatten wir an meinen kleinen Bruder vermietet(ehr überlassen) besonders viele Ersparnisse waren auch nicht mehr da, der Job in Deutschland war gekündigt und in meiner Ehe krieselte es gewaltig.Also haben mein Mann und ich beschlossen, er zieht zurück nach Deutschland und ich bleibe erst mal mit unserer Tochter auf der Insel. Eine Wohmöglichkeit habe ich schnell gefunden, bei einem mehr oder weniger guten Bekannten,(inzwischen mein allerbester Freund) er hatte noch ein Zimmer frei. Also ne WG. Ich hab mir gedacht ok, öfter mal was neues, WG leben kannte ich noch nicht und da man sich ja eh meistens im Freien aufhält, habe ich es einfach gewagt, frei nach dem Motto, es ist besser etwas zu bereuen,was man getan hat, als etwas zu bereuen, was man nicht getan hat. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht bedacht habe, war das in der WG noch ein paar tierische Mitbewohner waren, 7Hunde und 4 Katzen.
und ich,mit ner 4jährigen Tochter und panischer Angst(damals noch)vor Hunden
so, ich schreib später oder Morgen weiter.
:aaa:Nic

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

17.03.2006 17:31
#2 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

oh, da bin ich aber gespannt wie die Geschichte weitergeht.

Also ich hätte mich schon mal gefreut über die vielen Tiere *grins*

Freu mich wenn ich morgen weiterlesen kann darüber.

Freediver Offline




Beiträge: 1.056

17.03.2006 17:35
#3 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

:ppp:,

ganz schön turbulent deine Geschichte!

Wie hast du denn deine "Bellophobie" überwunden?

7 Bellos auf einen Streich!
Das wär' selbst mir ein bisschen viel!


:aaa:

Maverik66 ( gelöscht )
Beiträge:

17.03.2006 17:59
#4 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

:ppp:

Spannender Anfang

aber wie im richtigen Leben kommt dann die Werbung

:aaa:

julsko Offline



Beiträge: 520

17.03.2006 19:25
#5 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

WIR WOLLEN MEHR

:811:

Sonnenhunrig Offline




Beiträge: 479

17.03.2006 19:30
#6 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

Ja erzähle bitte mehr,wie es weiter und ausgeht.
Freue mich drauf
Wolfgang

nic31 Offline




Beiträge: 213

18.03.2006 10:34
#7 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

Also Ihr lieben, turbulent war das noch nicht, turbulent wurde es erst später.Ich werde mal weiterschreiben, werden wohl ein paar "Werbepausen" drin sein, denn ich sitze im Büro und sollte eigentlich arbeiten
Ich habe also meinen Mann zum Flughafen gebracht, meine Klamotten in der Ferienanlage gepackt und bin rauf nach Salobre gefahren. Die Wohnung und das Zimmer hatte ich mir nur einmal kurz angesehen und zu diesem Zeitpunkt war ich mehr damit beschäftigt, mein Kind auf meinem Arm zu halten,wegen der Hunde. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass meine Tochter Michele(4Jahre) gar keine Angst vor Hunden hat und auf jedes Tier zugeht.Aber wie wir Mamas ja so sind, ich war bereit, mich jederzeit zwischen mein Baby und die "Bestien" zu schmeissen. Die Bestien, das waren Lulle ein Pudelmischling, Monti (am Montanja de data gefunden auch Mischling) Kira (winzig klein in den Bergen gefunden)Rufian (Cocker Mix von ner Familie die die Insel verlassen hat)Piszco (Pudelmix) und mein größtes Problem Pluto Dobermann, der irgendwann vor der Türe stand und dessen Besitzer nicht aufzufinden war.Und da mein lieber Mitbewohner und Freund Heiner ein so gutes Herz hat, haben sich die Hunde der Vermieterin (3 Jagdhunde, die mit Vorliebe auf dem Sofa lagen und ein Doggenmischling) auch immer bei uns aufgehalten! Ach ja, erwähnenswert sind vielleicht noch die 4 Katzen, Pitti, der nur abends zum Futtern kam, zwei entzückende Katzenbabys, die bei Michele und mir im Zimmer gewohnt haben(die konnten sich noch nicht gegen Monti wehren, der hat Katzen zum Fressen gerne) und Simba, ein Kater mit 12 kg Kampfgewicht, dessen bevorzugter Platz die Obstschale auf dem Küchentisch war!
Vielleicht ist es noch erwähnenswert, dass die Wohnung ca. 50 qm gross war!!!!
Na ja, ich auf jedenfall mutig und optimistisch(Sternzeichen Löwe) in die Bude rein, 2 Tage geputzt und ständig vor Angst geschlottert. Ich alleine hätte mich ja hauptsächlich in meinem zimmer aufgehalten, aber versucht mal nen 4jährigen Wildfang die Hunde liebt im Zaum zu halten.
Oh, erwähnen sollte ich auch noch Chrissi, Chrissi baut Sandfiguren am Faro und in Playa am Columbus und hat zu diesem Zeitpunkt eigentlich in ner Höhle gewohnt, aber da der Weg von der Höhle bis zum Strand so weit war und mein lieber Freund Heiner ein Herz aus Gold hat, hat Chrissi dann im Wohnzimmer auf der Couch genächtigt. Das perfekte Chaos!!! Ich glaub meine Eltern wären in Ohnmacht gefallen. Nach meinen "behüteten und gesicherten" Kinder und Jugend Jahren und auch der absolut sicheren Jahre in Deutschland, mit guten Job usw war das eine ganz neue Lebensform für mich. Und ich glaube in dieser Zeit habe ich mehr über Respekt und Achtung gelernt, wie mir meine Eltern, die Ausbildung auf ner katholischen Fachschule(nur Nonnen) und das Studium beibringen konnten.
Arbeiten musste ich damals auf Gran Canaria nicht, aber den ganzen Tag am Strand rumhängen konnte ich auch nicht, also fing mein Tag damit an, dass ich Morgens um halb neun zusammen mit Chrissi und Heiner zum Strand gefahren bin. Und da Chrissi immer Rückenprobleme hat, habe ich für Ihn das Wasser geschleppt, was er zum Sandfigurenbauen brauchte. So ca 10-20 Eimer!!und wer den Platz am Faro kennt, weiß wie weit das bis zum Wasser ist.

, WERBEPAUSE muss ma eben ein bisschen Arbeiten, mein Chef kommt!

Bis später
Nic

Maverik66 ( gelöscht )
Beiträge:

18.03.2006 10:55
#8 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

für die neue Folge

...solltest vieleicht ein Buch darüber schreiben,
wird garantiert ein Bestseller

:dsd:

Freediver Offline




Beiträge: 1.056

18.03.2006 11:09
#9 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

:ppp:,


schön spannend ist das!

Ich muss sagen, die Tiere haben ein gutes Herz! Wie die dich aufgenommen haben! Einfach tierisch.....!

Dass man unter diesen Umständen einen Erfahrungsschatz aufbaut für den "Otto Normalo" ein Leben lang braucht kann ich gut verstehen!

Bin schon gespannt wie's weitergeht!


:dsd::aaa:

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

18.03.2006 11:44
#10 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

ui wie aufregend.
Wie kannst Du denn jetzt einfach arbeiten?
Bin gespannt wie´s weitergeht.

Wow, er baut Sandfiguren der Chrissi? Hast Du Bilder davon? Ist das der, der sie immernoch baut? Wo Heiko und Willi letztens Bilder von im Forum hatten?

Klasse.

Hehe, bei dem Gewusel hast Du die Wohnung sauber gemacht? *grins*

Hat es denn was gebracht oder sah es ein Tag später wieder genauso aus?

Boah, ich bin ja echt hUndelieb aber sooooooooo viel in sooooo einer kleinen Bude ...

nic31 Offline




Beiträge: 213

18.03.2006 12:34
#11 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

:dsd: danke für das feedback, find ich echt schön, da schreib ich doch gerne weiter.
Ja, die Tiere haben mich wirklich aufgenommen,na ja, Pluto und ich sind uns nie ganz einig geworden wer von uns denn nun der "Rudelführer" ist, aber wir haben gelernt, uns zu respektieren.Das zusammenleben mit so vielen Tieren war übrigens auch für Michele ne tolle Erfahrung. Michele ist Einzelkind und von Oma und Opa wahnsinnig verwöhnt worden. Aus meinem kleinen Tyrannen ist wirklich ein Kind mit goldenem Herz geworden, was niemanden verurteilt, vieles hinterfragt und vor allem Rücksicht nimmt.
Ja, und auch ich hab meine Einstellung grundlegend geändert, während ich früher nem Bettler in der Fußgängerzone vielleicht mal nen schnellen Euro gegeben habe, bleibe ich jezt stehen und unterhalte mich mit Ihm. Auf der Insel findet man so viele unterschiedliche Menschen, die leider von Urlaubern und Residenten übersehen werden.Wenn man sich mit diesen Menschen aber mal unterhält,erfährt man, welche Schicksale die Leute hinter sich haben. An dieser Stelle auch ein Herzliches Dankeschön an Chrissi. Ich weiß, du wirst das vermutlich nie lesen, aber du hast ein großes Stück dazu beigetragen,dass auch ich nicht mehr einfach so an jemandem vorbeigehe sondern auch mal Hinterfrage. Denn Ihr alle, die auf der Insel lebt.Die versuchen durch Sandfigurenbauen, Flötenspielen, Pantomieme oder sonst was euer ÜBERLEBEN zu sichern, Ihr habt den allergrößten Respekt verdient. Und ich rufe wirklich alle Urlauber und Residenten auf, diesen Menschen, die fast alle mit den gleichen Träumen und Sehnsüchten wie Ihr auf die Insel gegangen seid, die durch abzocke oder durch nen Fehler alles Verloren haben und trotzdem den Mut haben weiterzumachen, mit mehr Respekt zu begegnen. Das heißt, nicht nur dran vorbei gehen, sondern bleibt stehen, holt Ihnen nen Kaffe und unterhaltet Euch. Wir alle können von diesen "ÜBERLEBENSKÜNSTLERN" so viel lernen.
bin abgeschweift, eigentlich wollte ich ja von meinen Turbulenzen erzählen, denn die hatte ich auch noch und zwar in Form von unserer "netten" Vermieterin und ner neidischen Nachbarin. Unserer Vermieterin (sehr dem Alkohol zugeneigt) viel eines Tages auf, das Ihre Hunde inzwischen nur noch bei uns sind.(aufgefallen ist Ihr das nach drei Monaten)Sie stand auf einmal vor der Tür und wollte sofort Ihre Hunde wiederhaben.War ja kein Problem,(ich war froh, 4 große Hunde weniger in der Bude zu haben)ich habe Türe aufgemacht und die Hunde sind rausgegangen.(die Hunde konnten jederzeit raus zu Ihr)Leider standen die Hunde immer wieder vor unserer Tür, was vermutlich daran lag, dass sie Ihr Geld lieber für den Alkohol ausgegeben hat anstatt für Hundefutter! (Ich muß mich jezt echt zusammenreißen, ich würde so gerne Ihren Namen und den Ihrer besten Freundin hier öffentlich machen, denn beide verdienen ein schweinegeld mit ihrem "TIERSCHUTZ", aber ich häng an meinem Leben!Falls sie das liest, sag ich nur, man sieht sich immer zweimal im Leben!(das ist keine drohung,sondern ne Tatsache)denn was du den Tieren und mir angetan hast, habe ich noch nicht vergessen)Ja, dann komm ich mal zu dem Punkt, den ich Ihr niemals verzeihen werde und ich denke jeder von Euch, der ein Kind hat, kann meinen Hass auf sie nachvollziehen.
Sie war so sauer, dass ich Ihre Hunde weiterhin gefüttert habe(nicht in der Wohnung sondern auf der Strasse) das sie zu einem Zeitpunkt, als die beiden Söhne von Heiner (Sascha und Olli, beide liebenswerte Menschen,mitte 30)zu besuch waren, das spanische JUGENDAMT informiert hat, das ein kleines Mädchen mit 3 erwachsenen Männern in einer Wohnung lebt. Zwei Leute vom Amt standen eines Tages vor der Türe um zu "kontrollieren".Meine spanischkenntnisse reichten damals grade mal aus, um ne Tasse Kaffee zu bestellen, Heiner war nicht da, also habe ich die beiden durch die Wohnung geführt, die Gott sei Dank trotz der ganzen Tiere immer sauber und aufgeräumt war.Ich habe mich mit händen und Füßen verständigt,in meiner Panik sogar meine Zeugnisse (bin Sozialpädagogin)rausgeholt und gebetet, das sie wieder abhauen. Haben sie dann auch gemacht, aber am nächsten Tag musste ich mit meiner Tochter und nem Dolmetscher beim Jugendamt erscheinen und einen ganzen haufen wirklich blöder Fragen beantworten.Es war dann alles ok, ich konnte wieder gehen, aber was diese Aktion an Nerven gekostet hat, könnt Ihr Euch ja wohl vorstellen.
So, ich werde Euch später noch mehr berichten, über den angeblichen Tierschutz dieser beiden Damen und natürlich auch noch von vielen schönen Erlebnissen, denn wir wollen ja keinen verschrecken.
Danke für Euer interesse.
Lieben Gruß Nic

Sonnenhunrig Offline




Beiträge: 479

18.03.2006 12:43
#12 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

Danke,bin gespannt wie es weiter gehen wird.
Da haste ja schon was erlebt..
Aber das Leben ist halt nicht immer ,sondern es gibt leider auch andere Zeiten...
Wolfgang:aaa:

Freediver Offline




Beiträge: 1.056

18.03.2006 12:46
#13 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

:ppp: nic:



Wenn die Hunde der Vermieterin immer wieder zu dir zurückgekommen sind wird's wohl nicht nur am Fressen gelegen haben.

Danke, freu' mich schon auf die Fortsetzung!



:dsd::aaa:

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

18.03.2006 12:50
#14 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

Wow, so. Nun hast Du es geschafft, dass ich eine Gänsehaut bekommen habe und Tränen in den Augen hatte.

Zum ersteren Teil Deines Textes der Lebenskünstler, Bettler usw., das hat mich sehr gewegt. Auch mich nimmt so etwas immer sehr mit und ích bin da ganz Deiner Meinung. Wenn Urlauber so viel Geld haben um ins 5 Sterne essen zu gehen, dann solten sie auch ein paar Euro übrig haben um Ihnen etwas zu geben.

Ich kann das nachvollziehen, dass man das aus einer anderen Perspektive sieht, wenn man mit diesen Menschen zu tun hat.

Zum Thema Tierschutz habe ich auch schon einen Kloß im Hals, und noch dicker wurde er wo ich das mit dem Jugendamt las. Ist logisch, wenn man das alles hört/liest, dass man sich das anders vorstellt wie es eigentlich ist. und das es garnicht so schlimm ist wie es scheinte (die Wohnung)
Wenn man es sieht und miteinander lebt kann man sich ein ganz anderes Urteil dazu bilden. Aber laut Deinen Erzählungen wird die Wohnung kindgerecht sauber gewesen sein. Ich weiß es, denn gerqade wenn Tiere im Haus sind ist man noch piniebeler was die Sauberkeit angeht.

Zum Thema Tierschutz wäre schön, wenn Du einen Beitrag unter Tierschutz posten würdest. Ich denke mal es ist wichtig zu erfahren, dass es auch Tierschutzorganiesationen gibt, die nicht ganz so eine reine Weste haben wie man glaubt.

Wolf1 Offline



Beiträge: 11

18.03.2006 20:48
#15 RE: Inselleben - Erfahrungsbericht Antworten

Klasse und super,weiter so.
Bin gespannt auf die nächsten Folgen

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